𝗧𝗼𝘅𝗶𝗰 - Erschwernis der Liebeʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰ

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Übermüdet tappte Haneul in die Küche und gähnte ausgiebig, bevor er sich an den Tisch setzte und sich seine Schüssel mit Cornflakes befüllte.

"Warst du gestern zu spät im Bett?" fragte Jimin amüsiert und strich ihm über die zerzausten Haare.
"Es war zu spannend." murmelte Haneul und sah ihn lächelnd an. "Song und Xai sind zum Schluss zusammengekommen, obwohl der Vater es nicht wollte."

"Als Vater sollte er doch eigentlich wissen, dass das Glück der Kinder an erster Stelle steht, ganz egal, wen man anschleppt." äußerte Jimin und setzte sich mit ihm an den Tisch.

"Ja schon, aber Song muss doch das Erbe weitertragen und wenn er schwul ist, kann er es doch nicht." erklärte Haneul sofort. "Außerdem ist Xai kein Koreaner."

"Solang es ein Happy End gab." schmunzelte sein Vater und schmierte währenddessen die Brote, die Haneul mitnehmen sollte.
"Du wirst auch ein Happy End haben." murmelte der Kleine, ohne den Blick zu heben.

Schmunzelnd wuschelte Jimin ihm durch die Haare und lachte leicht. "Ich habe mit dir doch schon mein Happy End."
"Du weißt, was ich mein."
Kaum merklich nickte er und packte das Essen in eine Brotdose.

"Morgen." brummte Yoongi, welcher den Raum betrat.
"Morgen." erwiderten Jimin und Haneul im Chor.

"Song und Xai sind wieder zusammen!" erzählte Haneul nun auch Yoongi, welcher überrascht die Augenbrauen hochzog.
"Der Vater ist doch ein Arsch." murmelte er und machte sich einen Kaffee.

"Er hat eingesehen, dass die Liebe immer siegt." erklärte er zufrieden.
Jimin und Yoongi sahen sich bedeutungsvoll an. Vielleicht siegte die Liebe im Buch, aber die Realität sah anders aus.

"Zieh dich mal an, bevor du den Bus verpasst." sagte Jimin und nahm ihm die Cornflakespackung ab, da Haneul sich eine weitere Portion nehmen wollte.
Genervt stöhnte er und stand auf, um in sein Zimmer zu gehen.

Schweigend saßen die Erwachsenen an dem Tisch. Die angespannte Athmosphäre war erdrückend und niemand durchbrach sie. Je länger sie schwiegen, desto unangenehmer wurde es, die Stille zu durchbrechen.

"Tut mir leid." Jimin räusperte sich verlegen und sah von seinen Händen auf. "Du bist auch Haneuls Vater."
"Mhm."
"Mhm? Mehr nicht?" hinterfragte Jimin verspannt.

"Du kannst dich entschuldigen, wenn du dich entschieden hast, was du willst." murmelte Yoongi und sah ihn ebenfalls an. "Solang brauchst du keinen Aufwand betreiben und dich entschuldigen."

Seufzend stand Jimin auf und verdrehte die Augen. "In zehn Minuten fahren wir los."
Etwas gehetzt lief Haneul die Treppe hinunter und verlor beinahe seinen Rucksack beim Laufen. Schnell schlüpfte er in seine Schuhe, gab Jimin und Yoongi einen Kuss und verließ das Haus, um noch den Bus zu bekommen.

Den zu verpassen tat er leider zu oft.
Doch an diesem Tag hatte er es gerade noch so geschafft, sodass Jimin beruhigt zur Arbeit fahren konnte.

Vor der Bürotür wartete bereits Taehyung, welcher hibbelig auf der Stelle stand.
"Das ist nicht dein erster Tag, du kannst ruhig etwas entspannter sein." sagte Jimin gereizt und schloss die Tür auf.

Es wurde etwas umgebaut, damit Yoongi auch einen kleinen Schreibtisch haben konnte.
Taehyung hatte vor zwei Jahren die Ausbildung zum Agent angefangen und musste ein Praktikum machen, um diese zu beenden.

Glücklicherweise hatte er durch Jungkook immer noch Kontakt mit Jimin und fragte diesen sofort, der natürlich nichts anderes konnte als zuzustimmen.
Er ging mit auf Einsätze, machte die Schreibarbeit und war zum ersten Mal zufrieden mit seiner Jobwahl.

"Ich muss euch etwas sagen." Taehyung setzte sich auf seinen Stuhl, stand wieder auf und lief etwas nervös im Zimmer umher.

"Und was?" hakte Jimin nach, als der Jüngere zum Stehen kam und bloß in der Luft herumstarrte.
"Heute Abend wollte ich einen kleinen Spieleabend stattfinden lassen, wir vier." erklärte Tae unruhig.

"Yoongi und ich haben momentan eine Pau-"
"Ich wollte Jungkook einen Heiratsantrag machen."

xxx

Today's Question: Glaubt ihr an die Liebe des Lebens bzw. Freunde für's Leben?

(Jaja, sehr tiefgründige Fragen hau ich raus)

My Answer: Liebe des Lebens ja (also man lernt, miteinander für immer zu leben), Freunde für's Leben nein, weil man sich stetig weiterentwickelt und man sich auseinander lebt