Sixth.

10 2 1
                                    

Am nächsten Tag wachte ich mit Kopfschmerzen auf und schleifte mich deshalb in die Küche um eine Aspirin mit einem Glas Wasser zu nehmen. Beim Trinken fiel mein Blick ins Wohnzimmer und ich verschluckte mich an meinem Wasser als ich sah, dass jemand auf meinem Sofa schlief.

Ich ging langsam also in Richtung der Person. Ich erkannte wer es war und es kam ein Teil der Erinnerungen wieder hoch. Nur wieso lag er hier?

Er lag auf dem Bauch, den Kopf auf seinem Arm mit dem Gesicht in meine Richtung. Auf dieser Position konnte man ein Tattoo über seiner Elle erkennen, welches ein „Forever" Schriftzug war.

„Oh mein Gott", flüsterte ich leise.

„Ich dachte ich wäre ein Engel. Entscheide dich mal.", murrte Jimin und öffnete langsam seine Augen.

„Was ist gestern passiert? Wieso bist du hier? Seit wann duzen wir uns?", fragte ich verwirrt mit zusammengezogenen Augenbrauen und ließ mich langsam vor ihm auf dem Teppich nieder.

„Wir haben getrunken und du hast mich dann zum Ramen essen eingeladen. Aber wir waren beide so betrunken und ich hätte es wahrscheinlich nicht nach Hause geschafft. Und ja, wir duzen uns. Aber ich bin trotzdem älter als du.", erklärte er in einem tiefen Morgenstimmton. Er lag weiterhin auf dem Bauch, hatte sich aber etwas aufgerichtet.

„Oh...", gab ich von mir und stützte meinen Kopf auf meinen Knien während ich langsam merkte wie die Aspirin anschlug.

Bestimmt 10 Minuten schaute ich auf das Polster des Sofas und merkte nicht wie er mich anschaute.

„Sind das Schafe oder Ziegen auf deinem Schlüpfer?"

Ich schaute hoch und folgte dann seinem Blick. Geschockt schaute ich zwischen meinen Beinen an mir herunter. Dadurch, dass ich meine Beine aufgestellt hatte, hing der Stoff meiner Schlafshorts so, dass er Jimin freie Sicht auf einen Teil meiner nicht so schicken Unterwäsche frei gab.

„Yah!", rief ich aus und griff nach einem Kissen, welche er wohl in der Nacht auf den Boden geworfen hatte, um dieses dann in sein Gesicht zu wdrücken. „Du Perversling!"

Ich sprang auf und lief schnell aus dem Wohnzimmer in mein eigenes Zimmer. Beim schließen der Tür glaubte ich ein Lachen seiner seit wahr zu nehmen.

Während ich mich in meinem Zimmer umzog, ich hatte die Tür abgeschlossen, sah ich auf die Uhr neben meinem Bett. Ich würde es nicht mehr vor der letzten Vorlesung zur Uni schaffen. Ausserdem bezweifelte ich mich heute überhaupt konzentrieren zu können. Also beschloss ich den Rest des Tages zu Hause zu verbringen.

Als ich wieder ins Wohnzimmer kam, ich trug einen hellblauen Rock mit T-Shirt und Pullunder, war Jimin nicht mehr auf dem Sofa und die Decke sowie Kissen lagen wieder Ordentlich. Ich ging also in die Küche wo Jimin mit einem Glas Wasser saß, auch er hatte sich umgezogen, denn er trug wieder seine Sachen vom Vortag.

„Ich war mal so frei.", sagte er zu mir als er sich zu mir wand.

Ich nickte und machte eine abwinkende Handgeste während ich selbst zum Kühlschrank ging.

„Hast du hunger?", fragte ich und nahm ein paar Zutaten aus dem Kühlschrank um schnell irgendwas essbares zusammen zu werfen.

Wie auf Kommando meldete sich Jimins Magen mit einem Grummeln.

Ich lachte auf, stellte mich an den Tresen und fing an ein paar Pilze zu schneiden.

„ Kann ich irgendwie helfen?" Jimin war aufgestanden und stand nun neben mir.

„Hm.. du kannst die Frühlingszwiebel schneiden.", ich reichte sie ihm gemeinsam mit einem Messer und Brettchen. „Das kannst du doch oder?"

Jimin nickte und begann zu schneiden. „Meine Eltern hatten früher ein Restaurant.", begann er zu erzählen, „Manchmal haben mein Hyung und ich dann geholfen die Zutaten für den nächsten Tag vor zu bereiten. Aber da war ich noch jung."

HOME || ParkJiminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt