Ich blieb ratlos zurück. Was sollte ich denn jetzt tun? Dieser Psycho schien fest entschlossen zu sein, Kate das Herz zu brechen und mich dadurch leiden zu lassen. Aber meine beste Freundin hatte es nicht verdient wegen mir so eine Scheiße durchzumachen! Ich würde nicht zulassen, dass Derek ihr wehtat. Wenn das hieß, dass ich dieses kranke Spiel zwischen Mr Arschloch und mir gewinnen musste, dann würde ich das.
Doch wie besiegte man den Teufel ohne selbst durch die Hölle gehen zu müssen?
Ich stand wieder auf und ging zu dem Bereich des Colleges in dem sich die Schlafräume der Männer befanden. Wenn ich Derek besiegen wollte, dann musste ich ihm das Gefühl geben, dass er bereits gewonnen hatte und dafür musste ich ein paar Dinge opfern.
Sobald ich vor Blake's Tür stand, geriet mein Entschluss ins Wanken. Ich wollte ihn eigentlich nicht abservieren, da ich angefangen hatte ihn zu mögen. Am Anfang dachte ich, dass er einfach nur ein Frauenheld wäre, der mit seinem 2.Gehirn dachte, doch eigentlich war er ein ganz netter Kerl, wenn man ihn näher kannte.
Ich atmete einmal tief ein und aus und klopfte dann an die Tür. Kurze Zeit später waren ein leises Quietschen zu hören, das vermutlich vom Bett kam und dann Schritte, die sich der Tür näherten.
Ich hielt angespannt den Atem an, als sich die Türklinke nach unten bewegte und die Tür einen Spalt geöffnet wurde. Großer Gott, wie ich solche Situationen hasste! Ich hasste es Leute vor den Kopf zu stoßen und besonders Menschen, die ich mochte.
Blake erschien im Türrahmen und fuhr mit intensivem Blick über meinen Körper und ein schlemisches Lächeln legte sich auf seine Lippen. Oh scheiße! Wie sollte ich ihn denn abschießen wenn er mich förmlich mit seinen Blicken auszog und währendessen wie ein Unterwäschemodel halbnackt im Türrahmen stand?
Als Blake's Augen allerdings auf mein Gesicht fielen, weiteten sich diese und er knallte mir blitzschnell die Tür vor der Nase zu. Ich blinzelte ein paar Mal ungläubig und mein Mind klappte auf.
Welche Störungen hatte er denn bitte?! Zuerst sah er so aus, als wollte er mir jegliche Kleidung vom Körper reißen und dann schmiss er seine Tür zu, als er in mein Gesicht sah!
Also entweder war ich in den letzten Sekunden zu Fiona aus Shrek geworden oder er wollte irgendetwas vor mir verheimlichen. Nach einem kurzen Blick in den Spiegel, war ich mir sicher, dass die zweite Möglichkeit zutraf.
"Blake!", rief ich wütend, während ich gegen die Tür hämmerte, "Mach die Tür auf!"
Nach einer gefühlten Ewigkeit, riss Blake plötzlich die Tür auf, wodurch ich beinahe hingefallen wäre, wenn er mich nicht gefangen hätte. Toll gemacht, Em! Falle dem Typen, der etwas vor dir verheimlicht und den du abservieren willst, in die Arme! Das macht das Ganze noch unangenehmer....
Schnell befreite ich mich aus seinen Armen und stellte mich wieder aufrecht hin. Ich verschränkte trotzig meine Arme vor der Brust und musterte ihn prüfend. Mittlerweile trug er ein Shirt und eine Jeans und ein gefälschtes Lächeln zierte sein Gesicht.
Er löste sich aus dem Türrahmen und schlang seine Arme um mich. "Was für eine Überraschung, Emily", säuselte er und kam mit seinem Gesicht näher. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und schob ihn von mir. Für wie blöd hielt er mich denn bitte?!
"Was sollte denn diese Aktion mit der Tür?", fragte ich misstrauisch und bemerkte wie er unauffällig die Tür einen Spalt weiter zuzog. "Ich..ähh.. war so überrascht dich zusehen", stammelte er und knete sich mit einer Hand nervös den Nacken. Durch diese Geste fiel mir erst jetzt der rötliche Fleck an seinem Hals auf. Ein Knutschfleck! Und der war garantiert nicht von mir.
Ich nickte und fragte weiter unbeeindruckt: "Und was ist das an deinem Hals?" Seine Hand schoss zu der Stelle, die ich ansah und Unsicherheit flackerte in seinen Augen auf.
"Ich hab mich gestoßen", schoss es aus ihm heraus und schenkte mir ein besänftigendes Lächeln, das aber kläglich versagte. Er hatte sich gestoßen? Eine bescheuertere Ausrede war ihm wohl nicht eingefallen! Selbst Pinocchio hätte besser lügen können, als er.
"Du hast dich am Hals gestoßen?", fragte ich nach und bot ihm damit noch eine Möglichkeit die Wahrheit zu sagen.
Er nickte jedoch nur unsicher und knetete weiterhin wie wild seinen Nacken und wich meinem Blick aus. Na schön, wenn er es nicht für nötig hielt mir die Wahrheit zu sagen, dann würde das Kommende deutlich leichter sein.
"Blake", sagte ich sanft und legte meine Hand an seine Wange. Blake's Augen weiteten sich überrascht und er sah mich perplex an, als ich mich nun seinem Gesicht näherte. Ich streifte mit meinen Lippen seine Wange und hauchte: "Lüg das nächste Mal etwas besser, meine Intelligenz fühlt sich sonst verarscht."
Mit diesen Worten schubste ich ihn mit einem Mal zur Seite und betrat sein Zimmer. Das Bett war zerwühlt und eine rothaarige Frau mit halbzugeknöpftem Hemd und verwischtem Lippenstift war gerade dabei aus dem Fenster zu klettern.
"Süße, nimm doch einfach die Tür", rief ich ihr amüsiert zu und sie zuckte vor Schreck zusammen. Sie schwang ihre Beine wieder über den Fensterrahmen und stand nun wieder mit beiden Beinen auf dem Boden.
Sie griff sich schnell ihre Jacke und huschte dann an mir vorbei, aus dem Raum. Zurück blieben ich und Blake, der es mittlerweile aufgegeben hatte ein Lächeln zu fälschen und einfach nur noch in dem Türrahmen stand und auf eine Reaktion meinerseits wartete.
Ich wusste selbst nicht, wie ich reagieren sollte. Ich war nicht wirklich traurig oder wütend auf ihn. Wieso sollte ich das denn auch sein? Wir hatten ein Date, zwei Küsse und drei Treffen. Nicht mehr und nicht weniger. Wir waren in keiner Beziehung, dass hieß das er tun und lassen konnte, was er wollte. Wenn er die gesamte weibliche Studentenverbindung flachlegen wollte dann war das seine Sache. Und wenn ich ihn nicht mehr treffen konnte, weil ich Derek zeigen musste, dass er gewonnen hatte, dann war es meine Sache. Blake hatte mir mit seiner Äffare eigentlich nur viele Erklärungsversuche und Nerven gespart und dadurch meine Situation erleichtert.
"Danke", sagte ich schließlich grinsend und schob mich an ihm vorbei. Ich war bereits einige Meter von seinem Zimmer entfernt, als er sich aus seiner Starre löste und verwirrt rief: "Moment... Was?!"
Ich drehte mich schmunzelnd zu ihm um und rief: "Ich hatte heute vor, dir zu sagen, dass ich mir nichts mit dir vorstellen kann und dich deswegen nicht weiter daten will. Durch diese Aktion hast du mir das Alles sehrviel leichter gemacht."

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How about revenge, Babe?
Любовные романыWas macht ein 18-jähriges Mädchen, wenn es vom Frauenheld des Colleges abgefüllt, verführt und dann wie jede andere fallen gelassen wird? Genau, sie verkriecht sich in ihrem Zimmer, weint und isst Eiscreme. Nicht so Emily Blaise, sie will Rache! Sow...