⭐ None of your business ⭐

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None of your business

Viele Menschen würden durch diesen Fall der ersten und dazu unerwiderten Liebe ziemlich niedergeschlagen sein und ihren Mut verlieren. Insbesondere, wenn man gezwungen ist, jeden Tag mit derjenigen Person zusammen zu arbeiten.
So, wie Taehyung es tun musste.

Doch bei dem Jugendlichen war das Gegenteil der Fall.

Nachdem er sich für eine Stunde bei seinem Hyung ausgeweint hatte, ging es ihm wieder besser, als sei alles unverändert.

Er schöpfte komischerweise Kraft und neue Energie daraus-

Angst, Jungkook nicht in die Augen schauen zu können, die empfand er ganz und gar nicht. Oh nein, dem war nicht so.

Viel eher, traute er sich nun umso mehr Gespräche mit dem anderen anzufangen, ihn anzuschauen, ohne von dessen normalerweisen kühlen Aura erdrückt zu werden.
Es hatte sich viel zwischen ihnen verändert, in den letzten zwei Tagen und dabei war Taehyungs eingestandener Crush zu dem anderen das kleinste Detail.

Sobald er von Namjoon seine neuen Bodyguards zugewiesen bekam, obwohl er noch immer dagegen war, zögerte er keinen Moment und fuhr gemeinsam mit seinem Manager zum Hybe Gebäude.

Der Ältere schlug vor, sich noch ein, zwei weitere Tage zu erholen, sah das Model dies als bloß vergeudete Zeit. Er hatte schon in den letzten zwei Tagen viele Fittings und Shootings verschieben müssen.

Zeit kurz zu sich nach Hause zu fahren, blieb nicht wirklich. Schließlich stand als aller erstes ein Vertrag mit einem neuen Kunden an. Es war ein kleines, unbekannteres Label, welches durch ihn größer werden wollte. Und obwohl sein Manager sie sofort abweisen wollte, bestand Taehyung darauf, ihnen eine Chance zu geben.

Taehyungs Blick wanderte aus dem Fenster, während das Auto ruckelte, als sie in eine Straße abbogen. Seufzend wandte er den Blick ab, als sie auf einen Kreisverkehr zufahren, da ihm ansonsten durch das im Kreis fahren übel werden würde.
Insbesondere da er auf das Frühstück verzichtet hatte, mal wieder.

Stattdessen hefteten seine Iriden auf die Papiertüte, die auf dem Sitz gegenüber lag. Ein Kribbeln ging durch seinen Körper, als er an den Inhaber des Inhaltes dachte.

Namjoons frustrierter Laut ließ ihn zu ihn blicken. "Bist du dir wirklich sicher mit dem Kunden, Tae? Ich kann noch absagen.", beharrte der Mann erneut.

"Ach Joonie, wie oft noch, alle fangen mal klein an. Es gab eine Zeit, da wollten auch mit mir keine Labels arbeiten, weil ich neu war. Aber guck, wo ich jetzt bin, weil mir die Chance gegeben wurde. Ich will Carré auch eine Chance geben."

Sein Manager strich ihm über das goldene Haar und seine Grübchen zeigte sich beim Lächeln. "Du bist zu gut, Tae.", murmelte er.
"Wenn du meinst", zuckte er anschließend mit den Schultern.

Während der restlichen paar Minuten fahrt war es kein Thema mehr und kaum stieg Taehyung aus dem schwarzen Mercedes, wurde er förmlich von einem Blondschopf überrannt.

"Oh mein Gott, Taehyungie!", sprach die fassungslose Stimme, die höher war als seine eigene. "Ist alles gut bei dir? Bist du verletzte?"
Er lachte atemlos auf. "Jimin, du erdrückst mich."
Daraufhin lockerte sich der Griff des Kleineren. Mit besorgter Miene scannte er den anderen ab.
"Mir geht's gut Jiminie, wirklich.", beschwichtigte er ihn und auch Chaeryoung, die dazu stieß.

"Wir alle haben uns solche Sorgen um dich gemacht, nachdem du einfach umgekippt bist.", mischte sie sich ein. Es zauberte ihm ein Lächeln auf das Gesicht. Zu wissen, dass er hier zumindest zwei, drei Leute hatte, denen er wichtig war, fühlte sich an wie von der Wärme der Sonne umarmt zu werden. Es ließ sein Herz erwärmen.

DOLLIE-MODEL | TK. ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt