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Dream POV.

Karl hielt das Buch in seinen Armen, fest an seinen Körper gedrückt, während er mich mit sich zurück zum Gefängnis zog.
Ich trug erneut meine Maske und rannte ihm genauso schnell hinterher, diesmal war Karl sich sicher das wir so gut wie keine Zeit mehr hatten.

Ich wollte dieses Szenario welches wir gesehen hatten nicht wahr haben, ich könnte nicht zulassen das solch eine Tragödie sich austragen würde.
George musste einfach leben, er konnte nicht sterben!
Es wäre mir sogar egal wenn man mir mein Leben nahm, ich wollte nur das er überlebte und am Ende glücklich war, nicht wie in diesem alternativen Universum!
Ich liebte ihn so sehr, er war mein Leben, meine Freude und Glück... Er war mir zu wichtig um ihn zu verlieren...

Wir traten durch die Tore zurück hinein in das Gefängnis und rannten am Ende des Ganges die Treppe hinunter.
Was ist das...?
Ich konnte Geräusche von dort unten vernehmen, jedoch konnte ich nicht recht ausmachen was diese verursachte.
Karl schien sie auch zu merken und schaute mich leicht besorgt an, jedoch rannten wir dann nebeneinander weiter, dort hin wo wir die anderen zuvor zurück gelassen hatten.
Karl ließ das leuchtende Buch nebenbei in seine Leder-Tasche gleiten, welche um seine Schulter hing.

Jedoch... Verschwand dieses Geräusch nicht, es wurde lauter und deutlicher, Karl schien etwas zu realisieren und packte meinen Arm, bevor er noch schneller als ich wirklich mithalten konnte zu der Kammer sprintete.

Die Sicht die sich uns zeigte warf mich komplett aus der Fassung.
Sapnap hing weinend an Phil's Schulter, Phil selbst schluchzte mit hängendem Kopf.
Bad und Skeppy saßen auf dem Boden, sich gegenseitig in den Armen haltend, während sie ebenfalls sich ihre Augen aus dem Kopf weinten- genauso wie Jack und Sam, welche sich umarmten und in der Ecke des Raumes standen.

Karl ließ sich selbst neben Sap nieder und kuschelte sich an ihn, dieser erkannte seinen Verlobten und drückte ihn schluchzend in eine feste Umarmung.
Dadurch das Er von Phil's Schulter weg rutschte, offenbarte sich mir etwas weiteres...

Jemand weiteres...

...Jemand, leblos auf dem Boden liegend...

...mit seiner großen Schwester, schluchzend, an seinem Körper hängend...

Phil POV.

Durch meine Tränen und mein Schluchzen konnte ich es zwar nicht sonderlich gut hören, jedoch war es bemerkbar genug, als Dream auf dem Boden fiel.

Schnell ging ich zu ihm und versuchte ihm aufzuhelfen, jedoch stand er dort, auf seinen Knien und mit seinen Händen am Boden abgestürzt und bewegte sich nicht.
Er fing an zu zittern, fing an leise vor sich hin zu murmeln, jedoch konnte ich am deutlichsten von dem was er sprach, den Namen ausmachen.

"nein... E- e- er kann nicht sterben!"

Nun riss er sich plötzlich seine Maske von Gesicht und warf sie an die Wand, dort zerbrach sie mit einem lauten schall.
Er hatte nun die Aufmerksamkeit der anderen, ob gewollt - oder nicht.

"Dream, bitte, es ist schon oka-"

"George kann nicht sterben... I- ich brauche ihn!"

Sein schluchzen erfüllte nun den Raum, seine Tränen tropften auf den kalten Steinboden und in dem Moment wurde mir klar- das ich ihn noch nie zuvor so gesehen hatte.
Er hatte schon vor mir geweint, vor den anderen auch, jedoch noch nie so... Dies waren schmerzvolle schreie nach demjenigen, den er so verzweifelt liebte und nicht verlieren wollte.

Ich kam näher zu ihm und legte meine Arme um den mit Verzweiflung gefüllten blonden Jungen, welcher sich sofort in die Berührung lehnte und zuließ das ich ihm über den Rücken Strich.

dnf ff - my dear prince (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt