Hot Boss | Jungkook ff

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Jetzt stehst du in diesem Aufzug, zupfst noch nervös ein wenig an deinem Knie langen Rock rum, als sich dann auch schon die Aufzug Tür öffnet. Aufgeregt verlässt du langsam den Aufzug, schaust dich um. Links von dir ein weißer Tresen, wo eine Dame mittleren alters sitzt und irgendwas in ihren Computer tippt. Das klackern deiner Schuhe zieht ihre Aufmerksamkeit auf dich. Sie lächelt dich warm an, als du auf sie zu kommst. „Guten Tag, wie kann ich Ihnen helfen?" fragt sie freundlich. „Guten Tag, ich bin Frau Y/L, ich habe heute ein Vorstellungsgespräch bei Herr Jeon." antwortest du leicht nervös, aber in einem höflichen Ton. „einen kleinen moment bitte" sagt sie als sie wieder anfängt an ihrem Computer zu tippen. „genau, 13:30. Ich würde Sie bitten den gang entlang zu gehen und sich noch einen moment auf einen der Sessel zu setzen. Herr Jeon wird sie dann gleich empfangen." sagt sie lächelnd und nach links zeigend. Du bedankst dich noch schnell und gehst dann den langen, weißen Flur entlang.

In dem Raum, den du für das Wartezimmer hältst setzt du dich auf einen der Sessel. Schaust einmal zum Fenster in dein Spiegelbild, um sicher zu gehen dass auch alles sitzt. Du atmest einmal tief ein, versuchst deine Nervosität irgendwie zu verbergen. 

Eine zierliche Dame ruft dich mit einem warmen lächeln auf, du gehst zu ihr und begrüßt sie. Sie führt dich ein paar Treppen nach oben und bleibt dann vor einer großen dunklen Tür stehen. Sie klopft vorsichtig an der Tür, ein „herein" ist zu hören. Langsam öffnet sie dir Tür für dich, vorsichtig gehst du an ihr vorbei und bedankst dich. Sie schließt hinter dir die Tür, dein Blick wandert zu Herr Jeon. Ein wenig geschockt darüber, das er wahrscheinlich nur 3-4 Jahre älter ist als du. Ein junger, gut aussehender Mann, mit dunkel Braunen Haaren. Ein seriöser dunkel blauer Anzug, die Anzug Jacke offen, die ein weißes, recht enges Hemd zum Vorschein bringt. Er ist gut Trainiert, dass erkennst du sofort. Schöne dunkle Augen, ein leichtes Lächeln auf seinen vollen Lippen. „Guten Tag Frau Y/L" bricht er die kurze stille. „Guten Tag Herr Jeon" antwortest du, ohne den blick von ihm zu nehmen. „Setzen Sie sich doch bitte" sagt er während er auf einen der Stühle vor seinem Bürotisch zeigt. Vorsichtig gehst du auf diese Stühle zu, schaust einmal noch auf die Mappe in der deine ganzen Unterlagen sind. Diese Mappe reichst du ihm „ich hab noch Zeugnisse mitgebracht, bei denen ich dachte dass Sie sie vielleicht sehen möchten" sagst du mit einem leichten lächeln. Er nimmt die Mappe an und legt diese auf den Tisch. Du setzt dich auf einen der Stühle und er setzt sich auf seinen Bürostuhl.

Diese Spannung in der Luft erstickt dich fast. „Also Frau Y/L, warum sollte ich genau Sie einstellen?" fängt er mit der ersten Frage an. „Wie Sie vielleicht in meinen Unterlagen bereits gelesen haben-" sagst du bis er dich unterbricht. „ich muss Ihnen sagen, ich habe mir Ihre Unterlagen nicht durchgelesen. Ich mag diesen ganzen Papierkram nicht, ich möchte das Sie mir alles erzählen."

‚Bitte was' denkst du dir, deine ganzen mühen umsonst. Du zupfst noch mal kurz an deinem Rock, richtest deinen Rücken grade und schaust ihm in die Augen. „Ich habe meinen Bachelor in Management vor 2 Jahren absolviert, danach habe ich bis vor kurzem als Assistentin in einer großen Deutschen Firma gearbeitet" sagst du mit einem freundlichen Gesichtsausdruck. „in welcher?" fragt er dich neugierig. „Daimler AG" antwortest du. „sehr schön, was genau hat Sie dann nach Korea geführt? Nehmen Sie mir die frage bitte nicht böse, aber Sie sind ja offensichtlich nicht von hier" sagt er während er sein Kinn auf seine Hand außen Fläche legt. Er begutachtet jeden deiner Gesichtszüge, wie ein kleines Grübchen auf deiner rechten Wange auftaucht wenn du lächelst, deine schönen (deine Augenfarbe) Augen. Die kleine Narbe an deinem Hals, wo er sich wundert wie du dir diese zugezogen hast. „Ich wollte in meiner Jugend schonmal nach Korea reisen, aber leider hatte ich nie diese Möglichkeit. Nach einigen Geschehnissen in meiner Vergangenheit habe ich mich dann dafür entschieden ein neues Leben anzufangen." sagst du leicht verlegen, du möchtest ihm nicht die ganze Wahrheit erzählen. Er merkt das du nervöser wirst bei diesem Thema. „Tut mir leid wenn ich Ihnen mit dieser Frage zu nahe getreten bin, dass war sicherlich nicht meine Intention Frau Y/L." sagt er weich. „das macht nichts" antwortest du lächelnd.

Das Gespräch läuft sonst normal ab, er fragt dich die Typischen Vorstellungsgesprächs fragen. Im laufe der Zeit wurdest du lockerer und konntest auch besser auf seine Fragen antworten. Sein gutes aussehen hat dich trotzdem zwischendurch aus der Fassung gebracht. Sein schönes Lächeln, was dich leicht an einen Hasen erinnert. Auch wenn er nicht viel gelacht hat, konntest du ihm trotzdem hier und da mal ein leises Lachen entlocken.

„Frau Y/L, ich finde Sie sind eine sehr interessante Frau. Ich werde mich bei Ihnen melden und Ihnen mitteilen ob Sie in diese Stelle passen" sagt er als er dich die Treppen runter begleitet. „Ich würde mich sehr freuen wenn es klappen würde Herr Jeon" sagst du während du ihm in die Augen schaust, mit einem warmen Lächeln auf den Lippen.

Vor dem Aufzug reicht er dir seine Hand. „Es hat mich sehr gefreut Sie kennen zu lernen" sagt er in einem ruhigen ton. Du nimmst seine Hand und schüttelst diese leicht. „es hat mich auch sehr gefreut, vielen dank" antwortest du ihm als du seine Hand dann loslässt. Du drehst dich um und steigst in den Fahrstuhl. Dein Blick wieder in seinen Augen, drückst du den ‚E' Knopf im Aufzug und lächelst ihn noch kurz an bevor die Tür schließt.

Deine Hand auf deiner Brust, deine Atmung schnell. Die Nervosität lässt einfach nicht nach.

Du verlässt dass Gebäude, schaust noch einmal am Hochhaus hoch und setzt dich dann in Bewegung.

Nach 30 Minuten bist du dann wieder zu Hause, du ziehst dir deine Kleidung aus und wechselst sie zu einer Gemütlichen Jogginghose und einem Pulli.

Du entscheidest dich dafür eine Kleinigkeit zu Kochen, lässt den Tag noch mal revue passieren während du die Zutaten aus dem Kühlschrank holst.

Du weißt nicht was du von ihm denkst, du fragst dich wie ein Mann in seinem jungen alter schon seine eigene Firma führt.

Er denkt auch grade an dich, sitzt noch in seinem Büro, mit deinen Unterlagen vor sich ausgebreitet. Er weiß genau es würde nicht lange gut gehen, er könnte sich nicht Konzentrieren wenn du bei ihm bist. Aber er muss dich wieder sehen, er will dich kennen lernen, dabei entfällt es ihm dass es nicht die beste Idee ist, über seine Assistentin so zu denken.

Er wünscht sich, dass ihr euch unter anderen umständen kennen gelernt hättet. Vielleicht in einer netten Bar oder ganz zufällig beim Einkaufen.

Es ist falsch, diesen Job den du brauchst dafür auszunutzen dich wieder zu sehen.

Aber für ihn war seit der ersten Sekunde klar, dass er dich einstellt. Die art wie du den Raum betreten hast, hat ihn bereits in deinen Bann gezogen, deine Ausstrahlung. Wie du versucht hast deine Nervosität zu überspielen.

Ungeduldig tippt er mit seinen Fingern auf dem Holztisch. Nicht wissend ob er dir die zusage direkt zu kommen lassen soll, oder dich noch ein bisschen Zappeln lassen soll.

Mit dem Teller in der Hand gehst du zur Couch und nimmst unterwegs noch dein Handy mit. Namjoon hat dir vor einiger Zeit geschrieben. ‚Viel Glück bei deinem Bewerbungsgespräch heute, ich bin mir sicher du packst das :D'. Da drunter noch eine Nachricht, die erst vor ein paar Minuten abgeschickt wurde. ‚und wie lief es?'
‚hey, dankeschön. Es lief soweit gut, denke ich mal? ich kann die situation schlecht einschätzen um ehrlich zu sein. Er sagte er meldet sich bei mir' du schickst die Nachricht ab. Checkst noch mal deine Mails, nur um zu sehen dass noch nichts ankam. Wieso sollte es auch? so kurz nach dem Gespräch kann er sich ja noch garnicht sicher sein ob du wirklich die richtige für diesen Platz bist. Du legst dein Handy ab und fängst an zu essen. Währenddessen machst du den Fernseher an und schaust die Nachrichten.

Mittlerweile ist es schon Abends, keine neue Mail. Du weißt es ist zu früh für die zu- oder absage, aber trotzdem bist du ungeduldig.

Du machst dich Bettfertig, putzt dir die Zähne und legst dich dann ins Bett. Mit ein paar Bedenken und Sorgen schläfst du dann ein.