Fabelwesen

Wyvern

Herkunft: Ostafrika

Wyvern sind eine Drachenart, die sich von den gewöhnlichen Feuerdrachen hauptsächlich dadurch unterscheiden, dass sie nur zwei statt vier Beine haben. Aus den aus Ostafrika stammenden Wyvern sind vermutlich durch die Kreuzung mit den vierbeinigen Wasserdrachen die Feuerdrachen hervorgegangen.

Sie haben, neben der im Vergleich zu den größeren Feuerdrachen schwächer ausgeprägte Fähigkeit Feuer zu speien, zusätzlich die Fähigkeit ihrer Beute über einen Stachel am Schwanzende Gift zu injizieren.

Wyvern sind allgemein Drachen mit zwei Beinen und zwei Flügeln. Zu ihnen zählen der äthiopische Wyvern, der indische Bergdrache, der indische Sumpfdrache, der russische Zilant und der französische Guivre.

Der äthiopische Wyvern kommt in der Afrikanischen Savanne am häufigsten vor, während die anderen beiden großen Arten in Indien heimisch sind. Der Guivre ist kleiner und jagt in Europa Menschen, der Zilant ähnelt in seiner Lebensweise dem Guivre, ist jedoch weniger aggressiv.

Die größeren Wyvern können bis zu 16,5 Meter, nach einigen Quellen sogar 55 Meter, lang werden und bis zu 7 Meter hoch werden, was sie zu den größten aller Drachen macht.

Der äthiopische Wyvern und der Guivre sind meist Limonen grün bis Schlamm braun gefärbt, der Bergdrache ist golden und der Sumpfdrache und der Zilant sind schwarz. Seinen Unterschlupf findet der Wyvern meist auf Felsplattformen. 

Die großen Wyvern jagen ausschließlich große Pflanzenfresser, sprich: Elefanten, Nashörner, Karkadann und Flusspferde. Früher standen wohl auch Dinosaurier auf dem Speiseplan. Diese erlegt der Drache durch Schwanzschläge, oder stürzt sich aus großer Höhe auf seine Beute hinab. Es wird auch von Wyvern berichtet, die ihre Beute mit dem Schwanz würgen. In mittelalterlichen Bestiarien heißt es, dass am Schwanz ein Giftstachel säße.

Wyvern sind den Menschen schon sehr lange bekannt. Bereits Ulisse Aldrovandi beschrieb einen Wyvern mit zwei Beinen und zwei Flügeln und einen äthiopischen Wyvern. Athanasius Kircher hingegen beschrieb den Draco helveticus bipes et alatus und den Dracunculus monoceros.