Jungkook
"Du bist tot?"
"Seit Monaten"
"Aber warum kann ich mit dir schrieben?"
"Weil leben nach dem Tod."
"Ernsthaft?"
"Nein, ich bin ein Geist."
Ungläubig sehe ich mir den Bildschirm meines Handys an. Das kann doch gar nicht sein. Ich schriebe mit meinem toten Ex.
"Woran bist du gestorben?"
"Das weiß ich nicht mehr."
Na schön, ein Geist? Werde ich jetzt heimgesucht, von meinem Ex?!
"Ich zeige dir jetzt etwas.", erhielt ich.
Wenig später höre ich etwas aus der Küche. Ich hatte mich gerade gemütlich hingesetzt und wollte das Geschehen verarbeiten.
,, Aua.", hörte ich die mir bekannte Stimme.
Beängstigt sah ich in Richtung Küche, wo das Geräusch her kam.
,, Taehyung?!", flüstert ich geschockt. Tatsächlich, er kam durch die Tür, mit einem leicht verschmitztem Lächeln. Er sah zu Boden, kratzte sich am Nacken und kam mir immer näher. Völlig verwirrt ging ich langsam ein paar Schritte zurück und blieb zuerst auf Abstand.,, W-wie?", krächste ich, mein Hals fühlte sich so trocken an. Das hier ist eine andere Art an Albtraum. Sowas, sowas vermutet man nicht. Man glaubt das ganze Leben lang, dass es ein Mythos ist, es ist kindisch daran zu glauben. Aber jetzt, jetzt sehe ich wirklich einen Geist vor mir. Das schlimmste daran ist ja auch noch, dass es mein Ex ist, der gestorben ist.
,, Ich kann es dir leider auch nicht erklären. So lange bin ich noch nicht tot.", redete er, als sei es etwas normales. Er hat sich wohl einfach damit abgefunden.
,, Es tut mir leid, wirklich leid, also dass du jetzt-"
Ich schluckte einmal kräftig den Klos in meinem Hals weg.
,, tot bist.", beendete er meinen angefangenem Satz.
Ich nickte.,, Aber warum die ständigen Nachrichten? Warum bist du überhaupt hier bei mir?", fragte ich ihn aus, stand noch immer angespannt in meinem Wohnzimmer.
,, Ich wollte dir keine Angst machen. Eigentlich wollte ich durch die Nachrichten erstmal Kontakt zu dir aufnehmen. Ich dachte, wenn wir vielleicht wieder zusammen kommen könnten, könnte ich mich einfach vor dir zeigen, ohne das du weißt, dass ich ein Geist bin."
Ich schnaubte und sah ihn mir genauer an.
,, Du denkst das hätte geklappt? Man sieht doch durch dich hindurch."
,, Echt? Naja, ich sehe mich im Spiegel normal. Das wusste ich nicht."
,, Hättest du dich so vor mir sehen lassen, wäre ich vor Angst tot umgefallen.", meinte ich.,, Ich wollte dir wirklich keine Angst machen."
,, Ich dachte gestern mein Ex stalkt mich.", sprach ich empört.
,, Das sollte nur ein kleiner Scherz sein. Ich konnte es nicht lassen.", gestand Tae, sah zur Seite, dabei versuchte er sein Grinsen zu verstecken, das ich aber sehr wohl sah.,, Das war ganz und gar nicht lustig."
Ich seufzte.
,, Aber dachtest du wirklich, dass das etwas mit uns wird?", fragt ich ihn, was eigentlich selbst zu beantworten war.Plötzlich sah er betrübt aus.
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𝓑𝓮𝓵𝓸𝓷𝓰 𝓽𝓸 𝔂𝓸𝓾 ⱽᵏᵒᵒᵏ
FanfictionJungkook muss sich nach seiner Trennung wieder an sein Leben gewöhnen, das er einige Zeit alleine in seiner Wohnung führt. Doch weiß er nicht, dass er nicht ganz alleine ist. Dazu kommen die komischen Nachrichten von seinem Ex, die ihn bald Angst ma...