In pinke Watte gehüllt

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Anastasia Pov

In der Trainingshalle angekommen, sind wir recht weit hinten. Wenn der Schaukampf nicht in einer guten Höhe wäre, würde ich überhaupt nichts erkennen. Da das nicht der Fall ist, lehnte ich mich gegen die Wand. Der ganze Tumult ist wohl doch etwas zu viel für mich. Die ganzen, lauten wirren Stimmen, die gegen meine Ohren dröhnen ist eine Qual. Meine Kontrolle hat mich immer mehr verlassen, sodass ich auch die ganzen Herzschläge von den anderen hören kann. Wieder einmal muss ich gegen diesen Impuls ankämpfen, sodass ich daraus aus der Halle geflüchtet bin, bevor es noch ein Unglück gibt. Als ich dann weit weg von der Halle bin, spürte ich, wie sich alles bei mir dreht. Um mich noch irgendwie halten zu können, versuchte ich zur nächsten Wand zu gelangen. Als ich gegen diese lehnte, versuchte ich meinen schnellen Atem zu beruhigen. Mein Vater braucht mich. Und ich will für ihn da sein. Damit das gelingt, muss ich wieder meine Kontrolle zurückbekommen. Nur das zählt. Kommt es mir nur so vor, oder ist es auf einmal heißer geworden. Ich wischte nun mit meinen Arm über meine Stirn, wo tatsächlich paar Schweißperlen sind. Was passiert mit mir? Woher kommt auf einmal diese ganze Symptomatik? Ist das Teil meiner Verwandlung? Das Nachbeben, von Blutmond? Ist das nur eine Phase, die das ganze abschließt? Wird es morgen endlich vorbei sein? Hat meine Schwester auch diese aufsteigende Hitze? Macht sie das selbe durch, wie ich gerade? Bevor ich noch weiter einen Gedanken fassen kann, ist alles schwarz vor meinen Augen geworden.

Als ich wieder aufgewacht bin, scheint die Sonne in mein Fenster. Langsam richtete ich mich auf, wo ich jeden, der mir wichtig ist, in meinem Zimmer stehen sehe. "Was ist passiert?", fragte ich noch etwas benommen. "Dein Vampirblut wollte die Kontrolle über deinen Körper haben, sodass es gegen dein anderes Blut gekämpft hat. Jetzt, wo Wyatt dir deine Kette gegeben hat, ist wieder alles in Ordnung. Das Gleichgewicht ist wieder hergestellt, sodass es nicht nochmal passieren wird.", erklärte Vanessa. Bei diesen Worten schaute ich an mit runter, wo ich tatsächlich meinen Wolfs Look anhabe. "Es ist alles meine Schuld. Wenn ich eure Kräfte nicht versiegelt hätte, wäre das alles nicht passiert.", sagte nun Mutter. "Es ist doch alles in Ordnung. Ich bin doch hier.", versuchte ich sie zu beruhigen. "Du hast recht. Es ist alles in Ordnung.", stimmte dem mein Vater zu. Überrascht scahute ich ihn an. Er hat ebenfalls seine feine Garderobe an. Bei seinem Anblick bin ich aufgestanden, und in seine Arme gerannt. Mein Vater hat mich eng an sich gedrückt, wo er sagte:,, Dank dir, konnte ich den Kampf gewinnen." Sofort sind Freudentränen in meine Augen gekommen. "Wir haben Glück, das Wyatt die Kette bei sich hat.", flüsterte er mir zu. "Was wäre dann mit mir passiert?", fragte ich. "Entweder hättest du dich in einen vollständigen Vampir verwandelt, oder du würdest nicht mehr hier stehen.", antwortete er. Bei diesen Worten, krallte ich mich fester an ihm, um nich zu vergewissern, das ich noch am Leben bin. "Es wird das beste sein, wenn ihr nun mehr über eure anderen Wurzeln bescheid wisst. Entweder könnt ihr mit Wells oder mit Willa eine Zeitlang beim Rudel leben.", sagte nun Mutter. Ich schaute darauf zu meiner Schwester. "Können wir uns auch mit der Zeit abwechseln?", fragte ich meine Mutter. Sie nickte, sodass ich mich fester an mein Vater klammerte. "Ana, bitte, du hast schon etwas Zeit mit ihm verbracht. Lass mich mit ihm als erstes mitgehen.", sagte meine Schwester darauf. Unser Vater stimmte dem zu, sodass ich zu Willa, Wynter und Wyatt gelaufen bin. Alle drei lächelten mich an. "Morgen Abend beginnt die Reise.", sagte nun Vater, wo er dann wieder aus dem Zimmer ist. Alle anderen bis auf Wyatt und Alex auch. "Ich bin so froh, das es dir gut geht.", sagte Alex erleichtert, wo sie mich umarmt hat. "Du erdrückst mich.", presste ich hervor. Sie hat mich sofort losgelassen, wo sie dann ebenfalls aus dem Raum ist. Jetzt sind nur noch Wyatt und ich hier drin. Erwartungsvoll schaue ich ihn an, da er mir bestimmt was zu sagen hat. Doch sein Blick ist auf dem Boden gerichtet. Ich weiß nicht wieso, doch meine Brust hat sich bei diesem Anblick zusammen gezogen.

Vorsichtig bin ich auf ihn zu, wo ich dann sanft meine Hand auf seine Wange legte. Er schaute mich darauf mit so vielen Emotionen an, die ich nicht zuordnen kann. "Ana..!", flüstert er mein Name, als wäre er ein Gebet. Oder was heiliges. Wenn nicht sogar beides. Ich schaute ihn darauf an, wo er dann sanft seine Hand auf meine Wange legte. Eine unglaubliche Zärtlichkeit ist in seinen Augen, die mich tief in meinem Herzen berührt hat. In seinen braunen Augen, versinke ich mich, wo ich meine Augen geschlossen habe, als sein Gesicht sich meinem näherte. Federleicht berühren seine Lippen meine, wo daraufhin meine Haut zu prickeln beginnt. Nicht nur meine Haut füllt sich mit Wärme, sondern auch mein Herz hat sich beschleunigt. Das was ich hier gerade spüre, habe ich noch nie im Leben gespürt. Auch bei Silvan nicht. Als würde mein innerstes nun nach einer Person schreien. Nach ihm. Wyatt. Der Wolf, der mir geholfen hat, meinen Vater zu finden. Der Wyatt, der mir, seine Welt gezeigt hat. Mir gezeigt hat, das ich auch zur Hälfte ein Wolf bin. Diese Person vor mir, die mich nun küsst, seine Gefühle offenbart hat. Er liebt mich. Das spüre ich. Damit meine ich nicht nur den Kuss, sondern auch seine Taten. Sowie seine Worte. Habe ich mich gerade wirklich, in einen anderen Mann verliebt? Dabei dachte ich immer, das ist nur in den Büchern und Filmen so. Welch Ironie. Sanft legte ich meine Arme um seinen Hals, wo ich den Kuss erwiderte. Mein Kopf ist nun ich einer Super welchen Watte gehüllt. Damit auch meine Welt, die in einer rosa Blase sich verwandelt hat. Die Zeit steht nun für mich stehen. Im gute Sinne.

Nach der Zeit lösten wir uns. Wyatt hat dennoch nicht im Sinne aufzuhören, mich zu küssen, sodass er seinen Weg zu meinen Schlüsselbein bahnte. Selbst auf der Stelle, wo meine Kette ist, hat er ein Kuss auf meine Zarte Haut gehaucht. Dieser Zauber ist zerstört worden, da es an der Tür klopfte. Meine Mutter steht vor der Tür, die mir ein kleines Paket hingehalten hat. Ich öffnete es, wo zwei Babyfotos und meine Geburtsdaten stehen, drinnen sind. Als ich das andere Foto in meine Hand genommen habe, wo mich meine Mutter auf ihren Armen hält, war ich berührt. Sie hat mich mit so viel Liebe angeschaut, das mit warm ums Herz wurde. Ich schaue sie ebenfalls an, wo ich dann doch etwas mit dem viel zu intensiven blauen Augen verwirrt bin. Dieses intensive blau hat Alex als Augenfarbe. "Anhand deiner Augen, konnten wir wissen, das du diese Fähigkeit hast. Jeder hat es auf sein eigenes Merkmal offenbart. Dieses Merkmal trägt dann auch Alex bei sich, um zu repräsentieren, das sie zu dir gehört.", erklärte sie. Okay. Das erklärt so einiges. "Vergiss nicht Ana, du bist die letzte, die dazu in der Lage ist. Du musst diese Fähigkeit sichern.", sagte sie zu ihr. "Wollen Sie etwa damit sagen, das ein Vampir dafür besser geeignet wäre?!", knurrte Wyatt meine Mutter an. Um ihn zu beruhigen, legte ich meine Hand auf seinen Oberarm. "Am liebsten schon. Doch wer bin ich schon, um mich zwischen der Liebe zu stellen? Es müsste auch mit einem Wolf funktionieren.", meinte sie, wo sie dann wieder gegangen ist. Da Wyatt immer noch angespannt ist, versuchte ihn diese zu lösen. Nach der Zeit hat er mich geküsst, mit so einer Intensität, mich nicht mehr loslassen zu wollen.


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Hoffe es gefällt Euch! :)
Man liest sich! :D
LG

Jealousy - Zombies 2 What If..? -Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt