Danke Commander Tano

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Ahsokas PoV:

Ohne meine Ausbildung wäre es mir vermutlich nicht möglich gewesen, die Wut beiseite zu schieben. Glücklicherweise war ich nicht mehr der impulsive Padawan von damals. Mit kühler distanzierter Miene hatte ich den Schlachtplan studiert, meinem Meister genau zugehört und alle persönlichen Gedanken und Gefühle ausgeblendet.
Wenn Anakin wirklich der Meinung war, dass ich noch immer genauso naiv und dumm war wie damals, dann...
Dann würde er heute ein blaues Wunder erleben.
Ich war fest entschlossen ihm zu zeigen, dass ich durchaus erwachsen geworden war. Im Gegensatz zu ihm, wie es den Anschein hatte...

Nach der Lagebesprechung, bei der Anakins Blick ständig zu mir gewandert war, als wolle er mir per Telepathie irgendetwas mitteilen, hatte ich mich sofort auf den Weg gemacht um meine Aufgaben zu erledigen.
Der staubige rote Sand würde ich auch Tage nach der Mission nicht los werden. Die staubige, felsige Landschaft passte nicht zu den üppigen grünen Bäumen, welche unseren Lagerplatz einrahmten. Wenige Kilometer in westlicher Richtung würden wir eine Klippe finden. Auf deren anderen Ende befand sich die Stadt die wir infiltrieren sollten. Verbunden waren beide Seiten nur durch eine altmodische Steinbrücke. Der Vorteil bestand darin, dass die Separatisten dort keine Panzer und schwere Geschütze rauf schicken konnten.
Das Ziel dieser Mission war es, einen Senator zu befreien. Er hatte sich von den Separatisten abwenden wollen und war bereit gewesen der Republik beizutreten. Dies wollten die Separatisten natürlich nicht auf sich sitzen lassen und hielten den Senator in Gewahrsam.
Da es sich um einen Planeten handelte, welcher uns in diesem Krieg einen strategisch wichtigen Vorteil verschaffen würde, sollten wir alles daran setzen um ihn zu befreien.
Koste es was es wolle...

Die letzten Absprachen wurden getroffen, die Ausrüstung ein letztes Mal überprüft. Ich versuchte währenddessen Anakin aus dem Weg zu gehen und hielt mich daher an Rex, welcher alle Hände damit zu tun hatte seine Männer zu koordinieren. Dabei versuchte ich ihn zu unterstützen, bis Oddball grinsend auf uns zu kam und mir überschwänglich einen Arm um die Schultern legte.
"Commander, Euch habe ich schon die ganze Zeit über gesucht", er führte mich von Rex weg, welcher sowieso keine Zeit hatte dem Gespräch zu folgen.
"Was gibts Oddball? Hast du die letzte Sauforgie doch noch lebend überstanden?", grinsend stieß ich ihm den Ellenbogen in die Rippen und er zuckte kurz zusammen.
"Darum wollte ich mit Euch sprechen!", kündigte er fröhlich an. "Ohne Eure Hilfe würde ich noch immer in einem Graben liegen", nun blieb er stehen, stellte sich vor mich und fasste mich bei den Oberarmen. "Also Danke, Commander Tano!", bevor ich wusste wie mir geschah, drückte er mich an seine Brust für eine kurze, aber feste Umarmung. Als ich mich von dem kurzen Schock erholt hatte, stieß ich ihn sanft von mir. "Nicht dafür Oddball. Und jetzt verschwinde und mach deine Arbeit", grinsend schickte ich ihn weg. Oddball erwiderte das Lächeln und verschwand, aber meine Aufmerksamkeit war bereits auf jemand anderen gelenkt.

Mein Meister stand nur ein paar Meter von mir entfernt und seinem finsteren Geschichtsausdruck nach zu urteilen hatte er das mit Oddball gerade gesehen.
Er stapfte bereits auf mich zu und ich wappnete mich innerlich für seine Wut die mich gleich mit voller Macht treffen würde. Der Trotz schob sich in den Vordergrund und ich machte mich schon dafür bereit mein Verhalten zu rechtfertigen.
Wie aus dem Nichts kam Coric, mein Retter, und stellte sich Anakin in den Weg um irgendwelche Anweisungen zur Mission zu besprechen.
Für diesen kurzen Augenblick war er abgelenkt und diese Zeit nutzte ich um zu verschwinden.

Jealousy - AnisokaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt