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Von einem Klingeln werde ich geweckt.
Ich nehme mein Handy, denn anscheinend ruft mich jemand an.
Aber warte mal.. Es ist 3 Uhr? Verdammt, was kann denn jetzt so dringend sein??
Ich gehe ran und Paula redet hektisch los. "Warte.", flüstere ich und verlasse leise den Raum, damit Drew nicht wach wird.
"Also nochmal langsam. Was ist los Paula?"
"Sky ist bei mir und ich wohne ja noch bei meinen Eltern, weil ich 17 bin. Meine Eltern haben etwas dagegen, dass ich lesbisch bin und mit Sky zusammen bin. Wir haben ganz normal geschlafen, bis meine Mutter Sky angegriffen hat und sie in ihr Auto gezerrt hat. Ich wollte ihr nachlaufen, aber es ging nicht. Meine Mutter fährt sie irgendwo hin und ich habe Angst, dass sie in Gefahr ist. Ich brauch euch alle jetzt.", erklärt sie mir schnell und ich bin geschockt.
"Okay ja, schicke mir die Adresse und wir fahren gleich los.", sage ich hektisch. 
ich laufe schnell ins Schlafzimmer und wecke Drew. "Was ist..?", fragt sie müde.
"Wir müssen uns schnell anziehen. Sky ist in Gefahr."
Drew wird schnell wach und wir beide ziehen uns relativ schnell an. 
Ich nehme meine Autoschlüssel und ziehe Drew förmlich in das Auto.
Auf dem Weg zu Paulas Haus, erkläre ich Drew alles und sie scheint genau so geschockt wie ich zu sein.
Nun sind alle bei Paula angekommen und wir alle teilen ein paar Strecken auf, die wir abfahren.
Ich und Drew bekommen eine Strecke durch den Wald, also auch relativ gefährlich.
Doch das ist erstmal egal.
Wie kann eine Frau so verrückt sein und die Freundin ihrer Tochter entführen, nur weil sie etwas dagegen hat? Also ich wusste, dass Menschen übertreiben, aber so sehr? 
Wir steigen direkt wieder in das Auto. Zum Glück haben wir dort ein paar Snacks und etwas zum trinken.
Decken haben wir auch noch, vom ersten treffen. 
Langsam fahren wir in den Wald und es ist mehr als dunkel. Selbst mit den Autolichtern können wir begrenzt sehen. "Mommy,,? Ich hab Angst.", sagt sie leise und kuschelt sich in eine Decke ein. "Keine Angst, Mommy ist ja bei dir und ein Baseballschläger habe ich auch immer dabei.", sage ich ihr und hoffe, dass sie das beruhigt. 
Nach 20 Minuten haben wir leider immer noch kein Zeichen.
Doch dann sehen wir ein Auto und das Nummernschild stimmt.
"Bleib hier drin, okay? Mommy schafft das und keine Angst. Ich schließe hier ab und bitte such mich nicht, wenn es länger dauert.", erkläre ich ihr und gebe ihr ein Kuss. Sie nickt und ich steige aus. Ich hole mir den Baseballschläger und etwas, womit ich Licht machen kann.
Selbst ich finde es mittlerweile gruselig. Ich laufe leicht in den Wald und erkenne nach einer Weile einen Menschen. Verdammt ist das alles so abgefuckt. Ich habe lange nicht mehr so viel Angst gehabt.
Es ist Paula's Mutter.. Mit einer Schaufel? Warte.. FUCK.
Ich renne auf sie zu und sehe wie sie gerade Sky versucht einzubuddeln. Bevor sie reagieren konnte, schlage ich zu. Sie dreht sich zu mir und greift mich nun auch an.
Mit der Schaufel schneidet sie mein Bauch etwas auf. Direkt danach, schlage ich zwei Mal auf die Mutter ein und bringe Sky in das Auto. Sie hat noch Puls und ist anscheinend nur Bewusstlos, doch wäre sie dort eingebuddelt worden, wäre sie erstickt.
Ich fessele die Mutter und rufe direkt die Polizei. Ebenso rufe ich die anderen an und nicht lange danach, trifft die Polizei ein.
Paula's Mutter wacht ziemlich schnell wieder auf und wird von der Polizei entfesselt.
Darauf wird sie festgenommen und das auch zurecht.
Ich versichere der Polizei, dass wir kein Krankenwagen brauchen und bringe Sky dann wieder zu Paula nachhause. Diese kümmert sich dann auch gut um sie und ihr scheint es auch schnell wieder besser zu gehen.
Wieder Zuhause, renne ich schnell ins Badezimmer und ziehe mein Shirt aus.
Eine große Wunde, die über mein Bauch geht. "Mommy.. Verdammt, wie konnte sie sowas machen. Komm her, ich säubere es." Sie setzt sich hin und ich stelle mich vor sie. Sie nimmt ein paar Sachen die sie brauch und beginnt die Wunde überraschend gut und gründlich zu säubern.
"Ich wusste gar nicht, dass du sowas kannst. Liebes, du überrascht mich immer wieder aufs neue.", sage ich stolz, worauf sie lächelt. Erneut geht sie mit ein paar Tüchern, die Alkohol enthalten, auf meine Wunde und ich beginne stark zu seufzen.
Danach nimmt sie noch eine Art Verband in die Hand. Doch dieser Verband ist etwas fester. 
Diesen Verband macht sie um meinen Bauch und er scheint echt verdammt gut zu halten.
"Danke, Liebling", sage ich und ziehe sie leicht an mich. Mit funkelnden Augen nickt sie und küsst mich. "Lass uns wieder etwas schlafen.", schlage ich vor.

Wir laufen wieder ins Bett und schlafen weiter..
Verdammt, war das aufwühlend und surreal. 



DrewWo Geschichten leben. Entdecke jetzt