-Don't pick up-

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Während ich also die Straße so entlang ging rempelte mich ein fremder mit schwarzen Hoddie und einer grauen Kappe an. Ohne einem Entschuldigung ging er weiter und ignorierte das eben. Heute war ein wirklich eigenartiger Tag...

Zuhause angekommen packte ich alles auf der Kücheninsel aus und räumte es in den Kühlschrank. Obwohl es heute Sonntag war waren meine Eltern nicht zu Hause. Ich verdrehte mein Augen und machte mich trotzdem an das Mittagessen. Was ich koche? Ich hatte vor ein bisschen Heimat nach Hause zu bringen, also entschied ich mich für einen Zwiebelrostbraten mit Semmelknödel und einen gemischten Salat. Da dieser Braten etwas länger benötigt dürfte ich also nicht trödeln. Ich wusch meine Hände schnappte mir ein Schneidebrett und ein gut schneidendes Messer und machte mich an die Arbeit. Da meine Haare so oder so schon in einem Dutt waren ersparte ich mir das Haare machen. Ich war gerade dabei den 3 Zwiebel zu schneiden als es klingelte. Na toll. Schnell wusch ich meine Hände und wischte mir die Tränen von den Augen, da Zwiebel mich immer zu weinen brachten. Mit, von Zwiebel, brennenden Augen öffnete ich die Tür. Vor mir stand... Peter. "Peter? Was eh was machst du denn hier?" fragte ich den braunhaarige Jungen vor mir. "Ich dachte du könntest dich vielleicht über einen Überraschungsbesuch freuen. Warum weinst du?" sagte er zuerst lächelnd doch als er meine vertränten Augen sah senkten sich seine Mundwinkel. "Ach ich schneide nur gerade Zwiebel. Komm doch rein." Er lachte leicht und schritt dann durch die Tür. Ich schloss die Tür hinter uns und wischte noch einmal über meine Augen. Wie ich Zwiebel doch hasste. Peter stellte sich zur Kücheninsel und sah auf die ganzen Sachen. "Was kochst du?" fragte er interessiert nach. "Lass dich überraschen." antwortete ich mit einem zwinkern. Er fing an gespielt zu schmollen aber lachte dann. Sofort fing ich an zu lächeln und merkte gar nicht wie sehr ich ihn anstarrte. Erst als die Zwiebelschärfe wieder meine Augen erreichte drückte ich diese vor lauter brennen zusammen. "Wenn du willst kann ich die Zwiebeln schneiden" bot er mir an und ich schüttelte meinen Kopf. "Nein! Nein, du bist ja nicht gekommen um zu 'Arbeiten'" verneinte ich. "Tut mir leid aber ich kann dich nicht hören. Ich bin gerade am Zwiebelschneiden!" sagte Peter und schnitt extra laut sodass das Messer am Schneidebrett ziemlich laut aufkam. Ich verdrehte lächelnd meine Augen und bekam ein Grinsen seinerseits. Nachdem er die Zwiebeln geschnitten hatte, meinte ich das er sich ruhig ein wenig in der Wohnung umsehen kann während ich hier fertig machte. Er nickte und verschwand in Richtung Wohnzimmer. Als das Essen endlich fertig war ging ich Peter suchen. Ich fand in auf der Feuertreppe in meinem Zimmer. "Na?" kam es von mir, aber es schien so als wusste er das ich da war. Verwirrt legte ich meinen Kopf schief, er konnte mich doch niemals gehört haben. Ich schob meine Gedanken beiseite und stellte nun die Frage die ich eigentlich hatte. "Hast du Hunger? Das Essen wäre fertig." fragte ich und wartete auf keine Antwort sondern ging wieder Richtung Küche während ich 'Ich akzeptiere kein nein' zurück schrie. Nach ein paar Sekunden hörte ich meine Zimmertüre die ins Schloss fiel. "Waise Entscheidung" bemerkte ich und grinste den, vor der Kücheninsel stehenden, Jungen an. Er schüttelte lachend den Kopf während ich ihm eine Portion auf den Teller anrichtete. 

Als wir am Tisch saßen wünschte ich ihm natürlich einen guten Appetit. "Und wie haben wir gekocht?" fragte ich nach, da ich es ziemlich Lecker fand und hoffte das ihm dieses österreichische Gericht schmeckt. "Wir? Ich hab doch nur Zwiebeln geschnitten." lachte er. "Ja wir, das war schon richtig gesagt. Aber sag schon. Schmeckts?" fragte ich und hoffte auf ein Ja. "Frag nicht so blöd. Es schmeckt mehr als nur gut, Jas." lobte er das Gericht und ich lächelte. 

Als ich gerade zu Peter aus dem Fenster klettern wollte klingelte mein Handy. Ich seufzte kurz auf und holte dann mein Handy vom Fernseherregal. Schon wieder die fremde Nummer. Ich legte auf aber nahm mein Handy trotzdem mit zum Fenster. Ich legte es auf das Fensterbrett und stieg nun endlich auch auf die Feuertreppe. "Wer hat angerufen?" kam es fragend von Peter, da er merkte das ich nicht abhob. Irgend so eine fremde Nummer versucht mich die ganze Zeit anzurufen, aber ich gehe nicht ran" meinte ich und zuckte mit den Schultern. Er nickte. Während wir über alles mögliche redeten klingelte mein Handy ein weiteres mal. Gerade als ich mich dazu entschied ranzugehen nahm mir Peter das Telefon weg und sagte 'Geh nicht ran'. "Okay..." sagte ich und nahm mein Handy wieder entgegen. Mit dem was als nächstes Geschah rechnete keiner von uns. Gerade als ich auf den roten Hörer klicken wollte wurde der Anruf entgegengenommen. "Pe..." fing ich an aber Peter symbolisierte mit einem Finger vor seinem Mund das ich nichts sagen soll. Ein rauschen war zu hören...mehr nicht. Peter drückte schnell auf Auflegen, aber es wollte nicht funktionieren. Er drückte noch ein paar weitere Male drauf bis es endlich funktionierte. "Ich hab nicht abgehoben. Ich-ich war das nicht." stotterte ich und sah auf das Display. "Ich weiß...Gib mir mal dein Handy" ich nickte, warf einen letzten Blick aufs Display, und überreichte ihm nickend mein Handy. Er klickte ein paar Mal herum bis er mir das Handy wieder reichte. Fragend blickte ich ihn an. "Die Nummer ist jetzt blockiert" erklärte er mir. Wie automatisch schlug ich mir mit der Hand auf die Stirn. "Wieso zur Hölle bin ich nicht selber draufgekommen" regte ich mich über meine eigene Blödheit auf. Ich hörte ein lachen von Peter. "Jetzt ist sie blockiert also mach dir keine Sorgen" versicherte er mir, aber wer hätte sich denken können das diese Blockade nicht einmal einen Anruf stand hielt? Ja genau, keiner. So hörte man nach einer halben Stunde wieder das Handy klingeln. "Pete-. Bist du dir sicher das du die Nummer blockiert hast?" fragte ich den braunhaarigen Jungen neben mir und bekam einen fragenden Blick zugeworfen. "Ja ich bin mir zu hundert Prozent sicher" antwortete er mir und ich zeigte ihm stumm meinen Display. Er drückte auf den roten Hörer und mein Displayschoner kam zum Vorschein. "Ich versteh nicht was er oder sie von mir will. Wenn man rangeht spricht keiner und es ertönt ein Rauschen..." murmelte ich und war am überlegen die Nummer zu wechseln, aber dann müsste ich jeden meine neue Nummer zuschicken und das ist das NERVIGSTE überhaupt. 

Als es anfing dunkel zu werden verabschiedete sich Peter und machte sich auf den Weg nach Hause. Ich setzte mich wieder auf die Feuertreppe und las ein Buch. Meine Eltern waren immer noch nicht zu Hause, was mich wunderte, da es wie gesagt Sonntag war. Ein schwerer Schritt auf der metallischen Treppe ertönte und ich zuckte zusammen. Als ich mich in die Richtung, aus der das Geräusch kam, dreht blickte ich in ein vermummtes Gesicht. Sofort sprang ich auf und drückt mich gegen das Geländer gegenüber der Treppe. Mein Buch schmiss ich ins Zimmer und als ich nach drinnen klettern wollte griff etwas nach meinem Fuß...

Close your eyes - Peter Parker/Spiderman ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt