𝗧𝗼𝘅𝗶𝗰 - Erschwernis der Liebeʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰ

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Es vergingen drei Wochen, in denen Yoongi und Jimin nur die typischen Floskeln austauschten.
Haneul hatte sich langsam an die Situation gewöhnt und versuchte hoffnungslos, mit beiden etwas zu unternehmen.

Meistens blieb Yoongi jedoch Zuhause oder verzog sich ins Schlafzimmer, während Jimin als Fluchtort Namjoons Wohnung nutzte.
Da er jedoch viel arbeiten musste, stand er öfters vor verschlossener Tür.

Genervt band sich Jimin eine Krawatte um den Hals. Heute war eine Feier von seiner Abteilung. Einmal im Jahr trafen sie sich im Büro und tranken gemeinsam, hörten lobende Worte des Chefs und lästerten über andere Kollegen.

Jimin hatte dieses Jahr keine Lust darauf, was vielleicht auch an Yoongi lag, welcher fertig gekleidet unten auf ihn wartete.
Beide waren von der Situation deutlich angespannt und launisch.

Da Yoongis Kleidungsstil immer noch aus schwarzer Jeans, schwarzem Shirt und schwarzer Sweatshirtjacke bestand, war er dementsprechend schneller fertig als Jimin.

Dieser hatte am Nachmittag Haneul zu Eunyul gefahren wie jedes Wochenende, weshalb sie sich um ihn wenigstens nicht kümmern und gute Laune vortäuschen mussten.

Die Tür vom Schlafzimmer wurde aufgestoßen und Yoongi erschien mit verschränkten Armen vor der Brust.
"Bist du langsam fertig?" fragte er genervt, da er bereits lang genug warten musste.

Jimin verdrehte die Augen und zog sich sein Jackett an. "Hast du den Schlüssel?"
"Ja. Hast du vor, heute viel zu trinken?"
"Nein."

Schweigend verließen sie da Haus, um zum Auto zu gelangen. Jimin fuhr sie schließlich zum Revier und parkte dort auf seinem Platz.

"Können wir nur eine Stunde bleiben?" bat Yoongi und runzelte genervt die Stirn.
"Nur kurz hallo sagen und dann können wir wieder los." antwortete Jimin und seufzte leise.

Gemeinsam stellten sie sich in den Aufzug und fuhren auf ihre Etage. Die angenehme Musik erklang, sobald sich die schweren Metalltüren öffneten.
Überall standen Kollegen von ihnen, die sie vom sehen her kannten, weshalb sie sich beim Vorbeigehen kurz grüßten.

"Ich dachte, ihr kommt gar nicht mehr!" rief Taehyung und lief auf sie zu. "Helft mir, alle reden mit mir."
"Liegt vielleicht an Jungkook." schmunzelte Jimin und nickte in seine Richtung.

Dieser war damit beschäftigt, sein Verlobungsring jedem unter die Nase zu reiben.
"Er ist deine Begleitung, selber Schuld." lachte Jimin und bemerkte, dass Yoongi nicht mehr bei ihnen stand.

Doch kümmern tat er sich nicht, denn etwas Freiheit von ihm war für ihn gerade das Richtige.
"Die haben heute ein richtig gutes Buffet hergerichtet." erzählte Taehyung freudig, als er Jimin abweisenden Blick bemerkte.

"Ich gehe mal gucken und du solltest deinen baldigen Ehemann mal bremsen." lachte Jimin und klopfte auf Taes Oberarm, bevor er sich den Weg zu den aufgestellten Tischen erkämpfte.

Interessiert hing er mit dem Kopf über den verschiedensten Gerichten und analysierte, was er zuerst essen würde.
"Ziemlich viel, was?" ertönte neben ihm eine Stimme, weshalb sich Jimin wieder gerade hinstellte und zur Seite blickte.

Ein Mann in seinem Alter mit braunen Haaren stand vor ihm und lächelte ihn freudig an. Vielleicht war es auch sein Blick beim Flirten.
"Letztes Jahr gab es nur ein Gericht." erzählte Jimin amüsiert und zuckte mit den Schultern. "Bist du neu hier? Ich hsbe dich noch nie gesehen."

"Ja, ich bin Lee Taemin." stellte er sich vor. "Ich habe vor kurzem die Abteilung gewechselt."
"Aus beruflichen oder persönlichen Gründen?" fragte Jimin nach.

"Persönlichen." Er presste nachdenklich die Lippen zusammen und musterte Jimin kurz. "Ich hatte ein homophobes Team."
"Verstehe. Dieses hier ist offen für jeden." sagte Jimin und nahm sich ein Stück Brot aus einem Korb.

"Woher willst du das wissen? Du bist doch hetero."
Verlegen blickte Jimin weg. "Nicht so ganz."
"Dann bist du verheiratet?"

"Siehst du einen Ring?" fragte Jimin amüsiert und hielt ihm seine Hände hin.
"Wenigstens in einer Beziehung?"
"Nein." antwortete Jimin, doch kräuselte seine Stirn. "Also ja, aber-"
"Es ist kompliziert?" vervollständigte Taemin den Satz und lachte leicht. "Möchtest du es bei einem Bier mir erzählen?"

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