Ryung

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„warum zum Teufel hast du so viele Waffen?", etwas eingeschüchtert sah sich sangwoo mein Schließfach an und wollte nach einem meiner Messer greifen, doch etwas besitzergreifend kam ich ihm zuvor und lachte ablenkend.
Niemand darf meine Schätze einfach so anfassen.

„Schadet doch keinem", meinte ich und nahm mein altes Einsatzmesser in die Hand.
„Außerdem müssen wir Pin da raus bekommen, komme was wolle."

ich wusste allmählich, weshalb dieser Kult an meinem Arsch hing wie scheiss Hämorriden.
meine Vergangenheit holt mich ein. nicht nur meine, sondern auch die meiner Eltern.

Womöglich habe ich bei einigen Sachen aus meiner Vergangenheit gelogen.
naja, nicht gelogen, sondern einfach nur nicht die ganze Wahrheit erzählt..
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Flashback

„Warte auf Ihren Befehl, Sir.", murmelte ich und legte mich mehr in den Schlamm unter mir.
Ich war umgeben von hohem Grass und sah durch das kleine Rohr, welches auf meiner Waffe saß.

In meinem Visier war eine Lagerhalle, umzingelt von Cartellmitgliedern. Ich lag auf einem Hügel und hörte nichts außer Wind um mich herum.

Es war arschkalt, aber mein Körper hatte sich schon an diese ganzen Extremstbedingungen gewöhnt. Muskelkater war ein alltägliches Gefühl und schlaf wurde überbewertet.

Tote Körper, pissige Vorgesetzte und harte Kollegen, dessen normaler Umgangston mindestens 10 Beleidigungen pro Satz behielten, waren nichts neues mehr.

„Du schaffst das, Butterfly.", hörte ich eine bekannte stimme in meinem Ohr, woraufhin ich lächelte und „ich weiß.", flüsterte. Ich hatte schließlich den besten Ausbilder und nichts zu verlieren. Natürlich strebt man dann danach, immer besser zu sein und zu werden.

Nachdem ich einen kurzen Abschussbefehl bekam, legte ich 7 von 10 Männern nieder, bevor diese überhaupt verstehen konnten, was geschah. Sekunden danach rannten alle panisch über das ganze Schlachtfeld und bewaffneten sich.

Oh mann, die armen Wichser wissen nicht, dass sie alle innerhalb der nächsten Minuten tot sein würden.

„Sauber.", flüsterte Ryung, woraufhin ich aufstand und mir das Geschehen unter mir ansah.
„Danke X."

Ich lief zurück zu unserem Transporter und ließ den Rest meiner Truppe den Vorsprung den ich ihnen gab ausnutzen.

Mit 19 war ich in dieser Task Force die Jüngste.
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„Ah scheiße, N/N kannst du mich verbinden?", Ryung kam auf mich zu, währenddessen ich auf unserer coach im Gemeinderaum saß.

„Ich nenne dich bald Patient X, so oft wie du meine Hilfe brauchst.", lachte ich und legte mein Buch zur Seite. „Keiner macht es so gut wie du.", meinte er bloß und hielt mir seinen arm hin.
„ich hab dir tausend Mal gesagt du sollst aufpassen, wenn du durch durchgeschnittene Zäune läufst.", meinte ich genervt und verband die etwas tieferen Wunden, die sich dieser Tollpatsch unterzog, als er hektisch von dem Lagerhaus wegrannte.

„Tut mir leid.", er sah mich entschuldigend an, woraufhin ich mit meinem buch leicht auf seinen Kopf schlug und mich wieder auf meinen Platz setze. Wir beide verstanden uns gut. Wir teilten beide das gleiche Schicksal und sind ziemlich gute Freunde geworden, nachdem wir Zusammen auf einer zweimonatigen Mission in Mexico waren.
„Was guckst du?", fragte er mich und setze sich neben mich.

„Keine Ahnung, hab einfach den Fernseher an, damit irgendwas im Hintergrund läuft.", meinte ich und legte mein Buch zur Seite, da ich jetzt eh nicht mehr in ruhe lesen konnte.

„Wollen wir zusammen was gucken?"

Flashback ende

Während sangwoo zu dem alten Laden fuhr, skizzierte ich unsere Angriffstaktik auf die Rückseite eines Briefumschlages, den ich im auto fand.

„Sag mal, was machst du da? einen ganzen Angriffsplan? Mastermind.", er sah kurz zu mir rüber und lachte.

ich nickte bloß und schluckte.
Einige Sachen wird man wohl nie los.

PT2||Sangwoo x Reader (killing stalking FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt