„Shit. Meine Tasche!" denke ich. Ich sehe zurück auf die Tür. Leise und schnell. Ich will sie nicht aufwecken. Ich öffne also vorsichtig die Tür und laufe zu dem Kleiderschrank wo meine Tasche liegt. Ich sammle alles auf was mir gehört und will gerade das Zimmer verlassen, wo ich Madame Sancoeur leise aufstöhnen höre. Danach ein leises flüstern.
„Maribelle Trombel", nuschelt sie leise „Komm zu mir".
Ich sehe sie an. Sie hat ihre Augen aufgemacht und sieht mit ihren geschwächt an.
„Bitte. Ich brauche jetzt Gesellschaft", ergänzt sie leise.„Madame, ich glaube es ist nicht angebraucht", versuche ich sie umzustimmen, wobei ich hoffe, dass sie mich dazu zwingt mich zu ihr zu legen. Nur im ihren Geruch einzuatmen.
„Ich bin ihre scheiß Boss. Kommen sie her", motzt sie schwach und hebt die Hand etwas um anzudeuten, dass ich zu ihr kommen soll.
„Aber nicht lange", erkläre ich kurz, bevor ich meine Tasche abstelle und zu ihr ans Bett trete. Ich ziehe meine Schuhe und meinen Blazer aus und steige vorsichtig neben sie ins Bett.
„Ist es nicht etwas unbequem?" fragt sie mich flüsternd.
„Das passt schon", widerspreche ich und lege mich in ihr weicher Kissen. Meinen Kopf drehe ich von ihr weg. Ich spüre wie sie sich an mich kuschelt, mein Cardigan aus meiner Hose zieht und ihre Hand auf meinem Bauch platziert. „Halleluja. Bitte nicht", höre ich meine Stimme in meinen Gedanken schreien.
Nathalie beginnt damit leichte Kreise auf meiner Haut zu malen. Ich spüre das wohlige Gefühl wieder in mir aufsteigen. Und ich fühle, wie mein BH mir in die Seite drückt. Sobald ich merke, wie ihr Atem ruhiger wird, bewege ich meine Hand vorsichtig zu meinem Rücken, was sie jedoch aufwachen lässt.
„Doch unbequem? Lassen sie mich mal", flüster sie an meinem Ohr. Gott. Bitte nicht. Danach kann ich mich wahrscheinlich nicht mehr beherrschen. Sie lässt ihren Kopf auf meiner Schulter und bewegt ihre Hände unter meinen Cardigan an meinen BH-Verschluss. Gekonnt öffnet sie ihn, wobei ich mir ein Stöhnen unterdrücke. Sie zieht die Träger so weit herunter wie nur möglich, dann nimmt sie den Bund meines Cardigans und zieht ihn über meinen Kopf. Warum zum Teufel macht sie das???
Sie zieht die Träger meines BHs aus und wirft ihn auf den Boden. Dann umarmt sie mich kräftig, wobei ich merke wie sie ein Husten unterdrückt. Sie umklammert meine Brüste und quetscht meinen Oberkörper nah an ihren. Ich spüre ihren warmen Atem an meinem Nacken und ich merke das wohlige Gefühl in meinem Bauch aufsteigen. In irgendeiner Weise will ich mich zu ihr umdrehen und sie auf mich legen damit sie mir so nah wie möglich sein kann. Aber ich schließe meine Augen und genieße einfach die Berührung von ihr an meiner Körper.
Ich merke nicht wie ich einschlafe, aber ich tue es. Als ich morgens von meinem Wecker geweckt werde, spüre ich den warmen Körper neben mir. „So könnte ich jeden Tag aufwachen", höre ich diese nervige kleine Stimme in meinem Kopf, welche mir immer und immer wieder zeigt, wie allein ich doch bin. Es ist gerade mal 5 Uhr. Die Sonne ist noch nicht aufgegangen. Ich kann also noch liegen bleiben. Ich habe ja keinen Arbeitsweg mehr.
Nathalie umarmt mich wieder fester. In der Nacht habe ich mich offenbar zu ihr gedreht, denn ein Bein von ihr ruht zwischen meinen Beinen. Der andere liegt oben drauf. Ihre Hände sind um mich geschlungen und ihr Kopf ruht an meiner Brust. Sie liegt da wie ein kleines Kind. Und irgendwie ist es verdammt süß. Ich umarme sie wieder fester und schließe meine Augen. Nur für eine Sekunde.
Das nächste Mal wo ich meine Augen öffne ist, als ich ein vorsichtiges Klopfen an der Tür höre. Das Zimmer ist abgedunkelt, aber ich höre, wie ein Mann hereinkommt und näher an das Bett tritt. Er legt eine Hand auf meine Schulter und flüstert leise: „Nathalie? Madame Trombel ist nicht da. Ich brauche die Telefonnummer. Wo finde ich sie?" fragt er vorsichtig, unwissend, dass ich hier liege.
Ich atme scharf auf, als die Hand von meiner Schulter genommen wird und ich merke wie das Nachttischlämpchen angeschaltet wird. Ich höre ein lautes aufatmen. Ich drehe meinen Kopf vorsichtig in die Richtung meines Chefs, welcher ein rotes und wütendes Gesicht hat.
„Madame Trombel!? Was suchen Sie im Bett von Nathalie!? Nackt!? Wer hat ihnen die Erlaubnis gegeben!? Wo bleibt ihr Verstand? Nathalie muss sich ausruhen! Und dabei sollte sie alleine sein! Und Sie missachten die Regeln: Sie sind zu spät! 2 Stunden! Ich hätte mich nie auf Sie einlassen sollen! Es war ihr Wunsch gewesen unbedingt Sie einzustellen! Aber Sie können anscheinend nicht einmal die Uhr lesen! Raus! Raus! Sofort Raus aus dem Bett! Sie haben da nichts zu suchen!!" schreit Monsieur Agreste wütend.
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hehe, sry
~777 Wörter
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Je te laisserai des mots
Fanfiction„Dankeschön, Madame Sancoeur", ergänze ich mein Lächeln. „Gerne. Wir hätten hier sonst noch bis morgen früh gesessen. Und Sie können mich ruhig Nathalie nennen. So nennen mich hier alle.", erwidert sie nur. „Dankeschön Nathalie. Sie können mich auch...