Hot Boss | Jungkook ff

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Es ist grade mal 6 Uhr morgens, du stehst schon vor deiner Kaffeemaschine und schaust Müde aus dem Fenster. Du hast die halbe Nacht nicht geschlafen, weißt nicht ganz warum, aber du musstest ständig an Herr Jeon denken.

Du weißt es ist falsch, du solltest so nicht von deinem eventuell zukünftigen Chef denken. Aber sein Gesicht, schwebt förmlich vor deinen Augen.

Du versuchst deine Gedanken abzuschütteln und gehst mit deinem fertigen Kaffe zu deiner Couch. Dort stellst du den Kaffe ab und gehst nochmal zurück an die Kücheninsel. Du öffnest eine der Schubladen, holst die noch geschlossene Zigaretten Packung raus, dazu dass Feuerzeug was neben dieser Lag.

Die hast du dir beim letzten Einkauf geholt, nur für den Notfall. Eigentlich hast du aufgehört, seit dem du in Korea bist. Aber du brauchst das jetzt, du brauchst irgendwas um dich abzulenken.

Du nimmst dir ein Glas mit ein wenig Wasser befüllt, da du keinen Aschenbecher mehr hast. Du öffnest eines der Fenster, der Glaswand und setzt dich dann auf deine Couch.

Nach deinem Kaffe gehst du Duschen, um etwas wacher zu werden. Ist es nicht Ironisch, wenn man müde ist aber trotzdem nicht schlafen kann? Egal wie viel man sich rum wälzt und versucht wieder einzuschlafen, es klappt einfach nicht.

Nach der warmen Dusche ziehst du dir eine einfache Schwarze leggings und einen zu großen weißen Hoodie an. Mittlerweile ist es um die 7 Uhr, du ziehst dir deine Schuhe an, nimmst eine kleine Umhängetasche und verstaust dort Portmonee, Schlüssel und Handy.

Du möchtest ein wenig spazieren gehen, den Kühlen Herbst Wind auf deiner Haut spüren.

Es erschreckt dich das schon so viele Menschen und Autos auf der Straße sind, die einen die grade zu ihrem Bus laufen in der angst diesen zu verpassen. Die anderen die wütend hinter ihrem Lenkrad sitzen weil der Verkehr stockt.

In deiner Heimat war um diese Uhrzeit kaum einer draußen, kaum sind Autos an dir vorbei gefahren. Du vermisst diese ruhige Umgebung ein wenig.

Du bist nicht so glücklich wie du es dir erhofft hast, diese Einsamkeit verschlingt dich. Du hast gehofft das es hier besser wird, dass sich alles ändert. Und das war es auch am Anfang, du warst viel draußen und hast deine neue Heimat kennen gelernt. Aber vielleicht war das der Fehler. Du hast zu schnell, zu viel gesehen. Du hast kaum noch orte an denen du noch nicht warst. Du hattest zu viel Zeit.

Aber du bereust diesen Umzug nicht, dass redest du dir zumindest ein. Und solange du das auch denkst, wird es vielleicht auch irgendwann so, oder?

Du kommst in einem großen Park an, es ist der Park den du gefunden hast als du deine Bewerbung geschrieben hast. Diesmal nur ohne Himmlischen Mondschein der sich auf dem Teich spiegelt.

Aber die Vögel zwitschern, wenigstens ist der Park leer. Du setzt dich auf eine der Bänke und schaust auf den Teich.

wieso hattest du nur so eine Hoffnung, dass ein Umzug dein Leben verbessert?' fragst du dich. warum hattest du so große Erwartungen, es war doch klar dass darauf Enttäuschungen folgen würden.'

änder es' ist dein letzter Gedanke als du dann aufstehst. Du bist die einzige Person die an diesem zustand was ändern kann.

Du schaust hoch in den Himmel, der orange und pink gefärbt vom Sonnenaufgang ist. Du setzt dich in Bewegung, Richtung Wohnung. Holst dir Unterwegs noch Brötchen.

Zu ende gefrühstückt nimmst du dir dein Handy und rufst Namjoon an. Es klingelt ein paar mal bevor du dann seine Stimme hörst. Guten morgen" ist vom anderen ende der Leitung zu hören. Guten morgen Namjoon, ich hoffe ich hab dich nicht geweckt" sagst du leicht lachend. keine sorge ich bin grade aufm Weg zum Studio" sagt er ebenfalls lachend. hast du lust heute was essen zu gehen? ich muss hier mal raus" sagst du. gerne, ich bin bis ungefähr 16 Uhr im studio. Wenn du magst können wir dann direkt was essen" antwortet er. sehr gerne, ich hol dich dann einfach ab". perfekt y/n, ich muss jetzt aber auflegen, einer von uns muss ja arbeiten" sagt er lachend. ist ja gut" antwortest du mit einem lachen. Du verabschiedest dich und legst auf.

Du bist jetzt auf dem weg zum Studio um Namjoon abzuholen, läufst für ungefähr 30 Minuten bevor du dann ankommst. Du öffnest die Tür vom Tattoo Studio, der Geruch ist wieder der selbe, Rauch gemischt mit Männer Parfüm. Hallo schöne Frau" ist von dem Mann hinter der Theke zu hören, wie hat Namjoon ihn noch gleich genannt, Yoongi? Du schenkst ihm ein verlegendes Lächeln hallo" antwortest du. schon bereit für ein neues Tattoo?" fragt er dich während er den rauch seiner Zigarette auspustet. nein, ich wollte nur Namjoon abholen" dein blick wandert währenddessen wieder hoch zu den Designs. ein anderes mal" sagst du lächelnd.

In dem moment kommt Namjoon mit einem Kunden nach vorne. du kennst das spiel ja, Folie ein paar Tage drauf lassen und dann eincremen" sagt er als er dem jungen Mann sanft auf die Schulter Klopft. wird gemacht, danke dir" antwortet der Mann mit den vielen Tattoos die seine arme zieren. Bezahlen kannst du bei Yoongi" Namjoon zeigt kurz zu dem genannten Mann hinter der Theke. Namjoon wendet seinen Blick zu dir und schenkt dir ein warmes Lächeln. ich muss hinten kurz noch aufräumen und dann können wir gehen" er dreht sich um und legt kurz die Hand auf den Bezahlenden Mann. mach's gut Tae" sagt er und geht dann nach hinten. Ein kurzes freundliches ciao" ist von Tae zu hören.

Namjoon und du sind auf dem weg in ein kleines Restaurant, nichts schickes. und wie gefällt dir Seoul so?" fragt er dich. ich hab mich gut eingelebt, aber ich brauch jetzt langsam mal Abwechslung. Zumindest mal einen Job, meine Bude zerdrückt mich förmlich" sagst du lachend. ein paar freunde und ich wollten am Wochenende in ne Bar gehen, vielleicht hast du ja lust mit zu kommen". Dein Blick wandert zu ihm, es ist schon fast ein leuchten in deinen Augen zu sehen. Du lächelst ihn an und sagst gerne".

Im Restaurant angekommen unterhaltet ihr euch über alles mögliche, Namjoon wollte jedes detail aus deiner Heimat wissen. Er war noch nie in Deutschland, hat dir erzählt das er eigentlich gerne nochmal reisen möchte. Du erzählst ihm wie es so in deinem alten Leben war, aber nur wie es war bevor deine Eltern verstorben sind.

Er erzählt von sich, du hast erfahren das er eine kleine Schwester hat, mit der er sich sehr gut versteht. Somit kommt ihr auf das Thema Familie, was ein absoluter Stimmungskiller ist, aber du möchtest dir nichts anmerken lassen. wie haben deine Eltern reagiert als du ihnen gesagt hast das du nach Korea ziehst?" fragt er dich. Du weißt nicht genau was du antworten sollst, aber du möchtest ihn auch nicht anlügen. Es ist mittlerweile über 4 Jahre her, du solltest langsam mal drüber sprechen. sie sind vor einigen Jahren bei einem Autounfall gestorben, deswegen war es auch recht einfach für mich, mich dafür zu entscheiden weg zu ziehen" antwortest du ihm ehrlich. es tut mir leid, ich hätte die frage nicht stellen dürfen." sagt er mit einem besorgten blick. ach alles gut, woher hättest du das auch wissen sollen. Das Thema war lange Zeit ein Tabu Thema für mich, da ich meine Eltern sehr geliebt habe, aber ich muss mich damit abfinden. Ich will nicht immer mit Samthandschuhen angefasst werden wenn du weißt was ich meine" sagst du ihm mit einem leichten lächeln auf den Lippen. warum mit Samthandschuhen?" fragt er verwundert. ich will nicht das Leute mich anders behandeln weil sie denken ich könnte es nicht aushalten".

keine sorge, für mich bist du immer noch du. Das ändert sich nicht nur weil ich das jetzt weiß" sagt er mit einem warmen lächeln.

Ihr unterhaltet euch ganz normal weiter und du merkst wie gut dir das tut. Einfach einen normalen Freund zu haben, mit dem man was unternehmen kann. In deiner alten Heimat hattest du kaum jemanden der sich wirklich für dich interessiert hat.

Er sagt dir in welche Bar ihr morgen geht und wann ihr euch trefft. Es ist die Bar mit dem netten Barkeeper.

Namjoon begleitet dich noch bis vor deine Haustür, da es langsam schon dunkel wird. ich hatte heute viel spaß" sagst du ihm mit einem breiten grinsen. ich auch y/n, ich freu mich schon auf morgen"

Ihr verabschiedet euch und du gehst nach oben in deine Wohnung. Zu Hause angekommen ziehst du dich erstmal um und setzt dich dann mit einer Tüte Chips vor den Fernseher.

Du schaust ein paar Folgen deiner Lieblingsserie und legst dich dann schlafen.