Kapitel 4

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Am späten Nachmittag legen wir dann unsere erste Pause ein. Mittlerweile waren auch alle ein wenig erschöpft. Akita und Hoho sehen eine gute Stelle zwischen zwei Felsblöcken, geschützt vor dem eisigen Wind, der uns entgegen peitscht. So machen wir uns also auf den Weg dahin und ich versuche meinen knurrenden Magen zu ignorieren. Ich bin die Blicke, die mir die anderen zuwerfen, leid und mir wird, trotz des eisigen Windes, ganz heiß unter meinem Pelz.

Plötzlich bleibt Waban stehen:Das das vorne sieht aus wie ein Felsen, vielleicht hat er einen Trockenen Spalt, in dem wir die Nacht verbringen können.

Murmelnd Stimmen wir zu und machen uns auf den Weg, mit neuer Energie. Es gab tatsächlich einen größeren Spalt, durch den Problemlos drei Wölfe neben einander passen. Ich lege mich erschöpft in eine kleine Kuhle. Die anderen stehen in der Nähe zusammen und bereden die weitere Vorgehensweise. Schließlich gehen Akita, Alkas und Songan jagen und Hoho und Waban gehen in der Zwischenzeit die Gegend auskundschaften. Ich soll in der Zwischenzeit hier bleiben und die Höhle bewachen. Es ist mir recht, mit meinen erschöpften Muskeln und dem krampfenden Bauch. Als die anderen dann zur Jagt aufgebrochen sind erkunde ich die Höhle. Ich fröstel. Auch wenn der Wind hier nicht rein kommt, ist es trotzdem so kalt, dass ich das Gefühl habe, dass mir die Pfoten abfallen würden. Ich schlucke. Mein Fell stellte sich auf, so dass mir nun endlich wärme wird. Ein bisschen zumindest. Seufzend streiche ich an den Wänden entlang. Die Höhle ist groß, groß genug für uns alle. Doch sie ist leider nicht ganz dicht. Hier und da ist der Boden von der Sonne geschwärzt. Komisch, schießt es mir durch den Kopf. Doch plötzlich fällt mein Blick auf etwas anderes. Zwei Felswände schieben sich auf der gegenüberliegenden Seite übereinander. Interessiert näher ich mich der Wand. Ich schlüpfe durch die schmale Lücke und blinzel gegen die Dunkelheit. Mein Instinkt sagt mir, dass ich in einem schmalen Tunnel stehe. Ich gehe los, langsam und vorsichtig. Der sandige Boden unter meinen Füßen hängt zwischen meinen Zehen und pikst in meine Ballen und doch fühlt er sich wunderbar weich an. Nach einer gefühlten Ewigkeit geht der Gang um eine Kurve und als ich diese passiert habe schlüpfe ich durch eine weitere schmale Öffnung und finde mich in einer großen Höhle wieder. Staunend halte ich den Atem an. Hier und da stand ein Farnbüschel, die ganze Höhle hatte einen weiß schimmernden Sandboden und durch eine kreisrunde Öffnung scheint die Sonne. Unterhalb dieses Lochs in einer Vertiefung ist eine kristallblau schimmernde Wasserquelle. Gierig nehme ich ein paar schlucke für meine ausgedörrte Kehle. Erleichterung durch strömt mich und meine Lunge prickelt angenehm. Mit neuem Mut und neuer Kraft laufe ich zurück. Der Rückweg kommt mir viel kürzer vor und als ich dann in der ehemaligen Höhle stehe ist noch weit und breit keiner der Anderen zu sehen. So lege ich mich an den Eingang und Döse ein wenig.

Die Sonne droht schon fast wieder zu verschwinden, als dann endlich die Ersten zurückkommen. Es sind Hoho und Waban. Ihre Minen sind grimmig und ich frage mich, was es wohl so schlimmes geben könnte. Ich rappel mich auf und laufe ihnen ein Stück entgegen, wir begrüßen uns mit einem Kopfnicken und sie erzählen von ihren Entdeckungen: "...Also das gute ist, dass es nicht mehr allzu weit ist bis wir da sind, spätestens morgen Abend sollten wir in ihrem Lager sein. Dazu gibt es hier in der Umgebung viele noch aktive Tiere."

"Und die schlechte Nachricht?", frage ich und halte dem Atem an.

"Es wird gewittern vielleicht sogar schneien", Wabans Miene verdüstert sich: "Ich hoffe wir bleiben trocken, er wirft einen skeptischen Blick zu der Höhle, naja, der Vorhöhle. Ich springe auf und wedel erfreut mit dem Schwanz.

Verwirrt sehen sie mich an: "Wir haben auch einen Fluss gefunden, aber weit von hier entfernt."

Mein Schweifwedeln wird heftiger. Bevor die beiden noch verwirrter werden drehe ich mich um und rufe über die Schulter: "Kommt mit!"

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