Kapi 40

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HINATA

Währed Kenma in der Schule saß schrieb ich weiter...
Noch die Briefe für
Natsu und Oka-san, für Oto-san und für Kenma.
Kico saß auf meiner Schulter. Machte nichts anderes als mir beim schreiben zuzuschauen und mich zu trösten wenn es zusehr wehtat.

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Oto-san

Hey Oto-san, ich werde zwar niemals den Grund erfahren aber ich hoffe das ich dich zumindest wirklich befriedigen konnte.

Ich weiß nicht was passiert war. Du hattest mich geliebt. Du warst ein Oto-san den man sich nur wünschen konnte bis du von der einen Arbeitsreise zurück gekommen warst. Du hattest kaum mit mir geredet und mich geschlagen bis zu diesem Mal, schläge... Vergewaltigtung...?

Ich habe Fragen aber weshalb wolltest du dir unbedingt bei mir befriedigung holen.
Du hattest doch eine Frau die die wahrscheinlich nicht einmal böse gewesen wäre aber mir hast du wehgetan... Ich will dir nicht den Grund aufschieben.

Bereue es einfach...

Dein Sohn Shoyo

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Ich bekam keine Luft mehr bis Kico mir die Wange leckte und mich fast schon besorgt musterte.
Sie schien sagen zu wollen.
Ist mit dir alles okay, muss ich dich trösten und wieder deine Tränen weglecken damit es dir besser geht?
Ich fuhr mit einer Hand über ihr braun, schwarzes Fell und schrieb dann den nächsten Brief

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Oka-san & Natsu

Hey ihr beiden. Es tut mir leid und ich weiß Imoto du verstehst das ganze nicht.

Aber ich kann nichtmehr. Oto-san hatte mir wehgetan und mir hilft nie irgendetwas und obwohl ich zwei Menschen habe für die es sich zu leben lohnen würde.. Der Wunsch nach dem Tod ist stärker.

Bitte versteht das alles nicht Falsch. Ihr beiden habe nichts falsch gemacht. Ich liebe euch beide.

Ich habe versucht euch zu schützen, verzeiht mir bitte.

...

Dein Sohn/ Oni-chan

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Das ganze Blatt wellte sich von den Tränen die auf das Papier tropfen.
*Shoyo... Ich mache Frühstück, was willst du haben? * schrie Kenmas Oka-san durch das ganze Haus und erhielt keine Antwort. Ich versteckte schnell die 2 neuen Briefe dann öffnete sich die Türe zu Kenmas Zimmer.
*Shoyo? *
Wieder antwortete ich nicht. Ich konnte nicht. Nur entlose Tränen tropften auf die jetzt leere Tischplatte.
Ich drückte meine Fingernägel in die Haut. Begann zu kratzen.
*Shoyo hör auf, was ist denn los? *
Nagisa hielt meinen einen Arm fest und drehte den Stuhl zu ihr. Kico sprang auf ihre Schulter und konnte von da aus meine Tränen auflecken.

*Warum... Warum hatte Oto-san das gemacht? * fragte ich zitternd.
*Ich weiß es nicht Shoyo. Ich weiß nicht warum er das getan hat... *
Ich lies mich nachvorne fallen. Fiel in ihre Arme.
*Es tut weh*
*Ich weiß. Heule dich aus. Ich werde nicht weggehen * sie hielt mich fest obwohl ich nicht ihr eigener Sohn war.
Nach etwa einer Stunde half sie mir zum Bad wo sie mir auftrug mich so zu waschen wie sie es mir schon erklärt hatte. Gleichzeitig ging sie runter und machte essen.

Und obwohl die Reitzungen etwas brachten... Ich suchte in den Schränken bis ich etwas scharfes fand. Ich wusste nicht was genau es war aber es war gerade auch relativ egal
Ich zog dieses scharfe Stück mehrere male über meinen Arm. Dann legte ich es wieder zur Seite und wusch mich mit der reizenden Seife.
Schmerzen zerrissen fast mein Gehirn als die Seife auf die Wunden kam. Ich biss mir auf die Zunge bis sie blutete nur um nicht zu schreien.
*Shoyo, darf ich? * fragte Kenmas Oka-san besorgt. Ich zog nur schnell Boxershorts an und murmelte dann ein ja. Hätte ich länger gebraucht wäre sie wahrscheinlich einfach so reingekommen.

*Ist Seife reingekommen? * fragte sie ohne irgendwas anderes zu sagen und holte die Erste Hilfe Box von ihnen aus dem Schrank.
Ich nickte.
*Dann... ans Waschbecken und auswaschen. Sonst entzündet es sich.
Ich wusch die Wunden bis es nichtmehr so heftig brannte und sie meinen Arm abtrocknete.
Sie sprüte Desinfektionsspray auf die Wunden und verband sie.
*Hat es geholfen? * fragte sie ohne mich anzuschauen.
Ich zog mich fertig an währed ich mit einem gemurmelten *ja * antwortete.
*Na dann, aber versuche es ohne dich zu ritzen oke? *
Ich nickte nur. Auch wenn ich es eigentlich nicht so meinte.

KENMA

Ich wusste das er jede Nacht weinend einschlief auch wenn er es zu verbergen versuchte.
Ich hatte Angst um meinen kleinen Shou. Ihn zu verlieren würde mich wahrscheinlich komplett brechen.
Ich konnte mich nicht auf die scheiß Arbeit vor mir konzentrieren.
Auch wenn ich wusste das Shou nicht alleine war. Das ich nicht da war wenn er gerade wieder einen Zusammenbruch oder eine Panikattacke hatte machte mich fertig.

Geht es Shou gut. Spielt er wieder mit Kico so wie gestern? Was mache ich. Kann ich ihn irgendwie beschützen. Was mache ich falsch.

Ich mache doch alles falsch...

Der Stift in meiner Hand zerbrach in 2 Teile. Die ganze Klasse schaute mich irritiert an. Ich der Schüler der für niemanden existierte weil ich keinen Ton von mir normalerweiße gab.

Ich holte einen neuen Stift aus meinem Mäppchen und starrte auf das Blatt vor mir.

Shou schrie ich. Er rannte auf die Gleise. Der Zug konnte nicht bremsen und fuhr mit voller Geschwindigkeit in ihn rein um ihn nach wenigen Sekunden leblos auf den Gleißen liegen zu lassen.

Der Zug hielt. Ein Mann kam hergerannt. Der Rettungswagen aber Shoyo war tot. Er war tot... tot... Er hatte keinen Puls mehr, keine Atmung nichts. Der Mann schob mich zurseite, begann Herzrhytmusmassage aber ich wusste es war zu spät.

Ein Schrei löste sich aus meiner Kehle. Lies alles um mich herrum ihn einen schwarzen Schleier fallen.
Sog mich ein und lies mich in einem Strudel aus Emotionen ersticken bis ich auftauchte. Eingetaucht in Blut. In Shoyos Blut...

Eingetaucht in...

*Kozume * schrie mein Lehrer. Rüttelte an mir. Ich schaute ihn verwirrt an. Alle aus der Klassen musterten mich besorgt.

Einer der Jungen stand auf. Legte seine Arbeit auf den Pult und kam zu mir.

*Ich bring dich auf die Krankenstation.*
Er half mir auf die Beine und nahm einen Arm über seine Schultern.

*Du hast plötzlich angefangen zu zittern. Schienst zu Hyperventilieren bis du plötzlich geschrien und geheult hast. Der Lehrer hat fast 5 Minuten gebraucht und ich... Nun ja ich bring dich jetzt zur Krankenstation.* erklärte der Junge der meineswissens Yagiga hieß.

*Danke Yagiga* flüsterte ich schwach als er mich auf der Liege absetzte.
*

Kein Problem. Aber deshalb warst du auch zuhause oder? * ich schaute ihn verwirrt an.
*Naja, keiner hat irgendwas gesagt aber wenn du hier bist und eine Panikattacke hattest... *
*Hmm... Mein Bester Freund... Er wurde von seinem Vater vergewaltigt und deshalb ist er jetzt bei mir und ich versuche ihm zu helfen. *
Yagiga nickte. *Ist auch nicht das einfachste schätze ich. * ich schüttelte nur den Kopf. Wenige Momente später kam die Krankenschwester rein. Lies sich das Geschehene von Yagiga erklären und schickte ihn danach raus.
*Soll ich deine Oka-san anrufen oder schaffst du es alleine nachhause... Naja mir wäre es lieber deine Oka-san anzurufen.*
Sie hatte meine Oka-san erreicht und so lange musste ich hier warten... Aber was zur Hölle hatte es mit dem Szenario auf sich?

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Der nie enden wollende Schmerz Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt