Gedächtnis

Der Fremde

Ich lief und lief auf der Suche nach der nächsten Tür. Die Tür zur kompletten Freiheit. Es war so dunkel, ich sah nichtmal die Hand vor Augen. Da strahlte Licht durch einen Spalt. Das musste die Tür sein!

Ich nahm Anlauf und rannte gegen die Tür. Sie brach auf und ich viel auf die durchnässte Erde.

Ich war in einer Hütte im Wald gewesen. Mitten im Nirgendwo.

Ohne Orientierung rannte ich einfach in den Wald hinein.

Einfach nur weg von der Hütte, in der Hoffnung mein Entführer findet mich nicht mehr.

Ich kam nach langer Zeit auf ein Waldwegchen. Ich hatte Angst, Todesangst.

Ich lief in eine Richtung ohne zu wissen wo sie hinführte, ohne zu wissen ob sie mich wieder zurück zu ihm führte.

Meine Füße brannten und meine Kraft ging mir aus. Ich hörte Schritte. Sie kammen immer näher. In meiner Angst wollte ich wieder laufen, doch da wurde mir schwarz vor Augen.

Ich fiel. Jedoch nicht hart auf den Steinboden, nein, ich fiel in warme Hände.

Ich schreckte hoch. "Wo bin ich?!", ich hatte Panik.

"Ganz ruhig. Dir passiert nichts!", ein junger Mann kam ins Zimmer und redete behutsam auf mich ein.

"Ich hab dich im Wald gesehen. Du hattest nur zerfetzte Klamotten am Laib und Blut an den Händen. Das kam mir komisch vor also bin ich dir gefolgt und dann bist du zusammengebrochen. Ich konnte dich ja schlecht dort liegen lassen, also hab ich dich zu mir gebracht.", er sah wirklich besorgt aus, onwohl er mich nicht kannte.

"Wer bist du?", fragte ich mit zitternder Stimme.

"Ich heiße John. Wer bist du den?", fragte mein Retter behutsam.

"Jana. Jana Simth."