Tenth.

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„Das war...", murmelte ich zu mir selbst als ich auf dem weg war in mein Bett zu fallen, „was war das?"

Ich war müde, sehr müde, ohne Frage. Aber jedes mal wenn ich mich wieder im Bett auf die andere Seite wand, begann mein Kopf weiter zu denken.

Ich dachte an den Kuss mit Jimin und alle Kleinigkeiten die ich mit ihm bisher besprochen hatte. Oder auch die großen Themen. Vielleicht hätte ich ihm damals nicht von meinem versteckten Tattoo auf meiner rechten Po-Backe erzählen sollen.
Er hatte damals gefragt was das für ein Tattoo war und ich meinte daraufhin bloß, in einem frechen und verspielten Ton: „Wenn du das wissen willst, dann musst du das selbst herausfinden."
Er hat mich dann nur mit großen Augen angeschaut und nichts mehr dazu gesagt.

Aber wenn es doch etwas ernstes werden würde, wie sollte ich das nur Sook erklären? Sie würde bestimmt enttäuscht sein, davon, dass ich ihr nicht erzählt hatte, das der Engel Jimin war und was genau da lief.

Außerdem ist er ein Idol, die dürfen nicht so ohne weiters Beziehungen führen. Ich würde mich nur in seine Karriere drängen. Und ich bezweifelte, dass seine Mitglieder mich überhaupt akzeptieren würden. Und besonders die Fans. Die würden dann bestimmt sagen ich wäre schlecht für ihn. Vielleicht wäre das dann auch die Wahrheit.

Und es würde vielleicht sogar das Wohlergehen meiner Familie beeinflussen, wenn ich mit Jimin zusammen kommen würde.

Alles in einem würde es mehr Probleme bringen als sonst etwas, was ich bisher erlebt hatte. War ich überhaupt bereit für sowas? Ich wusste nicht einmal ob Jimin es wirklich ernst meinte.
Außerdem, es war doch nur ein Kuss. Wieso stresste ich mich so sehr?
Aber was wenn er wirklich etwas ernstes wollte? Das letzte mal, dass ich einen „Freund" hatte war in der Mittelstufe. Wobei man da nicht wirklich von einer Beziehung reden konnte. Das hatte nämlich nur 3 Wochen gehalten. Ich müsste alles lernen, was man in einer Beziehung macht und was sie ausmacht. Es würde bedeuten, dass ich mich auch noch um eine weitere Person sorgen müsste.
Wollte ich den zusätzlichen stress?
Und was wäre, wenn ich irgendwann mein Studium fertig hatte, oder schon vorher Lieder produzieren und veröffentlichen würde und die Leute Sachen wie: „Sie nutzt nur Jimins Bekanntheit für ihre Zwecke aus." Oder wenn sie vorher auch sagen würden, ich wäre nur hinter seinem Geld her. Denn das war ich auf keinen Fall. Ich mochte Jimin nämlich wirklich. Das konnte ich mit vollster Überzeugung sagen. Doch war da auch wirklich mehr?

Ich seufzte laut und presste mein Gesicht in ein Kissen. Konnte ich nicht endlich einschlafen?

Nachdem ich am nächsten Tag die Vorlesungen der Universität besucht hatte, es war nur eine an dem Tag, entschied ich mich nach dem Einkaufen zu Changdeokgung zu gehen. Eher zu Fahren, denn es war nicht gerade ein Spaziergang dort hin.

Dabei handelt es sich um einen Palast aus der Joseon Dynastie, der ziemlich bekannt war, aber ich hatte bisher nicht die Zeit bekommen dort hin zu gehen.

Um diese Uhrzeit waren nicht viele Leute hier. Ein paar ältere Pärchen, Touristen und eine Schulklasse. Genug Leute, um den Platz nicht komplett zu überfüllen und einen unangenehm zu bedrängen aber auch gerade so viele, dass man sich nicht verloren und beobachtet fühlte.

Ich schaute mir das Gebäude genau an. Die Roten Balken die das Gebäude stützten und die Grünen Platten, welche nicht nur Wände aber auch irgendwie Fenster waren. Die Malerei am Dach und über den Pfosten. Die Art wie das Dach geformt war.

Ich hatte schon vorher Joseons Paläste besucht, aber ich fand es jedes mal wieder spannend.

Dass solche Gebäude so lange aufrecht gehalten wurden und einfach wie sie auf einen wirkten.

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