Ein neuer Freund? || Kuroken

Kuzume gegen Kuroo?

„Wir sehen uns später" „Ja bis später" „ich freu mich schon so auf die Party" „du kommst auch?" „na klar"
Überall auf den Gängen der Schule, war dies das Gesprächsthema Nummer eins. Anscheinend fand irgendwo heute eine Party statt und die ganze Schule wusste davon, nur ich nicht. Naja es war mir sowieso egal, denn ich wäre so oder so nicht hin gegangen.

Nachdem ich gestern noch ein kurzes Gespräch mit meiner Mutter über die Auseinandersetzung vom vorherigen Tage hatte, war der Abend schnell vorbei. Doch die ganze Wahrheit hatte ich ihr immer noch nicht erzählt. Sie würde wohl niemals heraus finden, dass diese Vorfälle früher schon vorgefallen waren.

Die ersten vier Stunden gingen ziemlich schnell rum. Nachdem Kuroo und ich zusammen zur Schule gefahren waren, hatte ich ihn nicht mehr zu Gesicht bekommen. Aber das würde sich gleich ändern, denn unsere Klassen hatten zusammen Sport. Ich weiß er hatte gesagt ich solle nicht mit machen, doch ich konnte nicht noch mehr Unterricht ausfallen lassen.

In der Umkleidekabine saß ich mich auf eine der Bänke und wartete mal wieder darauf, dass die meisten raus gingen. Nach langer Überlegungen ob ich nun wirklich Sport mit machen sollte, nahm ich mein langarm Shirt in die Hand und zog es mir über den Kopf.

In der Sporthalle saßen die 2. klässler genauso wie meine Klasse in einem Halbkreis auf dem Boden und hörten gespannt dem Lehrer zu. „Dann sucht euch jetzt einen Partner" sprach der Lehrer zu Ende. Na toll was war denn die Aufgabe? Ich war viel zu spät dazu gekommen und wusste nun nicht was los war. Fragend blickte ich mich um, als die Schüler alle aufstanden und sich einen Partner suchten. Nach kurzer Zeit sah ich den Schwarzhaarigen. Er stand mit dem Rücken zu mir und suchte wahrscheinlich auch nach einem Partner. Grade als ich auf ihn zulaufen wollte, kam mir ein Mädchen in die Quere und fragte ihn zu erst. „Hey Ehm Kuroo.. wollen- wollen wir zusammen?" Fragte sie. Darauf hin nickte der größere. Ich sah nur noch wie die beiden etwas weiter liefen um sich einen Platz zu suchen. Nun stand ich komplett ohne Plan, mitten in der Sporthalle. „Hey Kuzume! Lass zusammen machen" sprach Yamamoto, der grade zu mir gerannt kam. Mir blieb keine andere Wahl als Ja zu sagen. Zusammen suchten wir uns einen Platz und machten ein paar Übungen. Zwar viel es mir schwer diese richtig auszuführen, dennoch gab ich mein bestes.

„Kommst du auch zur Party?" fragte mich Yamamoto, nachdem er seine letzte Übung durchgeführt hatte. „Ich? Ich wurde doch noch nicht mal eingeladen" sprach ich und sah ihn fragend an. „Klar bist du das" sprach er weiter „immerhin ist es meine Party" ich schaute ihn geschockt an. Was? Seine Party? Die Party von der jeder in der Schule redete war seine? „Hm ich weiß nicht, Partys sind nicht so meins" sprach ich wahrheitsgemäß, doch Yamamoto ließ nicht locker.
„Ist ja gut"  nachdem er mir tausende Vorteile aufzählte, warum ich denn unbedingt zur Party musste, konnte ich nicht nein sagen. Schon alleine aus dem Grund damit er endlich mal kurz Ruhe gibt. „Cool die Adresse und Uhrzeit gebe ich dir nach dem Unterricht" sprach Yamamoto.

„Ok Klassen versammelt euch" sprach unser Lehrer. Beide Klassen kamen in der Mitte zusammen. Mein Blick schweifte durch die Sporthalle, bis er bei Kuroo hängen blieb. Er hatte anscheinend sehr viel Spaß mit dem Mädchen neben sich, denn die beiden waren ununterbrochen am lachen. Mein Herz zog sich zusammen, als ich die beiden so sah. Er hatte mich nicht einmal bemerkt. Traurig blickte ich nach unten und hörte weiter dem Lehrer zu. „Völkerball" das war das einzige Wort was ich wirklich wahrnahm. „Erste gegen die zweite Klasse" sprach er weiter. Nun meldete sich ein Schüler zu Wort „wir sind doch viel zu viele" sagte er und bekam darauf hin eine Antwort von dem Lehrer. „Wir teilen innerhalb der Klasse zwischen Jungs und Mädchen" und so bildeten sich vier Gruppen.

Das Spiel begann. Ich stand hinter dem Feld, da ich als König ausgewählt wurde. Im Werfen von Bällen war ich leider nicht so gut, umso besser konnte ich aber ausweichen, weshalb ich immer zum König ernannt wurde. Ich versuchte zwischen die Schüler zu blicken um zu erkennen wer der König der gegnerischen Mannschaft war, doch ich konnte niemanden erkennen. Eine leise Vorahnung hatte ich, als ich Kuroo auf dem Feld nicht finden konnte. Und meine Aussage bestätigte sich. Denn fast Zeitgleich, wurden beide Könige ins Spielfeld gerufen. Die Mädchen außerhalb des Spielfeldes feuerten Kuroo an. Er hatte mich noch garnicht bemerkt, denn er schaute die ganze Zeit das Mädchen, mit dem er vorhin zusammen gearbeitete hatte, an. Doch nach kurzer Zeit trafen sich unsere Blicke und der Schwarzhaarige sah nicht begeistert aus, mich im Spielfeld zu sehen. „Ich hab dir doch gesagt, du sollst kein Sport machen" sprach der größere. In diesem Moment kamen zwei Bälle ins Spielfeld, einer rollte in die gegnerische Seite, den anderen bekam ich. Meinen Ball spielte ich zu meinen Klassenkameraden, die am Seiten Rand standen. Zum mindest wollte ich das, doch ein Junge der gegnerischen Mannschaft schaffte es sich den Ball zu ergattern. Und wie in einem schlechtem Liebesfilm rannte Kuroo aus seinem Feld in meins hinein, um mich vor dem Ball zu „beschützen". Zwar war der Ball nicht hart, dennoch hätte er mir schmerzen zugefügt.

Er hielt beide Bälle in der Hand. Der Lehrer schrie übers ganze Spielfeld und auch die Jungs waren sauer über die Situation. „Was sollte das" sprach ein Mädchen am Rand. „Du hättest gewinnen können Kuroo" sprach ein anderes. „Unentschieden" sprach der Lehrer. Für eine Wiederholung des Spieles hätte die Stunde nicht mehr gereicht, denn die Mädchen mussten auch noch spielen. Alle Jungs verließen das Spielfeld und die Mädchen stellten sich auf. Sofort lief ich zur Umkleidekabine um mich schon einmal umzuziehen. Kuroo hatte sich nach der Situation bei seinen Kameraden entschuldigt und saß nun mit seinen Kumpels auf der Bank und schaute den Mädels zu. Ohne mich bei meinem Lehrer abzumelden, ging ich auf den Pausenhof. Mich interessierte es nicht wer gewonnen hatte. Mein Herz pochte immer noch wegen der vorherigen Situation. Der Schwarzhaarige hatte nur das Spiel gestört, damit mir keine Schmerzen zugefügt wurden.

Und so war auch schon der Freitag dieser Woche vorbei. Ob ich nun wirklich zur Party gehen würde, wusste ich noch nicht. Ich war zu schnell weg um von Yamamoto die Informationen zu erhalten.