Als ich meine Augen öffnete, fühlte sich mein Kopf an, als wäre ein Panzer darüber gerollt. Ich merkte, dass ich auf den kalten Steinboden des Flures lag. Ich versuchte langsam mich aufzurichten, doch ich brach sofort wieder zusammen. Ich lag hinter einer Ecke zu den weiteren Klassenzimmern. Ich drehte meinen Kopf etwas und sah direkt auf den offenen spalt der Aulatür. Jetzt erst merkte ich, wie still es war.
Plötzlich hörte ich tapaende Schritte und sah dann Füße aus der Aula kommen. Die Zehen dunkel rot lackiert und die Beine umspielt von einem wundervollen kleid. Es war Anna, die ihre Schuhe in der Hand hielt. Sie wischte hektisch an ihren Schuhen und ihrem kleid herum. Ich bemerkte, das sowohl an ihren Schuhen als auch auf ihrem kleid Blut war. Sie blickte sich einmal im Flur um und lief dann schnell zur treppe zu den schlafräumen. Ihre Füße hinterließen blutige spuren.
Ich könnte mich jetzt endlich aufrappeln und wollte grade Anna hinter her, als mir schwindelig wurde und ich mich an der wand abstützen musste. Ich fasste mir an den Kopf und bemerkte, dass mein gesamter Hinterkopf blutverschmiert war. Ich japste kurz nach Luft und erinnerte mich an den Schlag gegen den Kopf, den Paul mir versetzt hatte. Ich lief ein Stück weiter, fest entschlossen Anna zu suchen und sie zur Rede zu stellen, als mir der Geruch von frischem Blut entgegen schlug. Ich würgte und übergab mich auf den Boden. Angeekelt lief ich weiter bis zu der Tür. Ich hörte leises Atmen hinter der Tür aus der Anna eben gekommen war.
Ich wollte da nicht hinein, doch meine Füße trugen mich wie von selbst in die Aula.
In der Aula war es dunkel bis auf den Spot, der auf die Bühne gerichtet war. Im schein des Spots könnte ich zwei gestalten auf der Bühne erkennen. Die eine Person lag auf den holzdielen, die andere etwas größere Person kniete schluchtzend neben ihr. Ich kam langsam näher und der Geruch von warmem Blut würde immer stärker. Ich erkannte die knienede Person als Paul und die liegende war Sam. Ich lieg schnell näher und versuchte meine Übelkeit zu ignorieren.
"Paul. Was ist hier los?", meine Stimme zitterte und klang rau. Ich kam näher und merkte, das Sam nicht mehr atmete. Jetzt rannte ich auf die Bühne und kniete mich neben sam in die blutlache.
"Cat, du solltest nicht hier sein..."
Ich rüttelte sam und schrie ihn an, dass er wieder aufwachen solle, doch das einzige was passierte war, das mein Kleid sich mit Sams Blut vollsog und die kleinen roten steinchen jetzt von dem nassen Rot funkelten.
Als Paul aufstand und auf mich zukam um mich in den arm zu nehme stieß ich ihn weg.
Seine schultern, die mir vorhin das Gefühl von Geborgenheit gegeben hatten, versetzten mich jetzt in Angst und seine raue Stimme bedrängte mich.
Ich schrie laut und dann öffnete sich die Tür und einige Lehrer kamen hinein, gefolgt von einer Schaar Schülern.
DU LIEST GERADE
try to feel free.
Teen FictionIch bin stark depressiv. Ich habe meinen Eltern viel Ärger bereitet, was sie warscheinlivh dazu gebracht hat mich auf dieses Internat zu schicken. Ich fand das gar nicht gut, bis zu dem einen Tag. Der Tag an dem ich auf das Internat kam... ~ Ich wid...