zu tief ins Glas geschaut

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Als wir uns durch die Menge gedrängt hatten, musste ich mich zusammenreißen nicht zu lachen.
Ein paar Klone versuchten einen Trandoshaner davon abzuhalten, dass er Oddball den Kopf abriss.
Dieser hatte eine hübsche Frau an seiner Seite, die sich an ihn schmiegte. Obwohl er bedrohlich schwankte, weil er vermutlich zu tief ins Glas gesehen hatte, hob er provozierend das Kinn. Ziemlich sicher würde dieser Trandoshaner gleich auf ihn losgehen.
Augenverdrehend stellte ich mich zwischen Oddball und den Klonen die den Trandoshaner zurückhielten.
"Hey Jungs, lasst mich das regeln. Haltet mir die Menge vom Hals", ich griff bereits nach der Macht, als die Klone meinem Befehl folgten. Noch bevor der Trandoshaner auf mich zustürmte, griff ich nach seinem Verstand.
"Du beruhigst dich jetzt und gehst nach Hause", riet ich ihm eindringlich.
"Ich beruhige mich jetzt und gehe nach Hause", wiederholte er monoton, bevor er umdrehte und in der Menge verschwand.
Die Leute verloren langsam wieder das Interesse. Umso besser, denn nun mussten wir nur noch Oddball zurück nach Hause bringen.

Es stellte sich heraus, dass nicht nur Oddball zu tief ins Glas gesehen hatte.
Die vier anderen Klone mit denen er in der Bar war, hatten es genauso schwer auf den Beinen zu bleiben.
Rex und ich versuchten alle so gut wie möglich nach draußen zu schaffen. Es war gar nicht so einfach Oddball von seiner neuen Freundin zu trennen, welche mich letztendlich angucken wollte. Ihrer Meinung nach sei ich eifersüchtig auf sie. Beinahe hätte ich ihr ins Gesicht gelacht, aber letztendlich konnte ich sie doch abschütteln.
Draußen schien der Alkohol seinen Rest zu tun und sich seinen Weg durch Oddballs Speiseröhre zu bahnen.
Seufzend lehnte ich an der Hausfassade  und hielt ihm den Rücken frei, waren d er sich übergab.
Rex hievte währenddessen die anderen Klone in den Personentransporter.
Schließlich drehte er sich zu mir um.
"Kommt Ihr hier klar? Wir können auch noch warten..."
Ich winkte ab, mit einem Blick auf Oddball.
"Ich schaff das schon, geht ihr nur."
Er nickte gehorsam, bevor er einstieg und seine lachenden Brüder nach Hause brachte.

Es dauerte noch einen Moment bevor Oddball sich stöhnend aufrichtete.
"Commander, Ihr solltet defenitiv ö...öfter feiern gehen mit uns."
Er legte seinen Arm um mich, wobei ich  ihn mehr stützen musste als ich gedacht hatte.
So schnell es mir möglich war versuchte ich ein Taxi zu rufen. Dabei war es gar nicht so einfach Oddballs Gebrabbel zu ignorieren.
Glücklicherweise brauchten wir auf das Taxi nicht lange zu warten.
Dafür war der Flug zu den Klonbaracken nicht so angenehm wie erhofft.
Der Fahrer musste uns bereits beim Jedi Tempel raus lassen, weil ich nicht das Risiko eingehen wollte, dass Oddball das Taxi mit seinem Mageninhalt verschönerte.
Also hoffte ich, dass ein bisschen frische Luft den Einfluss des Alkohols verfliegen lassen würde.
Nun versuchte ich Oddball vom Gelände des Jedi Tempels zu führen und zurück zu den Baracken zu bringen.
"Ahsoka?!", hielt mich eine Stimme plötzlich auf.

Jealousy - AnisokaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt