Schicksal

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Also saß ich jetzt hier... In seinem Wohnzimmer, auf seinem Sessel...
Aber das schlimmste war das ich hier ohne ihn saß, er war der einzige Mensch gewesen der mir helfen konnte, zu dem ich Vertrauen hatte.
Wie sollte es nun weitergehen ganz ohne ihn?! Ich fühlte nur noch leere in mir, er wurde mein Freund, mein Retter in der Not und nun war er weg... Für immer... Ich hielt diesen Gedanken nicht aus. Ich erinnerte mich jedoch an etwas, durch dieses Gefühl. Jedoch etwas an das ich mich nicht hätte erinnern wollen...
Es war das selbe Gefühl als mein Vater starb. Dieses Gefühl von leere, als hätte dir jemand ein Stück deines Herzens herausgerissen. Erst jetzt bemerkte ich das mir die Tränen die Wangen runterliefen. Ich wollte und konnte es immer noch nicht fassen.
Es war ein altes Haus und jedesmal wenn etwas knackte hob ich den Kopf in erwartung John würde gleich durch die Tür tretten. Doch es kam immer nur die große Enttäuschung und der immer größer werdende Schmerz, da er ja nicht da war.Und niewieder kommen sollte. Ich saß dort 2 Tage, 3 Tage, 4 Tage immer wieder mit der einen Frage im Kopf "Welchen Sinn hat mein Leben noch, wenn da keiner ist der mich kennt und mir hilft? Welchen Sinn hat dieses Leben ohne John?"
Anscheinend war es mein Schicksal  ohne jemanden zu leben der mich kennt und mir hilft oder überhaupt zu Leben. Ich ging schließlich in die Küche und holte ein Messer...

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