XXIII

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Kapitel 23

Wut entbrannt geht ein älterer Mann durch die Gänge.
Selbst als ihn welche aufhalten wollten hielte er nicht inne.
Ohne auf Einlass zu Warten ließ er die Tür aufknallen.

,,Karlheinz", seine Stimme war erzürnt, mit seinem Blick sucht er nach dem Mann, der ihn so zur Wut brachte.
Er fand ihn auch Recht schnell mit einem anderen Mann an ein Tisch, wo ein Schachbrett sich befindet.

,,Friedrich, was für eine Überraschung euch hier zu erblicken."
Meint er nur ruhig und macht seinen Nächsten Zug.

,,Tut nicht so überrascht.
Euch war klar, dass ich hier her auftauche.
Was macht ihr nur mit meiner armen Tochter?
Sie ist eine gefangene von ihnen!
Unsere Abmachung war--"

,,Ich weiß, ich weiß", unterbrach er seinen wütenden Freund und steht von seinem Stuhl auf.
,,Unsere Vereinbarung war es, das eure Tochter einer meine Söhne heiratet und somit nie in Gefahr sei."

,,Und wieso lässt ihr sie dann gefangen nehmen von diesem Gründer?! Es ist eine Schande.
Ihre zarte Haut soll nicht den Schmutz bekommen, wie es ihre Mutter bekommen hat.
Sie soll geschützt von allem werden!"
Seine Stimme hallt in den Raum.
Karlheinz bleibt vor ihm zu stehen und sieht ihn mit einem verständnisvollen Blick an.

,,Beruhig dich doch endlich.
Ich habe es alles vorhergesehen."

,,Wieso haben sie es dann nicht aufgehalten!"
Er konnte sich einfach nicht beruhigen.
Seine Tochter ist in Gefahr und das alles nur, wegen diese Pläne..
Hätte er doch nur auf die Königin aus Frankreich gehört und nicht auf sein Herzen.

Mit ein Räuspern machte sich der König der Vampire aufmerksam.
,,Da meine Söhne nicht zueinander halten.
Sie sind noch nicht erwachsen genug.
Doch glaub mir, wenn sie erfahren, dass die Braut gefangen genommen wurde und keiner sie helfen kann, werden sie auftauchen, um sie zu retten.
Ich halte viel über meinem zweiten Sohn Reiji, er wird mich nicht enttäuschen.
Wie ich erfahren habe, hat er bereits den Bericht von einem Vertrauter bekommen.
Er wird Vorkehrungen schließen und somit deine Tochter auch retten."

Die Augenlider schließen sich von ihm und er atmet laut aus.
,,Gut. Ich werde ab Warten, doch wenn in einem Monat niemand sie rettet, werde ich es übernehmen und sie wird den Prinzen aus Frankreich Heiraten.
Karlheinz vergiss nicht, diese Hochzeit ist nur da damit kein Krieg ausbricht zwischen dem Vampirvolk und dem Menschenvolk.
Ich halte viel von dir mein alter Freund, doch auch ich habe meine Grenzen."

,,Ich weiß Friedrich, ich weiß. Jedoch weiß ich, dass diese Hochzeit nie stattfinden wird, denn ich kenne meine Söhne alle.
Ich habe alles dokumentiert, ihr ganzes Leben war geplant.
Sogar der verhalten von ihren Mütter, war geplant."

,,Sie und eure spiele", schmunzelt Friedrich und öffnet seine Augen wieder.
,,Ich habe nie verstanden, wieso sie so sind."

,,Mir ist eine Welt voller Frieden wichtig und dies geht nicht ohne etwas zugeben.
Leider war es mir nie vergönnt zu lieben, jedoch möchte ich, das meine Söhne dieses Gefühl bekommen.
Einer muss der nächste König werden, es wird nur der, der Gefühle hat."

Verstehend nickt der Mensch.
,,Ich verstehe, was sie meinen.
Doch vergiss nicht.
Meine Tochter soll wegen eures Traumes nicht soviel schaden bekommen."

,,Ich werde darauf acht geben, komm Geselle dich doch zu uns."

,,Nein", wimmert er ab.
,,Verzeihung. Doch ich muss zurück nach England."

,,Wie Schade. Dann bis bald Friedrich."

,,Bis bald Karlheinz."
Er geht hinaus, schließt die Tür hinter sich und seufzt laut.
Noch immer kann er es nicht fassen, was er seine Tochter antut.
Jedoch bleibt ihm nichts anderes übrig als zu warten und zu hoffen, dass ihr nichts Schlimmes passiert.

Es ist seine einzige Tochter.
Sie sollte doch glücklich sein..

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604 Wörter

Sweet Bloody DreamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt