Immortal - Lycania ~2~

Kapitel 13 - Notlandung

Kapitel 13 - Notlandung

Ga'ats Sicht

Auf dem großen Monitor in der Zentralen Werkstatt beobachteten wir alle gespannt Rhoons Rede und auch die ganzen Vorkommnisse. Ich war über seine Reaktion auf meinen Hiweis erleichtert, auch wenn diese Notlandung die wohl eher zu einem Absturz werden würde, vielen von uns das Leben kosten würde. So überlebten doch ein Paar wenige von uns. Meine Gedanken kreisten da immer wieder zu Sanja, die seit ungefähr einer Woche schwanger von mir war. Dass sie mir nach all dem vertraute war für mich immer noch ein kleines Wunder, immerhin hatte ich sie, während sie sich noch die Amnesie hatte, belogen. Wir hatten zwar nicht miteinander geschlafen, aber wir waren nahe dran gewesen. Und davor hatte sie eh immer Angst vor Männern und hauptsächlich vor Altairerern. Anscheinend war ich auch der einzige auf diesem Schiff dem sie ihr Vertrauen geschenkt hatte, ansonsten vertraute sie nur noch Ly, Inja und unserem beiden Heilern.

Doch ich hatte noch eine weitere interessante Entdeckung gemacht, als ich den Planeten und dessen nähere Umgebung gescannt hatte. Rhoon und auch die anderen auf der Brücke hatten es nicht gesehen, sie waren zum einen zu vertieft in den Kampf sowie dessen Vorbereitung gewesen. Zum anderen waren meine Scanner die ich nur von der Werkstatt aus bediente, anderes. Sie scannten andere Signaturen als die normalen Schiffsscanner. Diese hatte in dem System seltsame Signaturen geortet. Sie waren da und beobachteten uns, ich hoffte inständig ja betete fast dass sie einschreiten würden, wenn wir mit der Shyvara notlanden. Vor allem dass sie die Origflotte daran hinderten uns nachzusetzen und uns den Rest zu geben. Beziehungsweise sie daran hinderten ihren kostbaren Planeten zu zerstören. Immerhin stand genau dieser Planet auf der Roten Liste in dessen Nähe absolut kein Schiff gelassen wurde. Das wir bis hierher gekommen waren war mir eh ein Rätsel.

Als Rhoon schon den Raumer in die Atmosphäre des Planeten eintauchen ließ, erschütterte ein weiterer Treffer das Schiff. Wir hatten hier unten in der Werkstatt Sitzbänke wo wir uns festgeschnallt hatten um nicht durch die Gegen gewirbelt zu werden. Kurz darauf heuelte ein weiteres Mal der Reaktoralarm durch das Schiff. Den beschädigten Reaktor für die Bugkanone hatten wir zum Glück ohne nennenswerte Katastrophe herunterfahren können und somit einen austritt von Atomarerstrahlung vermeiden können. Nach einem kurzen Blick auf die Reaktorenanzeige, ließ mich erstarren. Der letzte Treffer hatte die komplette Reaktorkühlanlage zerlegt, zwei von den sechs Reaktoren hatten große Risse bekommen. Aus denen nun ungehindert die Hitze und Radioaktive Strahlung austreten konnte. Doch die anderen Vier Reaktoren, sahen auch nicht wirklich so aus als ob sie nicht auch beschädigt waren. Die normalerweise Abschirmende Ummantlung hatte auf alle Fälle auch was abbekommen und selbst wenn es nur Haarrisse waren.

Ich seufzte resigniert. „Rhoon wir haben ein riesen Problem. Die Reaktorkühlanlage existiert praktisch nicht mehr. Und die Reaktoren für die Schilde haben große Risse. Du musst das Schiff innerhalb von einer halben Stunde runterbingen, ansonsten explodiert hier alles. Wir...“ Ich musste schlucken. „Ein Team von uns muss zu den Reaktoren laufen und diese Manuell abschalten sobald das Schiff am laden ist. Die anderen Reaktoren sind zwar nicht beschädigt, aber sowie es aussieht hat die Abschirmung was abbekommen.“

„Ga'at das ist Selbstmord, die Reaktorenstrahlung und Hitze würde Denjenigen innerhalb kürzester Zeit grillen. Gibt es keine andere Möglichkeit?“ Kam es von Rhoon durch die Sprechanlage, das gesamte Schiff hörte mit!

Ich sah mich in der Runde um, alle starrten mich mit großen Augen an. „Wir haben Spezial Ausrüstung an Board die uns vor der Hitze und Strahlung einige Zeit schützen dürfte, trotzdem ist es ein gewisses Risiko. Da wir erst vor Ort die schwere der Beschädigung sehen können. Jeder der mich dorthin begleitet, muss genau wissen was er tut. Uns darf beim Abschalten nicht der geringste Fehler unterlaufen.“