Kapitel 23

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Das Team konnte sich am Ende doch noch einigen wie sie vor gingen und standen vor der Höhle. Es war ruhig, zu ruhig. Gut bedacht alles mit Vorsicht anzusehen liefen sie tiefer hinein. "Rin." Die Drei rannten auf sie zu und lösten die Seile, die an ihrem Körper gebunden waren. "Lösen.", sagte Kakashi um die Nohara aus dem Genjutsu zu holen. "Wo..wo bin ich?", murmelte das Mädchen und sah ihr Team an. "Wir haben keine Zeit für Erklärungen wir müssen hier verschwinden." Yuna half ihrer Freundin hoch und stützte sie etwas. Ihr Chakra hatte sich verändert nur wusste sie nicht warum. Es war stärker als sonst aber ihr Körper war erschöpft. Was haben sie mit ihr nur angestellt?

Durch das Sharingan konnte Obito den Gegner bemerkten und schoss seine Feuerkugel auf ihn. Gemeinsam mit Kakashi bekämpfte er ihn bis er sich an die Decke heftete und Fingerzeichen bildete. Die Höhle vibrierte und das Team musste so schnell wie möglich hier raus.

"Die Höhle stürzt ein schnell raus!", rufte Kakashi und sie rannten um ihr Leben. Durch einen Stein wurde Kakashi leicht an seinem Kopf getroffen und strauchelte über seine Füsse. "Kakashi!" Obito reagierte schnell und warf sein Körper weg bevor sich eine grosse Staubwolke bildete.

Schwer atmend sassen Rin, Yuna und Kakashi am Rande der schon leicht eingestürzten Höhle. Der Eingang war zerstört und nur die Decke war noch etwas geöffnet. Der helle Himmel gab ihnen etwas Licht. "Ist alles in Ordnung?", fragte Kakashi und ein leichtes Husten unterbrach seine Frage. "Obito!"

Der Hatake versuchte den Stein von seinem Körper zu stossen. Tränen flossen seinen Wangen herunter. Yuna versuchte Kakashi zu helfen und ihr Körper zitterte. "Es..ist schon okay..Ich spüre meine rechte Hälfte nicht mehr." Es war nur noch ein Flüstern aber sie konnten ihn dennoch verstehen. "Ich lasse das nicht zu!", brüllte Yuna und versuchte den Stein weiterhin von ihm zu heben.

"Lass es Yuna..Es hat keinen Sinn." Niedergeschlagen sank sie auf ihre Knie und weinte. "Mir fällt gerade ein..dass ich dir noch kein..Geschenk gegeben habe..", hauchte Obito und sah zu Kakashi. "Ich..ich gebe dir mein Sharingan..Rin..ich bitte dich. Pflanze ihm mein Auge ein." "Aber..Obito.." "Er kann es..besser gebrauchen als ich.." Kurz hustete er und bat sie erneut darum. Wiederwillig gehorchte Rin und obwohl sie nicht sauber arbeiten konnte pflanzte sie das Sharingan in Kakashis Auge und verband seinen Kopf.

"Ihr..solltet gehen..", flüsterte Obito da die Höhle erneut bebte. "Es..war mir eine Eher mit dir in einem Team gewesen zu sein Kakashi..bitte kümmere dich..um Rin und Yuna.." Kakashi wollte ihn nicht hier lassen er hatte gemerkt, dass die Kameraden wichtiger waren. "Bitte geht jetzt.."

Der Silberhaarige nickte und zog Rin und Yuna hoch. "Kommt wir müssen gehen." Kurz nach dem die Drei heraus geklettert waren stützte die Decke komplett ein und Yuna konnte nicht aufhören zu weinen. Auch wenn Obito mit seinen Verspätungen nervte hatte sie ihn in ihr Herz geschlossen. Er war ein guter Freund geworden und sein Traum Hokage zu werden würde nie in Erfüllung gehen.

Yuna bemerkte nicht, dass sie sich von ihrem Team getrennt hatte, sie lief einfach weiter. Sie war wie in einer Art Trance. Ihr Blick starr auf den Boden gerichtet. Sie hatte erneut versagt und ein Mitglied verloren. Yuna hatte sich doch geschworen nie wieder einen Freund sterben zu lassen, sie wollte alle beschützen. War sie immer noch zu schwach?

Ihr Körper konnte nicht mehr, er bebte zu sehr und so sank sie auf den Boden. Die Hände legte sie vor ihr Gesicht und weinte. Obito hatte sein Leben für Kakashi gegeben, ihn doch noch als sein Partner akzeptiert. Ihm sein Sharingan geschenkt, was er erst selber erhalten hatte und wofür? Für ihre Unfähigkeit Rin zu beschützen welche entführt worden war. Die Senju war keine Chunin, was hatte sich der alte Mann blos dabei gedacht?

Ohne zu zögern riss sie sich das Stirnband von dem Arm und schmiss es auf den Boden. Durch die Sonne glitzerte ihr das Metall entgegen und konnte ihre roten Augen betrachten. Ihr Spiegelbild zeigte wie schwach sie war. Durch die ganzen Tränen sahen ihre Augen noch röter aus als sie sonst schon waren. Ihre geröteten Wangen welche sie durch die salzige Flüssigkeit bekam stachen ebenfalls hervor. Der Dreck war ihr egal sowie die verwirrten Haare die rund um ihr Gesicht waren. Der Zopf war schräg gelegt da sich das Haarband gelöst hatte. Wie konnte es nur so Enden?

All die Mühe und das Training war um sonst. Nichts konnte den Uchiha zurück holen. Sie war es nicht Wert ein Ninja aus Konoha zu sein. Yuna erinnerte sich, dass viele Angst vor ihren Augen hatten und sie deswegen gemiedet hatten. Sie erinnerte sich wie viel Mühe sie Anfangs hatte Freunde zu finden. Ihr Name war nicht immer eine grosse Hilfe. Nie würde sie dem Senju Clan gerecht werden. Nie würde sie so gut werden wie Tobirama Senju auch wenn der Hokage anderer Meinung war.

Yuna wusste nicht wie lange sie hier auf dem Waldboden kniete. Der Himmel verdunkelte sich und die Geräusche der Natur wurden immer lauter. Es waren also schon Stunden vergangen und ihr Team tauchte immer noch nicht auf. Suchten sie Yuna überhaupt? Sind sie bei der Brücke und bei Sensei Minato angekommen?

"Wen haben wir denn da?" Diese Stimme kannte Yuna und ein kalter Schauer durchzog ihren Körper. Was machte er hier? "So ein kleines Mädchen sollte nicht alleine im Wald sein."

Sie blieb still denn es war ihr egal was er von ihr dachte. Soll er doch wissen dass sie schwach war. "Ich gebe dir die Chance auf mehr stärke. Die Chance sich zu rächen für dass was dir angetan wurde. Ich werde dir dabei helfen dein Potential zu erweitern du musst nur mit mir kommen."

Wovon redete er da? Niemand konnte ihr mehr stärke verleihen. Niemand konnte ihr helfen. Belustigt grinste er das Mädchen an und kniete sich zu ihr herunter. "Ich kann dir wahre Stärke geben Yuna Senju. Durch mich kannst du stärker werden als Tobirama Senju. Nie wieder wirst du als schwach bezeichnet werden. Schliesse dich mir an und du kannst Allen zeigen wie stark zu wirklich sein kannst."

Jedes einzelne Wort gelang in ihren Kopf. Jedes Wort klang verlockend. Stimmte es was er sagte? Konnte er ihr wahre Stärke geben? Konnte sie ihm vertrauen schliesslich war er ein Jonin Konohas. Yuna sah sich durch ihr Stirnband erneut an. Ihr Körper hatte aufgehört zu zittern, die Tränen waren verschwunden. Ihre Augen zeigten Entschlossenheit. Hatte sie sich also entschieden ohne gross nach zu denken?

"Ich werde dich begleiten.", sagte Yuna ohne noch weiter zu zögern. Seine Zunge leckte über seine Lippe. Es war einfacher als gedacht. Wenn sie abgelehnt hätte, hätte er sie einfach gegen ihren Willen mit genommen. Er musste nur noch ihr Verschwinden umsetzen, sie für tot erklären lassen. Niemand sollte nach ihr suchen sonst würde man ihm auf die Schliche kommen. "Folge mir Yuna Senju.", grinste der Jonin und erhob sich mit ihr. "Schon bald wird dich niemand mehr aufhalten."

Kurz blickte Yuna zurück. Das letzte Mal, dass sie diesen Wald sehen würde der ihr schon vieles genommen hatte. "Ich verspreche euch stärker zu werden.", dachte sie sich und lief dem Mann hinterher. Der, der ihr ermöglichen würde eine wahre Senju zu werden.

Orochimaru

Abtrünnige Liebe Kakashi FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt