Tag 12

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Ich war noch weitere 4 Stunden in der Stadt. Dann ging ich aber nach Hause. Als ich die Tür öffnete kam mir der Geruch von Suppe entgegen. Ich legte den Schlüssel auf einen kleinen Schrank, zog meine Schuhe aus und ging in die Küche. Meine Oma stand stand am Herd und machte Erbsensuppe mit Würstchen. Ich setzte mich an den Küchentisch. Meine Oma stellte zwei volle Teller Suppe auf den Tisch und setzte sich ebenfalls. "Und Julia? Wie gefällt es dir hier?" Ich schob mir einen großen Löffel Suppe in den Mund. Meine Oma schaute mich erwatungsvoll an und ich schluckte die Suppe runter. "Ja ich finds echt cool hier. Besser als ich dachte.", "Das gefällt mir! Du warst ja auch schon als kleines Kind sehr gerne hier?", "War ich oft hier?" Ein Ausdruck lag bei meiner Oma im Gesicht, den ich nicht deuten konnte. "Ja." Mehr sagte sie nicht. Wir aßen stumm weiter. Ich schob mir den letzten Löffel Suppe in den Mund. Meine Oma stand auf und stellte die Teller in die Spülmaschiene. Ich ging mit vollen Magen ins Wohnzimmer und setzte mich auf die Couch. Der Kamin war an und ich beobachtete die züngelnden Flammen. An irgendetwas erinnerten mich die Flammen aber an was? Ein kleines Mädchen. Ich. Sie saß vor dem Kamin ihrer Eltern und schaute vergnügt den tanzenden Flammen zu. Dann schaute sie aus dem Fenster und dachte daran, wie sie wieder mit Alice draußen spielt. Im dichten Wald.... Weg. Mehr kam nicht. Warum erinnerte ich mich erst jetzt wieder daran? Keine Ahnung. Auf jeden Fall führten mich alle Wege in den Wald. Aber am Tag würde ich nicht in den Wald gehen. Das wäre zu gefährlich, da er mich 100 pro beobachtete. Also musste ich spät in der Nacht gehen. Ich ging schon ziemlich früh ins Bett, was meine Oma wunderte. Ich stellte mir den Wecker auf halb zwei. Das musste reichen.

~01:30 Uhr~
Piep.Piep.Piep. Ich wurde aus meinen Traumlosen Schlaf gerissen. Dann stand ich auf und zog mich an. Eine schwarze lange Jeans und ein dunkel grauer Pulli sollten reichen. Ich öffnete leise meine Zimmertür und lauschte. Nichts. Bis auf der Wind der ums Haus fegte. Meine Oma schien zu schlafen. Also schloss ich leise die Tür und ging die Treppe runter. Die alten Treppen knarrten bei jedem Schritt. Ich ging durch den Flur, zog meine Schuhe an und nahm den Schlüssel. Besser wäre es, wenn ich noch etwas mitnehme, das ich als Waffe benutzen kann. Ich ging in die Küche und schaute mich um. Ein Messerblock! Das kleinste Messer steckte ich vorsichtig in meinen Hosenbund. Dann verließ ich das Haus. Dafür das es Sommer war, war es ziemlich kühl draußen und der Wind pfiff mir um die Ohren. Ich lief los und hatte null Ahnung wo ich hin musste. Aber in meinen wiedergefundenen Gedanken war ich in einem Haus. Das heißt es muss ja auch irgenwie erreichbar sein. Ich lief den Waldrand ab, bis ich auf einmal zugewachsene und kaputte Steinplatten fand. Ja das könnte mal eine Straße gewesen sein! Ich trat auf die erste Steinplatte und tretete die Büsche zur Seite. Es dauerte lange bis der Weg besser wurde.  Ich versuchte mich an irgendetwas zu erinnern aber mir kam das alles fremd vor. Auf einmal erstreckte sich vor mir ein kleines herunter gekommendes Haus. Ich ging zur Tür. Sie ließ sich öffnen. Zwar mit schwierigkeiten, aber sie ging auf. Dann stand ich in einem Wohnzimmer. In der Ecke der Kamin aus meinen Erinnungen! Es führte eine Treppe hoch in den ersten Stock. Ich ging hoch und versuchte die Türen zu öffnen aber sie gingen nicht auf. Nur die letzte. Am Ende des Flurs. Ich stoß sie auf. Aber das was mich hier erwartete hätte ich niemals gedacht.....

....eine Pinnwand wo Bilder von mir hangen. Eins wo ich noch klein war und viele die jetzt hier im Dorf geschossen wurden. Zum Beispiel am See oder bei dem Sommerfest oder auch bei der Ankunft wo ich aus dem Zug ausgestiegen bin. Und eins von Alice. Über dem Foto ein großes rotes X. Ich bin grad in dem Haus, wo er lebt. Fuck wahrscheinlich bin ich gleich Tod! Ich bekam panik. Und ging aus dem Zimmer zurück in den Flur. Plötzlich hörte ich wie eine Tür von innen aufgeschlossen wurde. Ich rantte los. So schnell ich konnte. Auf den Treppen war ich zu schnell, rutschte aus und viel die ganze Treppe runter. Ich stand auf und rannte mit schmerzen zur Tür. Als ich die Tür erreicht hatte drehte ich mich um und sah ihn. Er stand mit einem Revolver an der Treppe und richtete ihn auf mich. Ich öffnete die Tür und rannte raus. In dem Moment hörte ich Schüsse die direkt neben mir waren. Einer. Und noch einer. Ich rannte weiter durch den Wald. Dornen schnitten meine Hose auf. Ich drehte mich um stolperte und fiel hin. Als ich wieder auf stehen wollte stand jemand direkt vor mir....

Hey :)
Dankee für sooo viele Reads!! Ich freue mich voll :) ihr könnt gerne Votes und Kommis da lassen.
Kimba

Nichts ist wie es scheintWo Geschichten leben. Entdecke jetzt