Jetzt war es vorbei.
,,Sieh es ein. Du hattest nie eine Chance. Niemand ist mächtiger als ich! Nicht mal meine Schöpferin hat es geschafft mich zu besiegen! Nur weil du mein Blut und ihr Blut in dir trägst bist du nicht stärker als ich!" Die weiße Königin erhob sich erneut. Ihr Schlag hatte sie nicht einmal gekratzt. Sie rannte zu Ben. Keuchend lag er am Boden. Im Gegensatz zu ihr hatte es ihn schwer erwischt. Sie konnte seine Schmerz fühlen. Schnell legte sie ihre Hände auf seine Brust und heilte ihn.
,,Es ist sinnlos... Ihr werdet hier sterben!", sprach ihre Gegnerin und stellte ihren Stab auf den Boden. Die Königin schloss ihre Augen und begann zu wispern. Ihre Haare begannen zu schweben und ihr Stab glühte.
Sie hatte das schonmal in einer Vision gesehen. Das war das Ende.
Ben schnappte nach Luft und schlug die Augen auf. Er sah sich um bevor er sie sah. ,,Salara...", begann er. ,,Hör zu. Es ist vorbei. Ich habe keine Wahl...", seufzte sie und spürte wie sich Tränen anbahnten, ,,Sie hat angefangen den Zauber zu sprechen. Ich muss es tun. Jetzt!" Salara nahm ihre Hände von seiner Brust und wollte aufstehen. ,,Nein!" Seine Hand ergriff ihren Arm und er setzte sich unter starken Schmerzen wieder auf. ,,Wenn du das tust, dann...", wollte er erklären, doch sie fiel ihm ins Wort: ,,Ich weiß... Aber der Rest lebt" Ranken legten sich um seine Arme und Beine und hielten ihn am Boden. Sie wollte nicht das er sie aufhielt.
Ein letztes Mal blickte sie ihn an und dann schloss sie die Augen und ließ ihre dämonische Seite übernehmen.Er riss an den Ranken. Er sah wie die Dunkelheit sie verschlang und Bälle aus Magie die weiße Königin zu Boden ging. Er fühlte wie eie Magie ihre Haut zeriss. Er konnte ihre Entschuldigung hören, kurz bevor sie sich entschloss den dunkelsten Spruch zu sprechen. Sie würde sterben, wenn nicht durch die Aussetzung solch starker Magie, dann durch die Anwendung des Spruchs.
Als die Königin zu Asche zerfiel war der Schmerz vorbei. Ben sackte zusammen. Es war getan. Und dennoch konnte er ihren schwachen Atem fühlen. Die Leere, die erwartet hatte, fehlte. Salara war noch da. Ihr Band hatte noch Bestand. ,,Ben?" Ein Mann in roter Kleidung und silberner Rüstung schrie nach ihm und rannte auf das Schlachtfeld. Ben hörte ihn wie ihn Trance als er begann sie zu beatmen. ,,Ben? Was ist? ...", er stockte als er sah wie Salara da lag und Ben, unter Tränen und wie ein Bessesener, ein Herzmassage begann. Er lehte die Hand auf seine Schulter. ,,Sie... sie hat der Magie die Kontrolle gegeben... Und den dunkelsten Zauber gesprochen...", schluchzte er. Sein Gegenüber in der Rüstung seufzte. Er führte die Herzmassage fort. Der Salzgeschmack seiner Tränen erfüllte seinen Mund. ,,Ben. Sie ist tot. Sie kann das nicht überlebt haben...", sagte der in Rüstung. ,,Halt die Klappe! HALT. DIE. KLAPPE! Sie lebt. Ich weiß es!", schrie Ben zurück. Wie ein Bessener machte er weiter. Doch man zog ihn weg. Man schleifte ihn von ihrem Körper, während er sich wandte, schrie und versuchte sich zu befreien, doch es nützte nichts. Während man ihn wegzog, konnte er immernoch ihren leisen Atem hören.Diese sterile Zelle würde ihn noch verrückt machen. Diese weißen Wänden und diese Stille. Alles was er hörte war ihr Atmen. Er konnte es nicht abschalten. Es war immer da und es machte ihn wirr. Er wusste, dass sie da draußen war und dass sie lebte. Sie lebte, sie atmete und manchmal konnte er sie reden hören. Konnte sie lachen hören. Spürte ihre Schmerzen. Und ganz selten konnte er durch ihre Augen sehen. Und sie schien glücklich zu sein. Sie schien sich nicht an ihn zu erinnern. Seit Jahren nicht. Aber sie lebte. Und das war es was ihn am Leben hielt. Er würde nicht verrückt werden. Er würde nicht sterben. Noch ein bisschen. Dann würde er sie wiedersehen. Er musste nur warten.
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Kurzgeschichten
Short StoryDieses Buch enthält mehrere voneinander unabhängige Ein-Kapitel-Geschichten, Gedanken oder Szenen, ohne Zusammenhang. Ich werde mit einigen Stilen experimentieren, also seid nicht verwundert wenn es wechselt wie ich schreibe. Das alles kann gerne fü...