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Ohne Frühstück setzte sich Jimin in das Auto. Yoongi fuhr, darauf bestand er.

Jimins Laune war immer noch auf dem Nullpunkt und es schien, als würde es sich nicht ändern.
Schweigend begutachtete Jimin die Landschaft, die an ihm vorbeiraste und spürte immer wieder den Blick von Yoongi auf sich. Doch nicht einmal erwiderte er diesen.

[...]

Zuhause machte sich Jimin Frühstück und verschwand mit seinem Teller im Schlafzimmer. Den Schlüssel drehte er im Schloss um und setzte sich auf den Boden.

Das Essen bekam er nur mit Mühe hinunter. Die Hoffnung auf bessere Laune mit vollem Magen verschwand nach einer Weile. Trostlos starrte er an die leere Wand gegenüber und dachte nach.

Er musste mit Yoongi reden, das war ihm klar. Ob es jetzt der richtige Moment war, wusste er jedoch nicht.

Trotzdem stand er auf und verließ das Zimmer. Die Treppen stieg er hinunter und betrat das Esszimmer.
Schweigend setzte er sich auf einen Stuhl am Tisch und blickte Yoongi an, welcher ihn überrascht vom Wohnzimmer beobachtete.

"Erklär es mir." bat Jimin leise.
Sofort stand Yoongi auf und setzte sich auf den Stuhl schräg gegenüber vom Jüngeren. Er kramte den Ring aus seiner Hosentasche, den Jimin im Restaurant liegen gelassen hatte, und legte ihn auf den Tisch.

"Ich habe das Gefühl, du zwingst dich zu einer Hochzeit. Oder du bist viel zu besessen, heiraten zu wollen." fing Yoongi an und sah unsicher zu Jimin. "Du hast diese Idee in deinem Kopf, dass eine Hochzeit das Beste im Leben ist. Du hast immer noch den Verlobungsring von Eunyul hier rumfliegen, weil du dich nicht von dieser Idee lösen willst."

Jimin öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch Yoongi sprach unbeirrt weiter. "Ich will nicht heiraten, weil du dich verpflichtet fühlst. Wir können ganz einfach zusammen sein wie bisher; Das macht doch kein Unterschied. Auch will ich nicht heiraten, weil-" Yoongi blickte beschämt auf den Boden. "Es würde bedeuten, dass ich dir gesetzlich gehöre."

Entrüstet starrte Jimin ihn an. "Wieso solltest du mir gehören? Ich gehöre dir doch dann auch."
"Ich habe mein ganzes Leben jemanden gehört, Jimin." antwortete Yoongi angespannt und blickte ihn finster an.

"Du vergleichst mich mit Lee?" fragte Jimin irritiert und lachte sarkastisch. "Okay, klar. Aber ich bin der Typ mit der kranken Vorstellung."

"Du weißt, wie ich das gemeint habe."
"Was ist falsch daran? Ich will heiraten seit ich klein bin."
"Ich nicht."

Schweigend sahen sie sich an. Was sie jetzt mit der Erkenntnis machen würden, stand in den Sternen. Für Jimin wurde klar, dass das Problem größer war als erwartet.

Konnte Jimin den Traum aufgeben und niemals heiraten? Nein.
Konnte er Yoongi verlieren? Nein.
Konnte er Yoongi im Moment sehen? Nein.

Nervös biss Jimin sich auf die Unterlippe und blickte auf den Tisch, um den unangenehmen Blick seines Freundes zu entweichen.

"Yoongi?" Jimin atmete tief ein und sah ihn an. "Ich denke, wir sollten eine Pause machen."
"Warum?" fragte Yoongi verwirrt. "Können wir das Thema nicht einfach abhaken?"

Energisch schüttelte der Jüngere den Kopf. "Das ist nichts, was man jetzt klären könnte. Ich brauche jetzt eine Pause, um einen klaren Kopf zu bekommen."

"Und wo soll ich hin?" fragte Yoongi weiter. Er verstand Jimin wenig. Wieso er so reagierte und was er damit bezwecken wollte. Ratlosigkeit machte sich in ihm breit.

"Jimin, willst du mit der Pause herausfinden, ob du ohne mich leben kannst? Du-"
"Was soll ich denn sonst machen?" fuhr Jimin ihn an. "Ich kann nicht die ganze Zeit Rücksicht auf dich nehmen. Weißt du, wie viele Dinge ich wegen dir nicht machen kann? Träume, die ich für dich aufgegeben habe? Lass mir diesen einen Traum!"

"Ich schlafe in Haneuls Zimmer, bis er wieder da ist." murmelte Yoongi, bevor er aus dem Raum stürmte.

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Today's Question: Wer ist die wichtigste Person in eurem Leben?

My Answer: Meine Schwester

𝗧𝗼𝘅𝗶𝗰 - Erschwernis der LiebeʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰWo Geschichten leben. Entdecke jetzt