-The Beginning-

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"Jasmin aufstehen der Flieger geht in 2 Stunden" kam es von unten. "Ja Mom...nur noch 5 Minuten" rief ich zuerst, doch den letzten Teil murmelte ich nur noch und lies mich wieder in meinem weichen Bett nieder. Im nächsten Moment wurde meine Zimmer Tür aufgerissen und ich saß nun Kerzen gerade im Bett. "Wusst ich's doch, komm schon steh auf jetzt" meinte sie genervt während sie an meiner Decke zog. "Ja, ja, ich mach ja schon" gab ich mich geschlagen und bewegte meine Füße auf den kalten Parkettboden zu. Achja mein Teppich war ja schon weg. In meinem Zimmer stand nur noch ein einziges Bett und ein kleiner Tisch auf dem mein Handy, meine Kopfhörer und meine frische Wäsche lag. Der Rest wurde schon vor einigen Tagen nach Queens gebracht. Ja Queens, dort werden wir hinziehen. Ich schnappte mir mein Handy und meine Anziehsachen und bat meine Mom, während ich in Richtung Bad verschwand, schonmal das sie mein Ladekabel sowie auch meine Kopfhörer bitte in die Tasche packt. Meinen Pyjama zog ich aus und legte ihn zu dem meiner Mutter, bevor ich meine Playlist startete und in die Dusche stieg. Mit Musik zu duschen hebt einfach meine Laune um das Zehnfache.

Nachdem ich fertig mit dem Duschen war trocknete ich mich ab und schmiss das nun leere Duschgel und Haarshampoo weg. Danach trocknete ich mich ab und formte mir mit einem zweiten Handtuch einen Art Turban in dem meine Haare nun waren. Da der Flug einige Stunden dauern würde zog ich mir eine Jogginghose und ein lockeres Shirt an. Meine Haare befreite ich aus dem Turban und föhnte sie solange bis keine einzige Haarsträhne mehr nass war. Nachdem sie dann trocken genug waren nahm ich meine mittellange blonden Haare und gab sie in einen Zopf. Vorne zog ich noch ein paar Haarsträhnen hinaus, und schon war ich fertig. Die Zahnbürste landete nach dem Zähneputzen direkt in den Müll. Wir hatten extra geschaut das wir alles leer machen und nichts mehr volles hier haben, das wir dann mitnehmen müssten. Den Föhn und die restlichen Sachen haben wir von meiner Tante ausgeborgt, und diese holt die Sachen dann wenn sie sich bei uns verabschiedet.

Mit jeder Minute die verging stieg meine Nervosität immer mehr, und ich begann schon nachzudenken ob dies die richtige Entscheidung von meiner Mutter war, aber ich freute mich genauso sehr. "Ja und wie siehts aus mir der Einrichtung....passt alles soweit...okay passt dann bis in ein paar Stunden" hörte ich wie meine Mom mit meinem Dad telefonierte. "Hast du alles? Wir müssen langsam mal zum Flughafen" sagte sie und kam zur Garderobe. "Also ich wäre soweit fertig, der Müll ist weggebracht, die Lichter sind alle aus und unsere Pyjamas sind eingepackt um sie dann zu waschen" zählte ich nacheinander auf und sah wie sie immer wieder nickte. Meine Tante war zwischendurch auch gekommen und hat alles wieder eingepackt was ihr gehörte, bevor sie sich verabschiedete und wieder zu ihr nach Hause fuhr, da sie in einer halben Stunde in der Arbeit sein musste. "Na dann nimm deinen Rucksack und dann ab ins Auto" sagte meine Mom während ich meine Schnürsenkel band. Ich nickte, schnappte meinen schwarzen Rucksack und warf ihn über meine Schulter. Da wir unser Auto hier in Österreich verkauft hatten hat uns mein Onkel angeboten zu fahren, was wir auch dankend annahmen. So kam es das ich nun auf der Rückbank von seinem weißen VW saß und mir meine Kopfhörer in die Ohren stöpselte. Erst jetzt wurde mir bewusst das ich mein altes Leben komplett verlieren werde. Vor meinen Augen spielte sich die Verabschiedung von mir und meinen Freunden ab, und ich spürte wie mir die Tränen hoch kamen. Ich hatte nicht viele Freunde, aber dafür echte und darauf war ich stolz. Leider werde ich sie so gut wie nie wieder sehen, außer übers Handy und wenn wir vielleicht in Österreich unsere Familie besuchen werden. Der Song Falling von Harry Styles machte es nicht gerade einfach nicht zu weinen. Ich lehnte mich nach hinten in meinen Sitz und schloss meine Augen. Wieder hatte ich Bilder in meinem Kopf. Unsere gemeinsamen Abende wo wir einfach draußen saßen und redeten. Ich single - die andere zwei mit ihren Freunden. Doch als Er dann auftauchte war ich nicht mehr so allein. Michi. Ja, er machte mich zu dieser Zeit komplett. Er war der Teil in meinem Herzen der noch fehlte. Das dachte ich zumindest, aber es stellte sich als Fehler heraus. Jedoch vergab ich ihn. Ich wollte dieses Land nicht mit Hass auf jemanden verlassen. Ich wollte auf gutem Wege auseinander gehen und das taten wir. Er hatte mich als Abschied auch nochmal umarmt und mir gesagt wie sehr er mich vermissen würde, danach hatte er sich beschwehrt das ich ihn zwischen den Pärchen alleine lasse. Im nächsten Moment wurde er aber wieder Traurig und nahm mich nochmals in den Arm. Jetzt. Jetzt auf dem Weg zum Flughafen merkte ich erst wie sehr er mir doch bedeutete und wie sehr es weh tun wird ihn nicht mehr jede Woche zu sehen. Ich zog an meinem Kopfhörerkabel und zupfte somit beide Stöpsel auf einmal aus meinem Ohren. Die Musik und diese Gedanken waren mir einfach zu viel. Plötzlich realisierte ich das ich durch den Flug automatisch einige Stunden zum nachdenken habe und ich stöhnte auf. "Was ist denn los, Mimi Hops" neckte mich mein Onkel mit meinem Spitzname den ich als Baby und Kleinkind hatte. "Erstens: Nenn mich nicht mehr Mimi Hops und zweitens: ich merke nur wie sehr ich meine Freunde vermissen werde" antworte ich niedergeschlagen und richtete meinen Blick aus dem Fenster. "Glaub mir, dir wird es dort gefallen. Und du musst mir unbedingt erzählen wie es deinem Dad dann dort mit dem ganzen Englisch ergeht. Wir wissen beide das er nicht der Beste ist" flüsterte er und zwinkerte beim letzten Satz, was mich zum lachen brachte. Er schafft es immer wieder die Stimmung zu heben. Er hatte aber auch recht damit das mein Dad nicht gerade der Beste in Englisch war, aber seitdem er dieses Job Angebot bekommen hatte, hatte er jeden Tag geübt und sich sogar an einem Akzent probiert, um als Österreicher nicht so aufzufallen. "So wir sind da..." kam es leise von meinem Onkel und ich schluckte hörbar meinen, im Hals gebildeten, Kloß hinunter. Er stieg mit aus und  holte unser Koffer aus dem Kofferraum, nachdem er diese abgestellt hatte nahm er mich in den Arm. "Ich werde dich vermissen Mimi Hops" meinte er niedergeschlagen. "Dieses eine Mal lass ich dir das jetzt durch gehen" meinte ich lachend und ich spürte auch wie er leicht lachte. "Schnell wir müssen noch durch einige Kontrollen bevor wir aufs Flugzeug dürfen" stresste meine Mutter und umarmte meinen Onkel noch kurz bevor sie mich mit in das Gebäude zog.

"Wow Mom ich hab einen Fensterplatz" freute ich mich als ich mich auf dem Sitz niederlies und nach draußen schaute. Plötzlich sah ich ein Plakat auf dem 'Wir werden dich vermissen, Jasi' stand, und dann entdeckte ich meine engsten Freunde...und...Michi. Nun war es um mich geschehen ich heulte los und wurde von einigen Leute hier im Flugzeug blöd angeguckt. Als das Flugzeug startete sah ich wie jeder winkte und ich tat es ihnen gleich, auch wenn ich wusste das sie mich nicht sahen. Als wir außer Sichtweite waren lehnte ich mich in den Sitz und lenkte mich mit ein paar Videos ab. Dann kam mir die Idee, das es sogar klug wäre wenn ich mir etwas von Queens ansehen würde. Gesagt getan ich stieß auf einige Videos von meiner neuen Heimat, aber Videos auf dem jemand rot-schwarzes abgebildet war und im Titel Spiderman stand waren für mich sofort ein Eye-Catcher und ich drückte auf diese....

Close your eyes - Peter Parker/Spiderman ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt