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FINAL CHAPTER

Taehyung!"

Wie von der Tarantel gestochen sprang er von seinem Sitz auf und schaute sich in dem Tumult der Menschen, die einen gelegenen Sitzplatz suchten, umher.

"J-Jungkook?!"

Und in jenem Moment, als er den Namen aussprach, sah er ihn. Trotz seiner verschwommenen Sicht erkannte er sofort den Schwarzhaarigen, sobald sein Blick auf jenen fiel.
Er stand in der Menge und doch stach er in den Augen des Jüngeren direkt heraus.

Zunächst blickten seine dunklen Pupillen umher, bis er endlich den Blick des Jüngeren auffing.
Er geriet für einen Moment ins Stocken, wo beide einander fassungslos in die Augen blickten. Bis sich Jungkook, was wie eine halbe Ewigkeit war, wieder in Bewegung setzte. Er kämpfte sich zielstrebig durch die Menge durch bis er endlich bei dem Jüngeren ankam.

Mit einem ach so sanften Blick musterte er Taehyung, welcher sofort einen Schritt auf ihn zumachte.
Ungläubig ergriff er Jungkooks Hand, als müsse er noch realisieren, dass dieser wirklich vor ihm stand und keine Illusion war.

"Du bist hier... du bist doch noch gekommen."

Der schwarzhaarige nickte und führte Taehyungs Hand zu seinen Lippen, um einen sehnsüchtigen Kuss auf den Handrücken zu hauchen.

"Natürlich bin ich hier. Ich habe es dir doch versprochen."

Am liebsten wäre Taehyung in den Armen des Älteren dahin geschmolzen, doch die Relatität und der Tumult holten ihn all zu schnell ein. Ein Passagier rempelte Jungkook, welcher im Gang stand, an um zu seinem Platz zu können.

In Panik verfallend, schaute Taehyung aus dem Fenster, um sich zu vergewissern, dass sie noch standen.

"Du musst jetzt gehen, Koo.", kam es halbherzig aus ihm. Die Tränen in seinen Augen waren wieder präsent, doch er blinzelte sie tapfer weg. Wenn er es als keinen Permanenten Abschied sah, würde es die Sache vielleicht ein klein wenig erträglicher machen.
Doch wer wusste, ob es einer war oder nicht?

"Ich bin zu spät, es tut mir leid.", wisperte der andere nur entschuldigend und ging kein bisschen auf Taehyungs Worte ein. Stattdessen strich er ihm seine goldenen Löckchen aus der Stirn, um einen besseren Blick auf seine wunderschönen Mandelförmigen Augen zu haben.

"Es ist okay, du bist hier.", erwiderte Taehyung nur. Und das meinte er auch so, hauptsache er konnte Jungkook ein letztes Mal sehen und umarmen.
Denn genau das tat er im nächsten Moment, er ließ sich in die Arme des Älteren fallen, welcher diese feste um ihn legte.

"Du musst raus, Jungkook. Das Flugzeug fliegt gleich los.", wisperte er dem Älteren gespalten zu und schielte immer wieder nervös nach draußen.
Als Jungkook nicht reagierte, drückte er diesen sanft von sich.
"Gguk!"

Jungkooks Augen fesselten ihn, er stand unter ihrem Bann und konnte nur schlucken. Das was er sagen wollte, schluckte er gleich mit runter.

Mist! Wie sollte er sich bloß von ihm verabschieden, ohne sich und ihm ein Messer ins Herz zu rammen?!

"Was wenn ich nein sage?"

Das leiste Flüstern prickelte auf Taehyungs Haut. Er riss irritiert die Augen auf, als er meinte eine Bewegung des Fliegers wahrzunehmen.

"W-was meinst du damit? Du musst jetzt sofort aussteigen!", drängte er.

Während er versuchte den Älteren fortzuschieben, griff dieser nach seinen zierlichen Handgelenken und brachte ihn zum Stillstand.

"Ich... ich kann nicht.", entkam es Jungkook atemlos.

"Ich kann dich nicht gehen lassen, Taehyung."

Das Herz des Jüngeren verzerrte sich schmerzhaft und er hielt ein Schluchzen zurück.
"Du musst aber.", entgegnete er.
"Ich fliege nach Paris und du hast dein Leben hier in Seoul."

DOLLIE-MODEL | TK. ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt