Kapitel 3

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Als ich aufwachte fühlte sich mein Schädel an, als würde er jeden Augenblick platzen, so sehr hämmerten die Schmerzen in meinem Kopf. Gequält stöhnte ich auf und hielt mir den Kopf.

,,Auf deinem Nachttisch liegt eine Schmerztablette", meinte Liam nur, als er meinen Zustand bemerkte. ,,Danke"

Trotz meines vernebelten Hirns war ich mir ziemlich sicher, dass Liam gestern bei mir im Bett eingeschlafen war, aber jetzt saß er auf seinem Bett an der Wand gelehnt und schien ein Buch zu lesen.

,,Erinnerst du dich noch an gestern?", fragte er und ich wiegte meinen Kopf als Antwort hin und her. ,,Es ist alles ein wenig verschwommen. Wie lange bist du schon wach?"

,,Seit knapp einer halben Stunde. Ich wollte dich nicht wecken, deshalb bin ich in mein eigenes Bett umgezogen." Verschlafen und immer noch mit pochenden Kopfschmerzen sah ich mich um.

,,Wo sind Harry und Zayn?"

,,Sie holen gerade unser Frühstück, damit wir hier was essen können", erklärte Liam hilfsbereit.

Mit einem leidigen Stöhnen ließ ich mich wieder zurück in die Kissen fallen. Hoffentlich würden die Schmerztabletten bald wirken. Es gab schon einen guten Grund nicht wirklich zu trinken und wenn es nur die Kopfschmerzen am nächsten Tag waren.

,,Was liest du da?", fragte ich, weil ich hoffte, dass ich die Schmerzen mit ein bisschen Ablenkung ausgeblendet bekam.

,,Ich lese nicht, ich schreibe unsere Geschichte auf. Ein bisschen wie eine Art Tagebuch mit unseren Kräften, vor allem deinen und Harrys und was wir wie schnell lernen und sowas. Ich dachte, es hilft vielleicht Generationen, die nach uns kommen, weil ich ja nicht wirklich was gefunden habe letztes Jahr, aber ich werde mich dieses Jahr definitiv auch nochmal bei Elementariern mit mehr als einem Element einlesen. Das habe ich im letzten Jahr nicht beachtet, weil ich dachte die würde es gar nicht mehr geben..."

Ab da schaltete ich zugegebenermaßen ab. Ich hatte mich geirrt, durch Liams Reden waren meine Kopfschmerzen nur schlimmer geworden. Zum Glück wachte Niall endlich auf und unterbrach Liam in seinem Redefluss.

Es war erstaunlich, dass er überhaupt noch so lange geschlafen hatte nachdem Liam und ich uns nicht gerade im Flüsterton unterhalten hatten.

,,Ein Lexikonvortrag als Wecker, ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen", frotzelte Niall mit einem Seufzen. ,,Auf deinem Nachttisch liegt eine Schmerztablette", informierte ich ihn in der Hoffnung, es würde tatsächlich wie bei mir eine dort liegen.

,,Brauche ich nicht", erwiderte mein blonder Freund und schlug die Bettdecke zurück. Ungläubig starrte ich ihn an, wie er scheinbar völlig ohne Kopfschmerzen durchs Zimmer schlurfte auf direktem Weg ins Badezimmer.

,,Er ist Ire", antwortete Liam mit einem Schulterzucken, dass mir sagte, dass er das schon gewohnt war.

,,Irre?", fragte ich, wusste aber selber nicht, ob es scherzhaft gemeint war oder nicht. Liam lachte pflichtschuldig. ,,Das vermutlich auch, aber er hat immer schon eine ganze Menge Alkohol vertragen und entweder es macht ihm wirklich nichts aus oder er ignoriert die Kopfschmerzen, aber ich glaube es ist eher ersteres."

,,Oh mein Gott", murmelte ich und legte meinen Arm über meine Augen um die Sonne auszusperren und so hoffentlich endlich die Kopfschmerzen wegzukriegen.

,,Letztere Methode, die Schmerzen einfach zu ignorieren, wäre aber auch nicht ratsam. Gerade bei Kopfschmerzen soll man sogar eine Tablette nehmen, damit man sich nicht an den Schmerz gewöhnt und immer darauf reagieren kann." Im Ernst, woher weiß man sowas?

,,Ich glaube nicht, dass Louis das wissen wollte, wobei vermutlich auch kein Mensch freiwillig Kopfschmerzen einfach ignoriert, dafür sind sie viel zu penetrant und nervig", meinte Zayn, der gerade mit Harry durch die Tür kam. Beide hatten zwei Tabletts vollbeladen mit Essen in der Hand.

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