Jealousy - Anisoka

der Weg ins Verderben

Als ich mich umdrehte, erkannte ich Anakin. Er stapfte durch die Dunkelheit auf uns zu.
"Ahsoka! Was tust du hier? Und wieso ist... Oddball hier?"
Oddball, welcher nun auch bemerkt hatte, dass Anakin uns gesehen hatte, stand ganz plötzlich stramm und salutierte. Dabei schwankte er bedrohlich und lallte irgendetwas von "General Skywalker"
Wir beide ignorierten ihn so gut es ging, selbst als er wieder das Gleichgewicht verlor und sich gegen mich lehnte.
"Meister, ich...."
"Habt ihr euch etwa betrunken?!", fuhr er mich an, ohne mich etwas erklären zu lassen.
Sofort wurde ich wütend.
"Das hat Euch doch gar nicht zu interessieren!", verteidigte ich mich. Weshalb auch immer ich ihm nicht einfach dir Wahrheit sagte, wusste ich auch nicht.
"Ich bin dein Meister, Ahsoka! Damit bin ich für dich verantwortlich und das weißt du auch ganz genau!", er hob drohend einen Zeigefinger.
"Trotzdem liegt es nicht in Eurer Verantwortung zu wissen mit wem ich meine Freizeit verbringe!" Innerlich kochte ich vor Wut, ihm zu beweisen, dass ich nicht mehr der junge, naive Padawan war, als den er mich kennengelernt hatte.
Anakin öffnete den Mund und ich erwartete, dass er mit seiner Predigt fortfuhr. Aber nach einem Blick auf Oddball, der inzwischen als Schnaps-Leiche an mir hing, schluckte er hinunter was er sagen wollte.
"Bring ihn zurück zu den Klonbaracken und danach will ich dich in meinem Quartier sehen! Ohne Widerrede, Ahsoka!", wutschnaufend ließ er mich mit diesen Worten zurück.
Trotz des Streits sollte ich vermutlich froh sein, dass er gerade mehr mit mir geredet hatte als in den ganzen letzten Monaten.
Ich schnaubte verächtlich, bevor ich Oddball hinter mir herschleifte um ihn zurück zu den Baracken zu bringen.

Glücklicherweise wartete Rex bereits am Eingang des Geländes auf mich. Er nahm mir dankbar den brabbelnden und halb schlafenden Oddball ab. Dieser warf sich Rex ganz plötzlich an den Hals und murmelte etwas davon, dass er ihn vermisst habe.
Trotz meiner miesen Stimmung musste ich lächeln. Rex verdrehte nur genervt die Augen und nickte mir dann müde zum Abschied.
"Gute Nacht, Commander."
Ich nickte zurück und machte kehrt. Allerdings ließ ich mir Zeit auf dem Weg in mein Verderben.