ein paar Tage Fronturlaub

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"Sag Coric Bescheid, dass die Munition morgen abgeholt werden kann. Er soll sich vorher bei der Zentrale anmelden", wies ich Rex an, als er mich zurück zum Haupttor begleitete.
"Natürlich, das werde ich."
Auch wenn er es sich nicht anmerken ließ, erkannte ich an den Ringen unter seinen Augen, dass er einiges an Schlaf nachzuholen hatte.
"Soweit ich mich erinnere hatte Anakin euch ein paar Tage Fronturlaub aufgedrückt, richtig?"
Bei der Erwähung des Urlaubs seufzte er erschöpft.
"Bitte erinnert mich nicht daran. Die Jungs planen bereits einen... nun... entspannten Abend in der Stadt. Vermutlich werde ich sie wieder aus einer Schlägerei herauszerren müssen."
Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen, immerhin konnte ich mich nur allzu gut daran erinnern wie wir einen sehr betrunkenen Oddball von einem ziemlich wütenden Rodianer retten mussten, weil Oddball mit einer Twi'lek  flirten musste. Diese stellte sich als die Freundin des Rodianer heraus, welcher das Ganze nicht so witzig fand. Wie ich von Kix erfahren hatte, schien sich besagte Twi'lek am nächsten Tag wieder bei Oddball gemeldet zu haben, aber dieser hatte einen solchen Blackout, dass er sich an sie nicht mehr erinnern konnte.

"Solltest du Hilfe brauchen, begleite ich dich gern", erwiderte ich lachend.
Er grummelte seine Zustimmung, bevor er sich von mir verabschiedete.
Allein setzte ich meinen Weg zurück zum Jedi Tempel fort.
Tatsächlich wäre solch eine Tour durch die Straßen von Coruscant eine willkommene Ablenkung zu dem Stress der letzten Tage.
Normalerweise konnte ich diesen Stress durch Training abbauen, aber allein zu trainieren war noch lange nicht so verlockend wie ein Training mit meinem Meister. Da dieser allerdings "wichtige Dinge" zu tun hatte, wie er mir erklären wollte, musste ich eine andere Lösung finden.
Seltsamerweise hatte ich einige Male von Meister Kenobi gehört, dass Anakin durchaus Zeit für ihn hatte. War es dann ein kleines Trainingsduell zu viel verlangt?

Diese Gedanken quälten mich schon seit Tagen und ließen mich selbst im Schlaf nicht los, weshalb ich wie so oft in letzter Zeit von meinem Meister träumte.

Jealousy - AnisokaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt