Kapitel 15

877 55 10
                                    

»Just because you're trash doesn't mean you can't do great things. It's called garbage can, not garbage cannot.«

×××

Kapitel 15 - Gwendolin

Ich wurde lamgsam wach und beinahe von einer unerträglichen Hitze erschlagen. Meine Handgelenke schmerzten fürchterlich und nachdem ich tief eingeatmet hatte, bemerkte ich den Geruch von Schlamm und Mist in der Luft. Als ich meine Lider flatternd aufschlug, sah ich zuerst die ebenfalls an den Händen gefesselte Holly neben mir auf dem Boden sitzen.

Ihr Kinn lag auf ihrer Brust und ihre Augen waren geschlossen. Bei jedem Atemzug gab sie ein kleines Brummen von sich, das dem hungrigen Knurren meines Magens glich. Ich hatte unglaublichen Hunger.

Leise murmelte Holly etwas vor sich hin, und als ich mich in ihre Richtung lehnte, konnte ich es verstehen. »Nein, Jason, iss deine Spaghetti nicht so.. Du machst alles dreckig.«

Mut gerunzelter Stirn sah ich mich ein paar Sekunden später um und bemerkte, dass wir uns in einer kleinen Hütte befinden mussten, deren Wände aus Holz bestanden. Durch eines von zwei kleinen Fenstern konnte ich unzählige Bäume sehen. Anscheinend waren wir mitten im Wald. Nur, wieso..?

Angestrengt durchforstete ich mein Gehirn nach der letzten Erinnerung, die ich hatte. Ich wusste noch, dass Holly und ich auf dem Weg zu ihren Auto gewesen waren, um zu Justins und meinem Apartment zu fahren und dann.. schwarz.

Holly regte sich neben mir und sofort lag mein Blick auf der Blondine. Stöhnend öffnete sie langsam ihre Augen. »Was zur Hölle..«

»Holly!«, machte ich und hätte sie am liebsten umarmt. »Ra sei dank, dir geht es gut.«

»Gwen?« Hollys Kopf drehte sich in meine Richtung. »Und dir geht es zum Glück auch gut. Naja, abgesehen davon dass wir anscheinend gefesselt auf dem Boden sitzen.«

Ich nickte nur und runzelte die Stirn. »Aber wieso sind wir überhaupt hier?«

Sie zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung, Süße. Wahrscheinlich hat das irgendetwas mit eurem Stalker zu tun, oder etwas in der Richtung.«

»Ja, ich glaube du hast recht.« Mir lief bei der Vorstellung, was man alles mit uns hätte machen können, solange wir kein Bewusstsein hatten, ein kalter Schauer über den Rücken.

Es herrschte kurze Zeit schweigen, bis Holly fragend eine Augenbraue hob. »Ist das jetzt nicht schon das zweite Mal, dass du auf dem Weg zu einem Auto gekidnappt wurdest?«

»Leider ja.«

»Verdammt«, meinte sie mit einem leichten Grinsen. »Ich sollte mich wohl nicht so oft in deiner Nähe aufhalten.«

»Wenn du nicht in meiner Nähe gewesen wärst, wärst du jetzt überhaupt nicht hier«, sagte ich und musste mir auf die Lippe beißen, um nicht zu schluchzen. Aber es stimmte. Wenn Holly zu der Zeit nicht in meiner Nähe gewesen wäre, würde sie jetzt in Sicherheit sein.

»Gwendolin Reed!« Hollys Stimme schnitt wie ein Messer durch die Luft. »Du wirst dir jetzt doch nicht die Schuld diesen Scheiß geben?«

»Aber wenn es doch meine Schuld ist-«

»Bullshit«, zischte sie und schüttelte den Kopf, während ich mit den Tränen kämpfte. »Wenn ich nicht an deiner Seite gewesen wäre, wärst du jetzt alleine hier und ich würde mir unglaubliche Sorgen machen. Und Vorwürfe, dass ich nicht bei dir war um dich zu beschützen! Es ist weder deine, noch meine Schuld dass wir jetzt hier sitzen, verstehst du? Es ist wenn dann die Schuld von diesem Verrückten, der was-weiß-ich wie lange Bilder von Justin und dir gemacht hat. Er ust daran Schuld, dass wir hier sind und daran, dass du dich alleine nicht mehr sicher gefühlt hast. Ich hoffe nur, die Jungs finden uns schnell damit ich diesem.. Perversen in die Eier treten kann. Und dann schlag ich ihn - mit meinem Fuß!«

The Lives Of Mr Bad Boy And MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt