chapter one

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Herzlich Willkommen zu meiner neuen Story!

Nehmt Platz , lehnt euch entspannt zurück und viel Spaß beim Lesen!

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Der Regen prasselte unbarmherzig auf mich nieder, es goss wie aus Eimernund zog die Kapuze meines Mantels noch tiefer in mein Gesicht. Zwar hinderte dies die meisten Tropfen daran mein Gesicht zu treffen, dennoch stach der kalte Wind an meine Haut und hinterließ ein unagenhemes Ziehen. Es war bereits dunkel in den Straßen New Yorks und die Menschen beeilten sich an ihr Ziel zu kommen, damit sie schnell diesem abendlichen Unwetter entkommen konnten.

Ich kannte meine nach Hauseweg fast schon blind und schlüpfte gekonnt zwischen den Autos, Fußgängern und Fahrradfahrern auf den Straßen hindurch. Das ständige Hupen des Verkehrs in dieser Großstsadt konnte ich mittlerweile gut ignorieren und nach ein paar Minuten erreichte ich auch schon die Straße in der ich wohnte.

Ich lief die paar Stufen zur Haustür herauf, stieß diese auf und lief an den immerzu defekten Aufzugvorbei zum Treppenhaus. Im zweiten Stock hielt ich direkt an der ersten Tür, steckte mein Schlüssel in das Schloss und betrat meine kleine Wohnung.

Ein einfaches Zwei-Zimmer. Apartment, welche es hier zu genüge in der Millionenstadt gab, war mein derzeitiges Zuhause, obwohl ich es kaum so nennen vermochte. Ich fühlte mich eher wie ein Besucher hier und fragte mich selbst nach einem Jahr, weswegen ich überhaupt hier noch in den Staaten war.

Meine mittlerweile durchnässten Schuhe streifte ich mir von den Füßen und stellte sie auf eine von den zwei funktionierenden Heizungen in dieser Wohnung. Den Mantel nahm ich mit in das Badezimmer, wo es mich als nächstes hinführte, da ich nun die Kälte in meinen Knochen deutlich spürte. So gleich stellte ich das Wasser an, da es sowieso eine Weile dauern würde, bis es eine angenehme Temperatur erreicht hatte.

Schließlich entledigte ich mich meiner Kleidung und versuchte die Kälte in meinen Gliedern mit dem mittlweile nur lauwarmen Wasser der Dusche zu vertreiben. Anfangs war es noch unangenehm, doch mit derZeit gewöhnte man sich daran. Nach ein paar Minuten stieg ich aus der Dusche und wickelte eine großes Handtuch um meinen Körper. Meine Haare trocknete ich nur eher schlecht als recht und begab mich anschließend in mein Schlafzimmer.

Dort zog ich mir bequeme Kleidung an und ging dann in das kleine Wohnzimmer, welches mit der Küche verbunden war und wärmte mir Essen vom Vortag in der Mikrowelle auf. Mein Blick fiel auf die Uhr, welche mir kurz nach halb Acht anzeigte und ich war ehrlich gesagt ganz froh darüber, dass ich nicht wie die letzten Male eine extra Schicht in dem Diner, in dem ich arbeitete zu schieben.

Wieder fragte ich mich, was ich hier überhaupt noch tat. Ich könnte theoretisch wieder zurück nach Deutschland ziehen und in dem Betrieb meiner Eltern arbeiten, aber dies würde damit zusammenhängen, dass ich mir anhören musste, dass ich einen Fehler begangen hatte, in dem ich meinen nun Ex-Freund aus Liebe in die Staaten gefolgt war.

Ich wollte nicht hören, dass sie recht mit ihrer Vorahnung hatten, dass er nicht der gute Kerl war, für den ich ihn hielt, das wusste ich mittlerweile nun selbst. Aber nicht nur das hielt mich davon ab, wieder zurückzukehren. Auch wenn ich in meiner Heimat ein besseres Leben haben würde, was die Bedingungen und Arbeitsumstände betraf, so wollte ich mir nicht ständig Vorwürfe über meine Lebensweise und meinem Verhalten hören.

Ich war ihre einzige Tochter, gerade mal fünfundzwanzig Jahre alt und hatte mich dazu entschieden ins Ausland zu gehen, anstatt im Familienbetrieb zu arbeiten um diesen eventuell mal zu übernehmen. Bei aller Liebe, aber mich reizte es nicht wirklich in einem Steuerbüro zu sitzen und mich mit Papieren, Daten und Zahlen herum zuschlagen.

affection & desire - sebastian stan | germanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt