Am nächsten morgen wache ich leicht verheult auf. Mein Magen knurrt und mein Kopf schmerzt. Ich habe starke Augenringe, die ich im Badezimmer zu verdecken versuche. Etwas Concealer hat noch nie jemandem geschadet. Generell mache ich mich fertig, damit ich mir nun endlich etwas zu Essen holen kann. Das Einzige, was ich jetzt nicht sehen möchte, ist Bucky. Ich versuche nicht weiter an ihn zu denken, um mich weiter auf Clint zu konzentrieren. Er ist momentan das Wichtigste, ihn möchte ich kennenlernen. Ich möchte diese klassischen Vater-Tochter Beziehungen mit ihm.
Ich nehme mir gemütliche Kleidung und betrachte mich in dem Ganzkörperspiegel, welcher direkt neben dem Bett hängt. Ich sehe gar nicht Mal so schlimm aus, zumindest kann man mir nicht ansehen, wie es mir gestern Nacht ging. Das ist jetzt auch vorbei, ich werde keinen weiteren Gedanken an Bucky verschwenden. Ein letzter Blick in den Spiegel und ich gehe eine Etage tiefer, in die Küche. Steve und Bruce sitzen an dem Tisch und trinken einen Kaffee. Sie wirken so friedlich, als würde nichts die beiden aus der Ruhe bringen. Als sie mich bemerken, bitten sie darum, dass ich mich zu ihnen setze. Bruce schenkt mir ein wenig Kaffee ein und bietet mir ein Brötchen an. Natürlich greife ich sofort nach einem und belege es mit etwas Käse. Es tut verdammt gut, etwas im Magen zu haben.Bruce_ Und, hast du gut geschlafen?
Ich habe mit dieser Frage gerechnet, trotzdem bin ich am Zweifeln, ob ich sie anlügen oder lieber die Wahrheit sagen soll. Die beiden wollen nur mein bestes, aber es ist mir etwas unangenehm ihnen zu sagen, dass die Nacht grauenhaft war.
Ich_ Sie war gut.
Steve_ Uns musst du nun wirklich nicht anlügen.
Vielleicht hätte ich beachten sollen, dass ich keine gute Lügnerin bin. Jedes Mal kratze ich mich am Handgelenk, wenn ich etwas nervös bin und das bin ich beim Lügen immer. Wenn man darauf nicht achtet, dann könnte man meine Geschichte mir abkaufen, aber meine Aufregung ist deutlich zu spüren, dass weiß ich genau. Steve hat gute Menschenkenntnisse, er weiß wann es einem nicht gut geht und versucht jedem zu helfen, auch wenn man nicht danach verlangt.
Ich_ Sagen wir Mal, dass es etwas ungewohnt ist, hier zu schlafen. Es ist so anders, als alles was ich sonst kenne.
Steve_ Du gewöhnst dich schon noch ein.
Bruce_ Bella, Clint will mit dir reden. Er sah etwas ernst aus.
Oh Gott, was wird jetzt kommen? Die Nacht hatte ich das Gefühl, dass er mich auch kennenlernen will. Ich glaube, dass ich mir schon wieder das Schlimmste ausmale, es aber in Wirklichkeit nur ein normales Gespräch sein wird. Es ist normal, dass man alle Dinge nochmal bereden muss, schließlich hat er 18 Jahre meines Lebens verpasst. Ich sollte einfach etwas optimistischer sein und nicht immer vom Schlimmsten ausgehen. Es wird schon alles gut werden, schließlich wird er mich so oder so nicht los, auch wenn er mich nicht als Tochter haben möchte.
Gerade möchte ich die Küche verlassen, da kommt mir Bucky entgegen. Ihm wollte ich heute absolut nicht über den Weg laufen! Schnell senke ich den Blick und tue so, als würde seine Anwesenheit nichts in mir auslösen. Zwar fühlt es sich so an, als würde mein Herz erneut brechen, aber das zeige ich ihm natürlich nicht. Ich versuche ihn nicht anzusehen, aber ich kann nicht anders. Sein Blick fesselt mich, ich versuche dagegen anzukämpfen, ihm in die Augen zu schauen, jedoch ist alles vergeblich. Er zieht meinen Blick wie magisch auf sich.Bucky_ Guten Morgen.
Ich_ Morgen.
Die Antwort kommt kälter rüber, als ich eigentlich will. Steve und Bruce schauen zwischen uns beiden hin und her. Das alles ist mir viel zu unangenehm. Schnell gehe ich geradeaus weiter und flüchte in Richtung der Terrasse, wo Clint schon auf mich wartet. Ich weiß auch nicht, was für ein Faible er für diese Terrasse hat, aber die Aussicht ist wirklich schön. Außerdem ist mir das lieber, als mit Bucky irgendetwas zu machen. Bucky, er scheint nicht zu merken, dass er mir etwas bedeutet. Ich weiß, dass er mich gesehen hat und ist trotzdem mit der Frau in sein Zimmer gegangen. Das sagt doch schon alles über diese Situation aus. Mein Interesse an ihm, wird von ihm nicht erwidert. Okay, es reicht mir echt, dass ich schon wieder an ihn denke. Wieso kann ich ihn nicht einfach vergessen? Das würde alles um so vieles einfacher machen.
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Everything changes with time
ФанфикBella Smith muss dabei zusehen, wie ihre Mutter vor ihren Augen stirbt. Ihr geht es schon länger nicht gut und muss viel Zeit im Krankenhaus verbringen. Die letzten Worte, die sie an ihre Tochter richtet, ist der Name ihres leiblichen Vaters. Sie fi...