PT2||Sangwoo x Reader (killing stalking FF)

Akt 1

Dein POV
Leise Weinend saß ich auf dem Krankenbett und starrte in den Spiegel, welcher gegenüber von mir an der kahlen Wand hing.
Er spiegelte mich wieder.

Ich sah-
Anders aus.

Diese Kahlen Wände bedrücken einen, Vor allem, wenn sie das erste sind, was man jeden Morgen sieht.

Und ich sehe sie schon seit einem halben Jahr.

Ich trug immer noch diesen weißen Kittel, einen Leinen Slip und wartete darauf, dass mich jemand von den Krankenpflegern holen würde, sodass ich zu meiner nächsten Untersuchung kann.

Sobald ich gesund bin, muss ich zu einem Prozess, werde wahrscheinlich verurteilt und verliere alles.

Meinen Doktortitel, mein Leben, mein Ansehen.
»das werde ich nicht zulassen, Doktor. Ich weiß, dass sie unschuldig sind. Wirklich.«

Mich hat niemand besucht, der einzige Kontakt den ich hatte war meine Assistentin,Rosalie Beckmann, und die ganzen Ärzte hier-

Sangwoo ließ sich kein einziges Mal blicken und um ehrlich zu sein, ist es auch besser so.

Lebt er?
Lebt er nicht?

Diese Nacht, in der er mich verraten hatte, diesen komischen Brief in seiner Hand hielt, verlässt mich nicht.

Jede freie Minute denke ich daran.
An ihn.
Jede-

Wer hat diesen Brief geschrieben?
Wieso denkt Sangwoo, ich würde ihn umbringen?

Wieso waren seine letzten Worte, dass er mich nur so beschützen kann?

Vor wem?

„Doktor?"
Ich wischte schnell meine Tränen weg und drehte mich um.

„Ja?", ich blickte auf Beckmann, die eine Tüte in ihrer Hand hielt.
„Ich habe ihnen neue Anziehsachen gebracht und Neuigkeiten im Patientenfall X."

Ich lächelte sie an und sagte, dass sie sich neben mich setzen soll.

Rosalie Beckmann wird mir eine große Hilfe sein.
Sehr große.

„Vielen dank. Das war nicht nötig.", ich lächelte sie an und bemerkte sofort den rosanen Schimmer auf ihren Wangen.

„Bitte, Doktor, bedanken sie sich nicht. Es ist das mindeste, was ich für Sie tun kann."

Ich lachte leise und bat sie darum, mich nicht zu siezen.
„Sie können mich ruhig N/N nennen, oder V/N. Wie Sie sich wohl fühlen."

Beckmann hielt kurz die Luft an.
Ihre Augen strahlten und ihre Lippen formten sich zu dem ehrlichsten Lächeln, was ich jemals gesehen habe.

„Gerne, sehr gerne, do- eh, V/N."
Ich lehnte mich vorsichtig gegen ihre Schulter und hörte ihren Herzschlag, der ihr fast aus der Brust sprang.

„Ich kann nicht mehr..", flüsterte ich leise und seufzte.

Seit einem halben Jahr ist sie jeden Tag bei mir.
Jeden.

Instinktiv legte sie ihren Arm um mich und drückte mich leicht.
„Ich werde dich unterstützen. Egal was. Ich kann ihnen ihr Alibi bezeugen-"

"Verwirrt" fuhr ich hoch und lächelte innerlich.

Endlich.
„würdest du das für mich machen?", erleichtert blickte ich in ihre Augen und nutzte einen psychologischen Trick.

Ich blickte erst auf ihr rechtes Auge, danach auf ihr linkes, dann auf ihre Lippen und hielt Augenkontakt.

Etwas entrüstet blickte sie mich an und nickte.
„V/N, ich denke nur an dich- ich- ich möchte nicht, dass sie- die angesehenste Ärztin, die ich kenne- alles verlieren ..wegen eines Missverständnisses .", flüsterte sie und fasste an meine Hände.

Sie drückte diese leicht und ich sah mir ihren roten Nagellack an.

„da gibt es etwas, was ich dir sagen muss.", meinte sie ruhig, doch ein „N/N, sind sie fertig? Sie müssen zur Behandlung.", unterbrach sie.

Ich sah auf und setzte mein nettes Lächeln auf.
„Einen Moment. Würden sie bitte draußen warten?", ich sah meinem Pfleger an, der Nickte und rausging.

Ich lächelte Rosalie an und lehnte mich vorsichtig an ihre Lippen.

Zögerlich öffnete ich vorsichtig meinen Mund und fuhr mit meiner Zunge etwas über ihre Lippen.

Sie erwiderte sofort den Kuss, zitterte und legte ihre Hände an meine, die ich hinter ihren Nacken legte.

Sie kocht förmlich.

Oh mein Gott
Ihre Lippen schmecken nach Erdbeeren-

Ihre Reaktionen waren süss, egal wann ich sie anfassen würde, wurde sie rot, und jetzt wo ich sie küsse, sind ihre Hände ganz heiß und sie ist ganz rot geworden.

Ich löste mich langsam von ihr und sah in ihre Augen.

„Ich danke dir, Beckmann."