(Bildquelle: Googlebilder)
Ich streckte mich einmal ausgiebig und wälzte mich unter meiner dicken Federdecke hin und her.
Ich öffnete seit Monaten mal wieder entspannt die Augen, blickte aus dem großen Fenster und lächelte.Strahlender Sonnenschein spiegelte sich an allen Dächern und Blättern der Bäume wieder.
Unzählige Vögel zwitscherten hell und freundlich und ein warmer Wind wehte.Ich sah hinüber zu dem Tisch der neben meinem Bett stand und sah frische Kleidung.
Leichte braune Lederschuhe, eine weiße Stoffhose und ein Weinrotes Seidenhemd welches durch hellbraune, feine Nähte verziert war.
Langsam warf ich die Federdecke zur Seite, stand auf und zog mich um. Höchstwarscheinlich hatte Elrond mir die Kleidung zurechtgelegt.Auch wenn ich hier sehr sicher war, legte ich mir meinen Waffengurt wieder um und schob meine Schwerter in die Halterung.
Sie wurden geschliffen und poliert, doch von wem, wenn doch alle hier dagegen waren?
Ich grinste in mich hinein, warscheinlich waren auch das Taten von Elrond.
Insgeheim fand er es gut, wie ich mich entwickelte, das wusste ich.Ich öffnete nun entschlossen die schwere Holztür und machte mich auf den Weg zum unteren Speisesaal.
Als ich die Tür öffnete, ergab sich mir der Blick auf eine prallgefüllte Tafel. Brot, Obst, Gemüse, Saft, Tee .. Wirklich alles was das Herz begehrte. Um die Tafel herum saßen bereits einige ansässige Elben, am Tafelende natürlich Herr Elrond.
Er erhob sich als er mich erblickte, legte die Rechte Hand vor seinen Bauch und machte einen respektvollen Knicks.
Ich tat es ihm gleich."Guten Morgen, Seratini. Ich hoffe, Ihr hattet eine angenehme Nachtruhe. Kommt, nehmt neben mir Platz." sprach er zu mir mit heller Stimme, deutete neben sich auf den Platz und setzte sich ebenfalls wieder.
Als ich mich auf den Weg zu meinem Platz machte würdigte ich jedem einzelnen Elben an diesem Tisch ebenfalls ein freundliches, respektvolles Nicken.
"Guten Morgen, Herr Elrond. Ich danke, für die Kleidung die Ihr mir zurecht gelegt habt." sagte ich ruhig und nahm dann an der Tafel Platz.
"Greift zu, Seratini. Ihr seid ausgelaugt und braucht Nahrung. Ich weiß, dass ihr nicht lange hier verweilen werdet."
Ich sah ihn etwas perplex an.
"Woher wisst ihr das alles, Herr Elrond?"-"Meine Liebe, Ich habe eine gute Menschenkenntnis. Ich weiß, was in Euch vorgeht. Das liegt uns Elben im Blut."
Er sah mich an, langsam hoben sich seine Mundwinkel zu einem sanften Lächeln.Ich erwiderte dieses Lächeln.
"Herr Elrond .. Denkt ihr auch, ich wäre eine ungezogene Göre?" fragte ich ihn nun direkt und wartete gespannt auf eine Antwort.
-"Seratini.."
Fing er ruhig an und legte seine Hand auf meine, "Ihr seid alles andere als unerzogen.
Ihr habt eine tolle Kindheit Genossen in der Ihr Anstand und Marnieren kennenlernen durftet.
Ihr habt im Breeland all eure Pflichten erfüllt, die euch zugetragen worden sind.
Ihr habt euch nie etwas zu Schulden kommen lassen, und jetzt wo ihr einmal die Freiheit genießen möchtet, einmal die Abenteuerlust ausleben möchtet .. Wird euch auch euer Vater nicht im Wege stehen."Er sah mir die ganze Zeit aufmunternd in die Augen.
"Euren Vater hat es einfach enttäuscht, dass Ihr seine gute Erziehung mit Füßen getreten habt und Eure Freunde darunter leiden.
Entschuldigt Euch bei ihm. Ich kenne Candhillas länger als Ihr, viel länger.
Er wird hartnäckig bleiben und vielleicht auch ein bisschen nachtragend.
Doch irgendwann wird er Euch verzeihen. Das verspreche ich Euch."Ich atmete einmal tief durch und lächelte ihn an.
"Ich danke Euch. Für alles, Herr Elrond." mehr brachte ich nicht heraus.Plötzlich schoss die Tür des Speisesaals auf, alle Elben, sogar Elrond erschraken.
Elrond erhob sich sofort."Candhillas Lavendulus! Ich dulde eine solche Verhaltensweise nicht!" meint er laut und ernst.
Mein Vater entschuldigte sich sofort und kam mit Tarjan auf mich zu.
"Redet mit Ihnen, Seratini." befahl mir Elrond sanft.
Ich nickte und erhob mich. Ich folgte meinem Vater und Tarjan raus auf die Veranda ..
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Gin Melin, Legolas.
FanficMittelerde. Seratini Lavendulus, eine etwa 25 Sommer alte Halbelbin lebte im Breeland, weit ab von Unheil und Bösem. Es war zwar nicht der schönste Ort, aber zumindest einer, der noch recht sicher war. Ihre Mutter war damals in einer Schlacht gefal...