Thorki - Its Okay [fluff]

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Thors Sicht:

Eilig hastete ich ich durch die Gänge des asgardischen Palastes in Richtung des Gemachs meines Bruders. Ich kam gerade vom Abendmal, wo mein Vater es mal wieder nicht lassen konnte, wegen seiner Frostgestalt und seiner fehlenden Muskeln über Loki herzuziehen. Darauf ist er aufgestanden, hat sich bei Mutter entschuldigt und ist unter dem Gelächter meine Vaters verschwunden. Ich wollte ihm sofort nachlaufen, aber meine Freunde hielten mich zurück und baten mich noch etwas zu bleiben, während sich Lady Sif an meine Seite schmiegte. Doch eine halbe Stunde später sprang ich auf und verließ den Speisesaal.
Nun stand ich vor der Tür, hinter welcher sich Lokis Zimmer befand. Vorsichtig öffnete ich sie, schlüpfe hindurch und schloss sie leise wieder. Der Anblick, welcher sich vor mir in dem riesigen lichtgedimmten Raum bot, war erschreckend: überall lagen Bücher verstreut, Tische und Stühle waren umgeworfen und die Wände trugen Brandflecken von Lokis Zaubern. Doch das traurigste zeigte sich erst, als ich mich weiter in den Raum hineinwagte: Loki saß schluchzend, die Beine an den Körper gezogen, in seinem grünen Doppelbett und zitterte am ganzen Körper. Dieser Anblick versetze mir einen Stich in den Magen. Wie konnte Vater ihm so etwas nur antun?
In solchen Momenten wurde mir klar, das ich für Loki mehr als brüderliche Liebe empfand. Ich ertappte mich öfters dabei, wie ich beim gemeinsamen duschen oder beim Baden im See seinen Körper musterte. Vater hatte Unrecht: Loki hatte Muskeln, und seine Frostgestalt war wunderschön. Ich musste immer höllisch aufpassen das meine Blicke nicht zu tief wanderten, was mir schon einige Male passiert war. Die Reaktion meines Körpers war daraufhin immer die selbe: eine ziemliche Erektion.
Loki bemerkte erst das ich da war, als ich mich neben ihn auf sein Bett setzte. Erschrocken setzte er sich gerade hin und versuchte sein Gesicht etwas hinter seinen Haaren zu verbergen, welche ihm ins Gesicht fielen.
„Thor?", fragte er mit brüchiger Stimme „was tust du hier?"
„ Verzeih mir Bruder, aber ich konnte nicht mit ansehen wie dich deine Trauer zerfrisst." erwiderte ich und legte eine Hand auf seine Schulter. Glücklich sah ich dass er nicht versuchte Sie abzuschütteln und sich etwas entspannte. „Was hab ich nur getan, damit mich der Allvater so hasst?" unterbrach er plötzlich die Stille und ich sah, das sich in seinen Augen wieder Tränen gesammelt hatten. Ohne darüber nachzudenken, nahm ich ihn in den Arm, legte seinen Kopf auf meine Schulter und strich langsam seinen Rücken entlang. Zu meiner Überraschung ließ er sich fallen und begann leise in meine Schulter zu weinen.
„Du hast nichts falsch gemacht, lieber Bruder. Vater kann es nur nicht leiden, wenn er sieht das du anders bist als er." erklärte ich mit sanfter Stimme. „Ich persönlich finde, das du als Frostriese wunderschön aussiehst." sagte ich, und plötzlich realisierte ich was ich da gerade eben gesagt hatte!
Loki hörte auf zu schluchzen und sah mich an. In seinem Blick lag Verwunderung, als er mich vorsichtig musterte. Ich wollte schon zu einer Erklärung ansetzen, als er mir plötzlich den Finger auf die Lippen legte und mich mit fragenden Augen ansah und seine Hand abwartend über meiner Stirn schweben ließ. Ich wusste was er wollte: meine Gedanken sehen. Aber warum sollte ich es ihm verweigern?
Also nickte ich und er legte seine Hand auf meine Stirn. Sofort spürte ich einen leichten Sog an den Gedanken welche sich um Loki drehten und ließ sie frei. Jeder Gedanke triefte nur so voller Liebe um ihn. Ich zeigt ihm auch aus Versehen die Gedanken, welche sich im erotischen Sinn bewegten, meine Blicke und Träume über seinen Körper.
Schnell ließ er von mir ab und zog sich etwas zurück. Aus Angst ihn verstört zu haben, rutschte ich etwas auf ihn zu um mich zu entschuldigen, aber er sah mich nur mit diesem undurchschaubaren Blick an. „Fühlst du wirklich so für mich?" flüsterte er kaum hörbar, und ich nicke, da ich es ja eh nicht mehr abstreiten konnte.
„Und die Ganze Zeit dachte ich, nur ich würde so fühlen!" murmelte er leise. „Ich verstehe nicht ganz, lieber Bruder?" fragte ich ihn vorsichtig, als er sich plötzlich zu mir vorbeugte.
„Verdammt ich liebe dich auch Thor!" kam es energisch von ihm, bevor ich mich zu ihm runterbeugte und meine Lippen auf seine trafen. Eine Welle des Glücks überrollte mich und ich begann mit der einen Hand seine Wange zu streicheln und die letzten Tränen zu verwischen.
Als wir uns lösten, strahlte ich übers ganze Gesicht und auch Loki trug ein wunderschönes Lächeln im Gesicht.
„ Loki Laufreyson, rechtmäßiger König von Jotunheim und Adoptivsohn des Odin... willst du mein Freund werden?"
fragte ich ihn. Begeistert nickte er und zog mich wieder in einen Kuss, während ich meine Hände um seine Hüfte legte. Jetzt war es beschlossen: ich hatte nicht nur die Zukunft Asgards gesichert, sondern auch die Liebe meines Lebens gefunden.

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