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Hydra: Kapitel 16

Natasha machte sich sofort auf den Weg zum Maschinenraum, während Lizzie ihren Anzug glatt streifte. Die Hose ihres Anzugs war tief schwarz, genau wie ihre Stiefel. Ein dunkelblaues, Korsett ähnliches Shirt formte ihre kurvige Taille. In der gleichen Farbe war auch ihr Mantel, der ihr bis zu den Kniekehlen runter hing. Die Schultern waren etwas breiter gebaut dank des Mantels. Dunkle Handschuhe zierten ihre Hände in denen sie jeweils einen Metall Stock hielt. Am anderen Ende der Stöcke bildete sich Elektrizität. Sie hatte wohl viele Gefallen bei Fury eingelöst.

Während ich Brock verfolgte, hörte ich Lizzie kämpfen. Ich hätte ihr gerne geholfen, doch ich musste auf die Befehle meines Captains hören. Rumlow erledigte zwei der Gegner und ich übernahm die anderen fünf mit Pfeil und Bogen. "Annabelle, kannst du uns sagen über was die dort reden?"

Ich schloss die Augen und lauschte. "Sie reden Französisch. Ich kann kein Französisch.", flüsterte ich zurück.

"Warte, es ist still geworden, sie scheinen etwas bemerkt zu haben.", sprach ich so leise wie möglich. Panisch hielt ich den Atem an und schlug die Augen auf. "Falscher Alam."

Die neben mir bereiteten nach Anweisung des Caps alles vor um zu stürmen, und nach ein paar Sekunden geschah es dann. Zuerst erledigten die Scharfschützen von S.H.I.E.L.D die Wachen im Raum bei den Geiseln. Wir sprangen die Tür auf und ich übernahm. Ich schlug die Waffe aus der Hand meines Gegenüber und fuhr mit meinem scharfem Messer über den Kehle des Mannes. "Musste es so schmerzvoll sein?", fragte Brock genervt.

Seufzend sah ich zu wie er dem Mann, den ich erledigte einen letzten Schuss in den Kopf verpasste.

"Ich sagte doch, S.H.I.E.L.D verhandelt nicht.", kam es von einer Geisel, Sitwell. Wir lösten die Fesseln der Geiseln und verschwanden wieder.

"Geiseln werden jetzt evakuiert.", informierte Brock den Captain über Funk. Brock lief vorne, ich lief hinten um für den Schutz der Geiseln zu sorgen. "Rumlow, da kommen welche, ich höre sie. Vielleicht 17 oder 18 Stück.", bemerkte ich.

Er sprach "Bleib hier und erledige das." Ich atmete aus und folgte seinem Befehl. Brock und die Geiseln beschleunigten ihr Tempo und rannten schon fast. Schnell zückte ich meinen Bogen und zog einen explosiven Pfeil. Der Gang verlief zuerst grade, doch dann gab es eine scharfe Abbiegung nach links, und genau da befand ich mich.

Als die Gegner nur noch fünf Meter von mir entfernt waren, blickte ich um die Ecke und schoss knappe drei Meter vor ihnen mit dem Pfeil auf die Decke. Nach einer Sekunde ging er hoch und die Decke brach zusammen. Schmerzhaft kniff ich die Augen zu und rutschte mit dem Rücken die Wand runter, denn die Explosion war nicht gerade klein. Leise zischend sah ich erneut um die Ecke, wo alle Gegner unter Trümmern bedeckt waren. Ich vernahm nur noch Piepen im Ohr. Vorsichtig stand ich wieder auf und humpelte davon. Mein Handgelenk war ausgekugelt, bemerkte ich, als ich den Bogen wieder wegstecken wollte. Langsam bewegte ich meine andere Hand zu der ausgekugelten und kugelte sie wieder ein. Ein leiser Schrei verließ meinen Mund und ich biss mir auf die Zunge. Dann knackte ich alle Finger und lief weiter, doch schon hörte ich eine weitere Explosion. Zitternd ging ich in die Knie und hob schützend meine Arme über den Kopf. Keine Trümmer. Ich beschloss also weiter zu gehen.

"Annabelle, doch noch geschafft?", hakte Brock nach. 

Schwer atmend sprach trocken "Ja."

Schon bald war unsere Mission beendet.