Chuuya aktivierte seine Fähigkeit und sprang an die Decke. Diese Yosano war verdammt schnell. Schnell und stark. Wenn ein Schlag ihn treffen würde, wäre es aus mit ihm. So sehr er den Nahkampf auch liebte, er musste doch eher auf Abstand gehen und von dort angreifen.
"Ich wusste gar nicht, dass die Mafia so feige ist!", rief sie zu ihm hoch.
Damit traf sie einen Nerv bei ihm. Er war nicht feige! Was bildete sich diese Kuh ein? Wütend ließ er sich von der Decke fallen und trat seine Gegnerin mit solch einer Wucht, dass sie in die Wand krachte.
"Hey hey war das schon alles?", spottete er.
Er hatte den Satz noch nicht ganz beendet, da sauste auch schon ihr Beil auf ihn herab. Mit seiner Fähigkeit sorgte er dafür, dass das Teil ihn verfehlte und stattdessen hinter dessen Besitzerin her flog. Grinsend beobachtete er, wie die Ärztin verzweifelt versuchte dem Angriff auszuweichen.
"Vergiss es.", sagte Chuuya triumphierend.
Seiner Fähigkeit konnte man nicht entkommen. Wie zu erwarten, wurde sie von dem Beil getroffen und blieb blutend auf den Boden liegen. Der Orangehaarige trat auf sie zu und schaute auf die Sterbende herab.
"Dein Pech, dass ich dein Gegner war.", bemerkte er lässig.
Mit einem Ruck zog er das Beil aus dem Körper der Frau heraus. Diese gab einen kurzen verzweifelten Schrei von sich.
"Viel Spaß beim verbluten.", sagte er und ging an ihr vorbei.
Meine Güte war das langweilig gewesen. Er hatte sich noch nicht mal richtig aufwärmen können.
"Das wünsche ich dir auch.", ertönte eine Stimme hinter ihm.
Er fuhr herum und konnte gerade noch sehen, wie seine eben noch halb tote Gegnerin erneut auf ihn los ging. Das konnte doch nicht sein! Schon musste er den Angriff abblocken. Er blieb an einer Wand stehen und starrte sie an.
"Wie hast du....", begann er, dann sah er sie genauer an.
Kein Kratzer. Dort wo ihr Beil sie getroffen hatte, war ihre Kleidung etwas zerrissen, doch das war auch schon alles. Sein Mund klappte vor Erstaunen auf.
"Dein Gegner ist eine Ärztin mein Kleiner.", gab sie schlicht von sich und grinste ihn hinterhältig an. "Eine Ärztin die man nicht provozieren sollte."
Chuuya verzog das Gesicht. Kleiner? Das war doch jetzt nicht wahr oder?
"Du verspottest mich nicht du Miststück!", brüllte er und schleuderte einige Steine auf sie zu.
Sie duckte sich weg und warf ihr Beil nach ihm. Wie schnell war die bitte? Chuuya konzentrierte seine ganze Kraft auf seine Beine und trat das große Messer beiseite.
"Und jetzt?", spottete er.
Doch da hatte sie auch schon ihre Kettensäge angemacht. Die blauen Augen des Mafiamitglieds weiteten sich. Wo hatte sie die denn her? Er sprang beiseite, während sie eine Holzkiste zersägte. Himmel war die gefährlich! Chuuyas Herz fing schon wieder an zu rasen vor Aufregung. Plötzlich musste er unwillkürlich grinsen. Auch Yosano grinste.
"Wo willst du hin? Ich will mich doch nur um dich kümmern.", machte sie ihm klar und sah ihn mit einem Blick an, bei dem einen das Blut in den Adern gefrohr.
Der Orangehaarige allerdings bekam dabei ein ganz anderes Gefühl. Ein Gefühl, das er bisher noch nicht einordnen konnte. Kurz stand er da und starrte sie einfach an, unfähig sich zu bewegen, da er viel zu irritiert von der Tatsache war, dass er sie plötzlich als ebenbürtig betrachtete.
Diese Chance nutzte die Ärztin um ihn zu erwischen. Sie fuhr mit der Kettensäge herum. Hätte er sich nicht rechtzeitig zurückfallen lassen, wäre es ganz aus mit ihm gewesen. So fügte sie ihm nur oberflächlich Schaden zu. Ein gleißender Schmerz durchzuckte seinen Körper. Fluchend hielt er sich seinen blutenden Bauch.
"Wie fändest du es, wenn ich dir deinen Arm abhacke?", fragte seine Gegnerin angriffslustig.
Chuuya grinste nur.
"Nicht schlecht. Aber schaffst du das auch?", fragte er.
Die Antwort darauf kannte er allerdings. Sie war durchaus in der Lage dazu. Er musste aufpassen. Die Art wie sie erneut ihre Kettensäge schwang faszinierte ihn jedoch kurz, weswegen er wieder dem nächsten Angriff nur mit Mühe entging. Verdammt was war denn jetzt mit ihm los? Die würde ihn noch töten wenn er weiterhin so unvorsichtig war. Wieso passierte ihm das jetzt ständig?
Er suchte sich eine große Tonne aus und trat sie auf seine Gegnerin zu. Diese schaffte es noch taumelnd auszuweichen. Er gab ihr keine Gelegenheit sich zu erholen. Sofort sprang er auf sie zu und wollte ihr mit einem gezielten Tritt den Kopf zertrümmern, da riss sie auch schon wieder die Kettensäge hoch. Eilig ließ er das Bein herab sausen um den Angriff abzublocken.
//Mist war das knapp!// schoss es ihm durch den Kopf.
Yosano lächelte ihn böse an.
"Wovor hast du Angst Kleiner? Viel hättest du da nicht verloren.", meinte sie und deutete auf eine bestimmte Stelle.
Chuuya wurde knallrot. Aus der anfänglichen Scham wurde Ärger und schließlich blinde Wut. Was bildete sie sich ein? So ein Miststück! Jetzt hatte er entgültig die Nase voll. Er wusste nicht, ob er ihr eine Beleidigung zugebrüllt hatte oder generell einfach nur schrie. Er wusste gar nichts mehr. Sein Körper brannte wie Feuer. Alles was in seinem Kopf herum spukte war töten und zerstören. Alles und jeden. Bis nichts mehr übrig war.
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Secret love
RomanceChuuya hat ein Problem. Bei einer Mission verliebt er sich ausgerechnet in Akiko Yosano von den bewaffneten Detektiven. Da sie seine Feindin ist und noch dazu die einzige Heilerin der Detektive, bekommt er den Befehl sie anzugreifen. Doch kaum sieht...