Was ist Liebe? Eine Frage, die sich so viele in meinem Alter stellen. Es sind die Schmetterlinge im Bauch, heißt es. Dass die Welt anders ist, wenn man diese eine Person sieht. Und obwohl ich jung bin, glaube ich einen Bruchteil davon zu fühlen, wenn ich dich sehe.
Alles an dir finde ich so perfekt. Deine Haare, deine blauen Augen. Deine Art. Deswegen kann ich nicht anders als dich anzusehen. Und ich weiß wie seltsam das ist. Findest du es gruselig? Ist es das was du deinen Freundinnen sagst, wenn ihr tuschelt? Aber das ist mir egal. Denn ich sehe dann immer ein schüchternes Lächeln auf deinen Lippen, wenn du abstreitest, was deine Freundinnen schon längst wissen. Ein Lächeln, dass ich so selten sehe. Ist es weil du mich nicht magst? Du bist immer so seltsam zu mir.
Ich weiß ich habe dich nicht verdient. Du bist immer so stark. Du sagst anderen deine Meinung, etwas dass ich zutiefst bewundere, weil ich es manchmal nicht schaffe. Und du weißt das, denn ich kann dir nicht einmal sagen was alle anderen schon wissen. Ich habe solche Angst, dass ich mich blamiere, wenn du mich ablehnst.
Ich wünschte ich hätte Erfahrungen in der Liebe. Ich wünschte ich wüsste wie man mit Mädchen redet, wie man herausfindet was sie fühlen, um dich vielleicht ein bisschen besser zu verstehen. Dann hätte ich vielleicht... Ach wem spiele ich etwas vor? Auch dann wüsste ich nicht wie ich dich ansprechen soll. In deiner Gegenwart verschlägt es mir die Sprache. Nicht so sehr dass ich keinen klaren Satz rauskriege, aber ich kann auch keinen klaren Gedanken fassen.
Was soll ich jetzt tun? Soll es für immer so weitergehen? Werde ich dich einfach weiter ansehen, bis dieses Gefühl verfliegt? Werde ich mich nie trauen etwas zu sagen? Werde ich dich als ferne Schönheit in Erinnerung behalten?
Werde ich weiter in Tagträumen leben? In welchen ich die Courage aufbringe zu sagen: ,,Ich bin in dich verliebt!" In welchen du mich nicht abweist sondern mir eines der Lächeln schenkst, die sonst nur deine Freunde sehen und sagst: ,,Ich mag dich auch"
Ich sollte es dir sagen. Ich muss. Wenn ich noch länger warte, dann hältst du mich tatsächlich noch für feige oder gruselig? Oder du tust es schon. Deswegen diese Blicke und diese kalte abweisende Art. Darüber tuscheln du und deine Freunde, aber du bist zu freundlich um dich zu beteiligen. Noch etwas, dass ich so liebe. Vielleicht ist es besser wenn ich es nicht sage. Dann lachst du mich nicht aus, wenn du das hörst. Oder sagst mir du wärst in jemand anderen verliebt. Dein gutes Recht. Du hast jemanden verdient der besser ist. Der nicht nur schlau sondern auch lustig ist und gut aussieht. Der nicht so feige ist wie ich. Ich habe kein Mädchen verdient, dass so stark, so hübsch, so freundlich ist wie du.
Deswegen kann ich es dir nicht sagen. Deswegen kann ich dich nur anstarren.
Das ist eine Antwort auf eine Text den ich gelesen habe. Es ging darin um den Schwarm dieses Jungen und wieso sie sich so verhält wie sie es tut. Und ich konnte nicht umhin mir die Gedanken dieses Jungen vorzustellen.
Wenn die Verfasserin des Textes das hier liest, ich weiß, dass du deinen Text ernst meinst, weswegen ich nicht auf ihn verweise. Es hat mir in den Fingern gejuckt das zu schreiben. Ich weiß nichts über den echten Jungen, kann kein Urteil abgeben. Es ist nur 23:45 und ich bin inspiriert.
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Kurzgeschichten
Short StoryDieses Buch enthält mehrere voneinander unabhängige Ein-Kapitel-Geschichten, Gedanken oder Szenen, ohne Zusammenhang. Ich werde mit einigen Stilen experimentieren, also seid nicht verwundert wenn es wechselt wie ich schreibe. Das alles kann gerne fü...