Kapitel 14

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Ich spürte Macht. Es war kein schmerzvolles Erlebnis, wie ich gedacht hatte. Nein. Es war so als wäre ich dafür bestimmt gewesen. Und dann kamen sie wieder. Meine Erinnerungen. Sie kamen wieder.

Ich sah ein Frau die an einer Klippe saß und neben ihr saß ein kleines Mädchen. Die Frau erzählte dem Mädchen über ihr Volk und ihre Aufgabe. „Eines Tages wirst auch du vor der Aufgabe deines Lebens stehen für die du dein ganzes Leben hin kämpfst und wenn es soweit ist wirst du eine Heldin sein." Das Mädchen blickte ihre Mutter mit großen Augen an. „Aber wann werde ich wissen wann es soweit ist?" Die Mutter lächelte und nahm das kleine Mädchen in den Arm. „Wenn es soweit ist dann wirst du es merken. Es wird wie ein Zog sein." Auf einmal änderte sich die Umgebung und wir befanden uns in einem Haus. Draußen konnte man lauter Rufe und Schrei hören. Die Frau saß versteckt unter einem Tisch auf dem Boden und hielt ihre Tochter im Arm. Die Tür wurde aufgestoßen und ein Mann stand im Eingang. „Sie kommen." Außer Atem rannte er zu seiner Frau und seiner Tochter und nahm sie in den Arm. Ein lauter Schmerzensschrei ließ die drei zusammen zucken. „Wir müssen sie nun fort bringen", meint der Mann erstickt zu seiner Frau. Mit Tränen in den Augen nickte sie und nahm ihre Tochter auf den Arm. Zu dritt liefen sie in den hinteren Bereich der Hütte, wo unter einem Tuch eine Maschine stand. Der Mann nahm das Tuch ab und bereitete die Maschine vor, während die Mutter ihre Tochter vorbereitete. „Süße, es wird alles gut. Dein Vater hat ein Gerät was dich an einen weit entfernten Ort bringt. Dort bekommst du eine neue liebende Familie und ein tolles, glückliches Leben." Mit großen Augen sah die Kleine ihre Mutter an und schüttelte energisch den Kopf. „Nein! Nein, ich will keine neue Familie. Ich will bei euch bleiben. Ich will euch nicht vergessen." Die Mutter nahm sie in den Arm und wiegte sie leicht vor und zurück. „Es wird alles gut. Du weißt doch noch wie ich dir erzählt hatte das jeder von uns eine Aufgabe im Leben hat." Das Mädchen nickte. „Gut. Wenn deine Aufgabe vor die steht dann wirst du dich wieder erinnern können und du wirst eine Heldin sein. Und dann werden wir uns wiedersehen." Mit Tränen in den Augen übergab sie das Mädchen an ihren Vater der sie auf die Maschine setzte. „Aber wie weiß ich wann es soweit ist und wie weiß ich, dass ich das Richtige tun werde", fragte das Mädchen mit großen Augen. Die Frau lächelte ihr aufmunternd und zuversichtlich zu. „Du wirst es wissen, denn du bist Prinzessin Eleonore, rechtmäßige Herrscherin über Infinty und Wächterin der Infinitysteine. Du kannst alles schaffen was du dir vornimmst." Die Maschine leuchtete auf und in einem hellen, strahlenden Licht verschwand das Mädchen, im selben Moment indem das Haus explodierte.

Blinzelnd erwachte ich aus meinen Gedanken und fand mich wieder auf dem Schlachtfeld. An meinem rechten Arm spürte ich ein Kribbeln und sah, dass ich immer noch den Handschuh an hatte. Alle hatten aufgehört zu kämpfen und starrten mich an. Ich ließ meinen Blick über die Versammelten wandern und blieb bei Thanos hängen. Entsetzt starrte er mich an und schüttelte fassungslos den Kopf. „Das ist nicht möglich. Wie ist das möglich?", murmelte er vor sich hin und ich musste in mich rein grinsen. Er hob den Kopf und ich blickte ihm genau in die Augen. „Wer bist du?" Ich hob die Hand und ließ meine Finger Millimeter vor einander entfernt. Mit fester Stimme antwortete ich ihm und meine Stimme hallte über das ganze Schlachtfeld. „Ich bin Prinzessin Eleonore, rechtmäßig Herrscherin von Infinity, Wächterin der Infinitysteine und du, Thanos, hast verloren." Mit diesen Worten schnipste ich und ein helles Licht zog mich in sich auf.

" Mit diesen Worten schnipste ich und ein helles Licht zog mich in sich auf

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Ich spürte feuchtes Gras unter mir und die Sonne kitzelte mir im Gesicht. Ich öffnete die Augen und fand mich auf einer grünen, blühenden Wiese wieder. Es war wunderschön. Die Sonne strahlte auf mich herunter und Schmetterlinge flogen umher. Weiter entfernt von mir konnte ich zwei Gestalten sehen die auf mich zukamen. Ich rappelte mich auf und indem Moment erreichten mich die beiden auch schon. Ich blinzelte als ich erkannte wer sie waren. Es waren meine Eltern. Meine richtigen Eltern. „Bin ich tot?", fragte ich mit brüchiger Stimme. Meine Mutter lachte mit Tränen in den Augen auf. „Aber nein. Du hast deine Aufgabe gemeistert und ich habe dir doch erzählt, dass du uns dann wiedersehen würdest." Glücklich nahm ich sie in den Arm und eine Weile standen wir nur so da und niemand sagte etwas. Ab und zu hörte man ein Schluchzen von einem von uns aber ansonsten blieb es Still.

Ein wenig später löste ich mich wieder von ihnen. „Und jetzt? Können wir zusammen leben?" Traurig schüttelte meine Mutter den Kopf und legte ihre Hand an meine Wange. „Nein, leider nicht mein Schatz. Dein Vater und ich wir sind tot und darin wird sich auch nichts ändern. Dir wurde nur erlaubt, da du deine Aufgabe geschafft hast uns noch einmal wiederzusehen." Eine Träne lief meine Wange hinunter und ich schüttelte enttäuscht den Kopf. „Aber was soll ich ohne euch machen? Was soll ich machen jetzt wo meine Aufgabe erledigt ist?" Meine Eltern wechselten einen Blick, bevor mein Vater seine Hand auf meinen Arm legte und mich anlächelte. „Jetzt, meine Süße. Jetzt kannst du leben." Schluchzend warf ich mich wieder in ihre Arme und drückte sie ganz fest an mich. Auf einmal wurde mir schwindelig und die ganze Umgebung begann zu verschwimmen. „Nun wird es Zeit für dich wieder zurück zu deiner Welt zugehen", erklärte meine Mutter und ihre Stimme verblasste langsam. „Deine Familie braucht dich. Aber vergiss nicht: Wir sind immer bei dir."

Als ich nun die Augen aufschlug erwartete mich weder Sonnenschein noch Schmetterlinge, dafür aber ein wollig aufgewühlter Steve

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Als ich nun die Augen aufschlug erwartete mich weder Sonnenschein noch Schmetterlinge, dafür aber ein wollig aufgewühlter Steve. „Ist sie wach?" „Wieso wacht sie nicht auf?" Müde und auch erschöpft versuchte ich mich aufzusetzen oder ihm zu signalisieren, dass ich wach war, damit er sich nicht mehr solche Sorgen machte. „Sami?" Als ich nur ein murrendes Geräusch von mir gab. Schlang er stürmisch seine Arme um meinen Hals, sodass ich beinah wieder umgekippt wäre. „Oh Gott. Ich - Wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht." Ich blickte hinter ihn und sah das alle anderen sich dort aufgereiht hatten. Erleichtert und glücklich lächelten sie uns an.

„Haben wir es geschafft?", fragte ich Steve mit brüchiger Stimme. „Ja. Du hast sie besiegt. Thanos und seine ganze Armee haben sich in Luft aufgelöst, nachdem du mit den Finger geschnippt hattest. Aber sag mal, wie hast du das überhaupt angestellt?" Ich erzählte ihnen alles was ich in den letzten fünfzehn Minuten erfahren hatte. Was ich war, wer meine Eltern waren und was gerade passiert war. Als ich fertig war blickten die anderen mich überrascht und fassungslos an. „Glaubt es oder nicht. Aber ich brauche jetzt ganz dringend etwas zu essen, um das geschehene zu verkraften." Lachend lösten sie sich aus ihren Schock starren. Auch wenn ich jetzt mehr über meine Vergangenheit erfahren hatte war ich immer noch dieselbe und das würde sich auch nicht so schnell ändern.

 Auch wenn ich jetzt mehr über meine Vergangenheit erfahren hatte war ich immer noch dieselbe und das würde sich auch nicht so schnell ändern

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In love with the Captain | 𝑺𝒕𝒆𝒗𝒆 𝑹𝒐𝒈𝒆𝒓𝒔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt