Heute wachte ich ganz in Ruhe auf. Ich ging im Schlafanzug runter in die Küche wo meine Oma auf die Zeitung starrte.
"Hör mal Julia hast du von dem Einbruch ins Gemeinschaffsthaus heute Nacht was mitbekommen?" Mir lief es Eiskalt den Rücken runter, aber ich versuchte so gelassen wie möglich zu wirken.
"Nein ich hab nichts mitbekommen. Ich hab tief und fest geschlafen."
"Hmm okey. In der Zeitung steht nämlich das gegen Mitternacht da eingebrochen wurde, aber der Täter fliehen konnte. Vielleicht bricht er ja bei uns ein?! "
"Das wird er bestimmt nicht, Oma"Ich setzte mich Wortlos an den Küchentisch und aß langsam mein Müsli.
Nach dem Frühstück ging ich erstmal duschen, zog mich an und setzte mich auf mein Bett. Da ich ein Kleid an hatte, sah man meine aufgeschürften Beine und Leons Handabdruck an meinem Arm. Das kam bestimmt vom festhalten gestern. Hatte Leon mir nicht seine Nummer gegeben? Stimmt! Ich suchte den Zettel und steckte mein Handy ans Ladekabel. Es war schon lange leer.
Als erstes ging ich auf WhatsApp.
2 Nachrichten von Alina, 1 von meiner Mutter und eine von meiner Schwester. Alle wollten wissen wie es mir geht und ich schrieb allen das gleiche.
》Mir geht es gut, Oma ist nett und es ist echt toll hier. Ich hab auch ein paar Leute kennengelernt. Melde mich später nochmal. Julia.《
Dann schrieb ich Leon.
》Hey Leon. Wir müssen Reden. Julia《
Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten.
》Ok ich würde mal sagen das müssen wir. In 15 Minuten an der alten Hütte am See. Du weißt ja wo das ist《
Ich zog mir meine alten weißen Chucks an. Naja weiß konnte man das nicht mehr nennen. Ich ging zu meiner Oma und sagte ihr, dass ich mich noch mit ein paar aus dem Dorf treffen wolle.
Eine viertel Stunde später stand ich am vereinbarten Treffpunkt. Vom weiten sah ich Leon kommen.
"Guten Morgen Julia"
"Morgen..."
"So kannst du mir jetzt mal erklären, was die scheiße letzte Nacht sollte?! Du bist noch nicht mal zwei Wochen hier und brichst gleich irgendwo ein? Sei froh das ich dich laufen gelassen hab! Wer weiß ob du sonst letzte Nacht bei deiner Omi im Haus geschlafen hättest!"
"Leon..."
"Jetzt komm mir nicht so! Ich habe meinem Vater gesagt, dass du mir entwischt wärst! Und ja mein Vater ist Hauptkomissar!"Ich spürte wie Wut und Verzweiflung in mir hochstieg.
"Ich wollte das nicht wirklich..."
"Pff das sagen sie alle..."
"Kannst du dich einmal in mich hinein vesetzen?! Ich werde von meinen Eltern zu meiner Oma geschickt! Weil ich angeblich eine kleine verwöhnte Stadtgöre bin! Kenne niemanden und werde dann von einem unbekannten Mädchen gewarnt vor so einem Irren der mich bedroht!"Ich dreht mich um und wollte gehen. Ich weinte. Das musste Leon aber nicht sehen. Er hielt mich am Arm.
"Was Julia?! Willst du mich verarschen?! "
"Nein!"
"Dann erzähl was ist los!"
"Leon. LASS MICH LOS!Ich riss mich los und lief los. Leon hinterher. Ich wurde schneller und knickte um. Dadurch fing ich nur noch mehr an zu heulen.
"Julia warte...es tut mir Leid...aber warum erzählst du mir nichts? Ich will dir doch nur helfen!"
"Ich brauche deine Hilfe nicht! Ich komme schon alleine klar!"
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Nichts ist wie es scheint
Bí ẩn / Giật gânDie 16. Jährige Julia erlebt das,was kein Teenager erleben will. Sie muss zu ihrer Oma aufs Land und ist am Anfang total angepisst. Doch schnell bemerkt sie, es ist nichts wie es scheint.