Kapitel 8

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Am Ende des BBQs holten wir unsere Sachen aus den Schlafräumen und packten sie in den Bus, denn es war leider schon an der Zeit wieder zurück nach Miyagi zu fahren. Zuerst verabschiedete ich mich bei Kenma und Kuroo. "Hier für dich." Kenma reichte mir eine kleine Schachtel. Ich öffnete sie und darin befand sich ein goldener Haarclip in der Form eines Katzenkopfes. "Dankeschön." Ich umarmte Kenma und befestigte den Clip in meinen Haaren.
"Kuma, ich hab auch was für dich.", wandte sich nun Kuroo an mich. "Naja, eigentlich eher für Kuro. Deine Katze." Kuroo übergab mir einen Mini-Volleyball. "Kuro muss schließlich auch Volleyball spielen." Ich kicherte. "Ich hab ihm gesagt, er soll's lassen.", meinte Kenma. Ich bedankte mich bei Kuroo und versprach ihm ein Bild von meiner Katze mit seinem neuen Spielzeug zu schicken, sobald ich wieder Zuhause war.

Danach lief ich zu Bokuto. "Kuma! Hey, ich hab auch was!" Er hielt ebenfalls ein Geschenk in den Händen. Es war in Geschenkpapier, was mit Eulen und Katzen bedruckt war, verpackt. Ein rosafarbenes Band umwickelte das Ganze und ein Briefumschlag war auch dabei. Er überreichte mir das Päckchen. Es fühlte sich nach etwas Weichem an. Zuerst sah ich mir den Brief an. „Mach ihn erst auf der Fahrt auf.", riet Bokuto. "Mach jetzt endlich das Geschenk auf."
"Ok..." Zuerst löste ich das Band und öffnete dann vorsichtig das Paket. Etwas kuscheliges braunes kam hervor. Sobald ich das Papier vollständig entfernt hatte, erkannte ich was es war. Ein Nackenkissen mit einer angenähten Kapuze, welches aussah wie eine Eule. Das Kissen war unglaublich kuschelig. Freude erfüllte meinen ganzen Körper. "Das wirst du bestimmt oft brauchen, wenn du zu den Meisterschaften fährst.", meinte Bokuto.
"Danke, Bokuto. Das werd' ich gleich benutzen."

Er nahm mich in den Arm. Dabei drückte er mich fest an seinen Körper, seine Hand auf meinem Hinterkopf. Ich hörte ein leises Schluchzen. "Bokuto, ich kann nicht atmen.", quetschte ich hervor. Er lockerte die Umarmung, löste sie aber noch nicht. "Hey, ist alles okay?", fragte ich ihn vorsichtig. Schließlich ließ er mich los. Bokutos Augen waren geschlossen und ein paar Tränen flossen an seinem Gesicht hinunter. Akaashi, der neben uns stand, stieß einen Seufzer hervor. "Nicht schon wieder. Bokutos Depri Modus." Ich sah fragend zu Akaashi, dann wieder in Bokutos Gesicht. Ich will sein Strahlen wieder sehen. Ohne nachzudenken, legte ich deshalb meine rechte Hand auf Bokutos Wange und wischte seine Tränen mit meinem Daumen weg. Er öffnete überrascht seine goldenen Augen, als er meine Hand auf seiner Haut spürte, und sein Blick lag auf mir. Ich wollte die Hand wieder wegziehen, doch Bokuto ergriff mein Handgelenk und behielt sie auf seiner Wange. Kurz schloss er wieder die Augen und drückte seine Wange gegen meine Hand. Er öffnete wieder seine Augen und ein Lächeln bildete sich auf seinem Mund. "Wir sehen uns bald wieder, ja?"
"Natürlich.", entgegnete ich fröhlich.

"Macht doch zusammen ein Foto, dann ist es nicht so schlimm, wenn ihr euch vermisst.", meinte Yachi, die sich gerade uns näherte.

"Hey, hey, hey, das ist eine spitze Idee!" Bokuto übergab Yachi sein Handy und bat sie darum, ein Foto zu machen. "Kuma, komm steig auf." Bokuto bückte sich, sodass ich einfach auf seinen Rücken steigen konnte. Ich wusste nicht, was er vorhatte, aber ich tat es trotzdem. Mit meinen Armen hielt ich mich an seinem Hals fest, meinen Kopf legte ich auf eine seiner Schultern. "Bei drei sagen wir 'Hey, hey, hey'! 1... 2... 3..." Gleichzeitig lächelten wir in die Kamera und sagten 'Hey, hey, hey', wie Bokuto vorschlug. Nachdem das Foto geschossen wurde, ließ er mich wieder langsam auf den Boden zurück.

"Leute, los steigt in den Bus! Wir fahren!", hörte ich Coach Ukai von hinten schreien. Ich wollte nicht schon wieder zurück. Bokuto und ich waren gerade mal seit einem Tag zusammen. "Ich muss leider los."

"Ja. Wir sehen uns! Vergiss den Brief nicht zu lesen." Ich nickte, umarmte ihn noch kurz zum Abschied und lief in die Richtung des Buses. "Hey, Kuma!", rief er mir hinterher. Ruckartig drehte ich mich um und sah wie er mit beiden Armen energievoll winkte. "Ich liebe dich!" Mein Herz machte einen Sprung. "Ich... ich dich auch!", versuchte ich hervorzubringen.

The Cat and the Owl | Haikyuu! FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt