Kontrollverlust

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Anastasia Pov

Gegen Mittag sind Silvan und ich ins Café, wo ich dann Claudia ebenfalls von meinem Abenteuer erzählt habe. Sie schaute mich mit großen Augen an. Da die Freude groß ist, das ich wieder da bin, machen wir darauf morgen unseren Tag am Strand. Es wurde auch mal Zeit, das wir ihn nachholen. Silvan ist auch eingeladen. Vielleicht kommt Bree auch mit. Aber dann müsste ich ihr erzählen, wo meine Schwester ist. Und zwar bei unserer Mutter. Wie soll ich das nur erklären? Ich kann schlecht die Wahrheit sagen. Ich möchte einfach nicht, das ich dadurch meine Freunde und große Liebe verliere. Dale und Missy sind die einzigen, die schließlich die Wahrheit kennen. Das ist aber auch nicht ganzes und nichts halbes. Ich merk schon, das Glas ist halb leer. Aber irgendwann werden sie es wissen wollen, wieso Addison solange weg ist. Zed am meisten. Doch, ich kann nicht die ganze Zeit nur die halbe Wahrheit sagen. Vielleicht wissen Dale und Missy Rat. Auf dem Weg nach Hause bin ich Zed zu meinem Pech begegnet. "Wo ist deine Schwester?", fragte er mich völlig aufgelöst. Er ist krank vor Sorge um sie. Wenigstens er sollte die Wahrheit wissen. Er hat es verdient. "Ich muss dir was sagen.", setzte ich an. Bevor ich auch weiter ansetzen kann, ist Blut in meine Nase gestiegen. Kurze Zeit später konnte ich ein Kind weinen hören. Sofort haben sich alle Sinne bei mir gemeldet, und das nur wegen dem Hämoglobin. Ich konnte spüren, wie sich meine Zähne bilden. Da Zed mich so nicht sehen kann, versuchte ich dagegen anzukämpfen. Dazu es zu verstecken. Der eisenhaltige Geruch wurde immer intensiver, sodass ich doch fauchte und zu dem kleinen Mädchen schaute. Ein Schritt bin ich auf sie zugelaufen, wo ich dann plötzlich vor ihr stehe. Verbesserte Sinne und Geschwindigkeit. Nicht schlecht. Ich bin also wirklich die Tochter von einem Vampir. Ich kniete mich zu dem kleinen Mädchen runter, was mich ängstlich angeschaut hat. Automatisch ergriff ich ihren blutigen Arm, und setzte ihn in Richtung meinen Mund an. Kaum habe ich mein Mund geöffnet, wurde ich unter Stock versetzt. Regungslos liege ich auf dem Boden. Im Augenwinkel konnte ich Dale erkennen, der wieder den Schocker in seine Jacke steckt. Danach hat er mich auf seinen Rücken gezogen, und mich vom den anderen weg gebracht.

Im Wohnzimmer liege ich auf der Couch und versuche mich so langsam wieder zu bewegen. Als ich mich dann wieder aufrichten kann, wurde mir ein Becher an den Mund gehalten. Diesen habe ich in meine Hand genommen, und den Inhalt getrunken. Schon beim ersten Schluck habe ich das Blut geschmeckt. Kaum ist der Becher mit einem Zug leer, ging es mir besser. Meine Sinne haben sich wieder normalisiert. "Jetzt wo deine Eltern wieder vereint sind, kommt euer Naturell zum Vorschein. Diese unkontrollierte Phase wirst du bis zum Blutmond haben, nachdem dieser vorbei und dein Vater wieder der Alpha ist, lässt es wieder nach.", erklärte er. "Du meinst also, ich verhalte mich ein pubertierender Teenager?", fragte ich ihn. "Ja. In dieser Zeit solltest du lernen, deine Kräfte zu beherrschen. Auch deinen Blutdurst.", sagte er. "Wie soll ich das anstellen? Du hast nicht zufällig ein Buch darüber oder?", kam es sarkastisch. "Er hat dafür mich.", hörte ich Vanessa sagen. Sofort schaute ich zu ihr. "Wir Vampire lernen von Geburt an, unsere Triebe zu beherrschen. Nun bin ich dran, dich darin zu lehren.", sagte sie. Kaum bin ich aufgestanden, stehe ich neben ihr. "Regel Nummer eins, verhalte dich nicht auffällig. Wir sind Kinder der Nacht, die in diesen Stunden jagen geht, und sich damit am wohlsten fühlt. Erst zu diesen Stunden zeigen wir unser Naturell.", erklärte sie. "Ich hole kurz mein Block, um mir alles aufzuschreiben.", sagte ich zu ihr, wo ich dann in mein Zimmer gehen will. Sie hat meinen Arm festgehalten, wo sie dann sagte:,, Auf normale Art." Hilflos schaute ich sie an. Vanessa hat meine Arme ergriffen, wo wir so unseren ersten Schritt gewagt haben. Ich muss also mein Impuls kontrollieren. Diese Übung soll mir dabei helfen. Vanessa musste mich mehrmals fest halten, doch wir haben es geschafft. Irgendwie.

In meinem Zimmer haben wir die weiteren Regeln von einem Vampir geredet. Vanessa hat mir auch Ratschläge gegeben, wie ich mich besser beherrschen kann. Damit auch meine neuen Kräfte. Auch wenn mich Vanessa auf Schritt und Tritt verfolgen und beobachten wird, wird sie dennoch meine Mentorin sein und mich reflektieren. Nachdem wir alles besprochen haben, hat es an der Tür geklingelt. Wir sind darauf langsam runter ins Wohnzimmer, wo Zed schon mit Dale und Missy am reden ist. Zed will wissen, wo meine Schwester ist. Noch was vorhin passiert ist. Ich schaute darauf zu Vanessa, die sich dann gezeigt hat. Sofort schaute Zed sie verwirrt an. "Mein Name ist Vanessa. Freut mich dich kennen zu lernen.", stellte sie sich vor. "Ich kann dir versichern, das es Addison gut geht. Sie ist zur Zeit bei meiner Mutter.", setzte sie fort. "Ich bin froh, das es ihr gut geht. Aber sag mir Vanessa, was ist vorhin mit Ana passiert?", fragte er sie. "Das was passiert ist, hat etwas mit der Abstammunf von den beiden zu tun. Was ich dir jetzt zu sagen habe, wird dir nicht gefallen, aber Addison und Anastasia sind Kinder von einer Vampirin und einem Werwolf. In drei Monaten werden sie Seabrook endgültig verlassen, und bei ihren Wurzeln leben.", erklärte sie. "Dale und Missy sind nicht ihre Eltern?", hakte er nach. Vanessa und ich schüttelten den Kopf. Der Schock steht ihm ins Gesicht geschrieben. "Du kannst jederzeit Addison besuchen.", versuchte sie ihn irgendwie aufzumuntern. "Das ist alles so viel zum verarbeiten. Nie im Leben habe ich daran gedacht, das Addison und Ana in der selben Welt leben so wie ich.", sagte er fassungslos. "Zed. Das was du vorhin gesehen hast, war ein Kontrollverlust von mir. Meine verschärften Sinne haben sich zum ersten Mal bei mir bemerkbar gemacht.", versuchte ich mich zu erklären. "Schon gut, Ana. Das konntest du nicht wissen.", stritt er ab. Ich bin nun auf ihn zu, wo ich ihn umarmt habe. "Addison kann sich glücklich schätzen, dich an ihrer Seite zu haben.", sagte ich zu ihm. "Wissen die anderen davon?", fragte er mich. "Nein. Du bist der erste.", antwortete ich. Er löste sich von mir, wo er dann zu Vanessa gelaufen ist. "Kann ich sie sehen?", fragte er sie. "Ich kann zur Zeit ihre Seite nicht verlassen. Doch ich kann dir versprechen, sobald es wieder möglich ist, wirst du sie wiedersehen.", sagte sie zu ihm. Er nickte ihr zu, wo er dann das Haus verlassen hat. Vanessa tippte mich an, sodass wir wieder mit dem Training weiter gemacht haben.

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Hoffe es gefällt Euch! :)
Man liest sich! :D
LG

Jealousy - Zombies 2 What If..? -Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt