Epilog

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A/N am Ende lesen! :)


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Epilog


Mit erhobener Augenbraue sah ich auf ihren Hals und führte währenddessen eine Hand zu meinem Mund, um mein Schmunzeln zu verbergen.

Quinn kniff ihre braunen Augen zusammen und verschränkte die Arme vor der Brust; eine Geste, die sehr an Justin erinnerte. "Hör auf zu lachen!"

"Entschuldige, aber mich erinnert die ganze Sache an etwas, dass mir mal passiert ist", sagte ich und nahm einen Schluck Tee aus der Tasse, die vor mir auf dem Tisch stand.

"Solltest du nicht eigentlich auf meiner Seite sein?", wollte sie leicht genervt wissen und warf ihre blonden Haare über die Schulter. "Immerhin bist du meine Mom."

Als ich meine Hand wieder herunter nahm, wurde mein Grinsen sichtbar. Ich konnte einfach nicht anders, als überrascht und amüsiert gleichzeitig zu sein, als ich vor einer halben Stunde die Küche betrat und sah, wie ein junger Mann an dem Hals meiner Tochter hing. Apropos.. Meine Augen wanderten zu eben genanntem. "Da fällt mir ein, wie heißt du eigentlich?"

"Derek, ma'am." Er reichte mir eine seiner großen, bleichen Hände.

"Schön dich kennen zu lernen, Derek" - Quinn schnaubte und verdrehte die Augen, während sie etwas murmelte, dass sich sehr nach "unmöglich" anhörte - "Ich bin Gwendolin, aber Gwen reicht vollkommen."

"Die Freude ist ganz meinerseits, Gwendolin."

Freundlich war er auch noch. Während ich ihn schnell unter die Lupe nahm fiel mir auf, dass er Justin überhaupt nicht glich; kein bisschen. Es lag nicht nur an seinen dunklen Haaren oder den hellen Augen und der gespenstisch hellen Haut, sondern auch daran, dass er wirklich freundlich war. Naja, vielleicht machte er auch nur einen auf freundlich, aber das war nicht meine Sache. Jedenfalls freute es mich, dass hier nicht jemand im Haus war, der wie ein dritter Justin war. Da fiel mir ein..

"Quinn." Meine Tochter drehte sich mit rosigen Wangen zu mir und schlug Derek dabei gegen den Oberarm. "Wo ist dein Bruder?"

"Kein blassen Schimmer, Mom. Aber als ich an seinem Zimmer vorbei gegangen bin, war sein Fenster offen." Ein Grinsen, das Justins sehr glich, machte sich auf ihrem schönen Gesicht breit. "Also entweder er ist abgehauen oder in das Zimmer unserer neuen Nachbarin gehüpft."

Ohne viel zu sagen erhob ich mich und lief in eiligem Tempo die Treppen hoch. Mit einer Vorahnung öffnete ich sein Zimmer und bekam gerade mit, wie er durch sein Fenster dieses wieder betrat; den Rücken zu mir.

Ich lehnte mich gegen den Türrahmen und räusperte mich leise. "Finnigan."

Ohne groß überrascht zu wirken drehte er sich zu mir um und hob einen Mundwinkel, wodurch er Justin nur noch mehr glich. Er hatte seine braunen Haare und auch sonst verhielt er sich wie sein Vater. Das einzige, das er von mir hatte waren seine grünen Augen.

"Mom", entgegnete er und verzog darauf kurz das Gesicht. "Wie oft soll ich euch noch sagen, das Finn total reicht?"

Seine Frage ignorierend legte ich meinen Kopf schief. "Was hast du dort drüben gemacht?" Ich nickte in Richtung unseres Nachbarhauses.

Finn grinste mich an und lief zu seinem Bett, um sich am Kopfende nieder zu lassen; die Hände hinter dem Kopf gefaltet. "Ich hab Abby besucht."

Es brauchte nicht viel um zu wissen, dass die Tochter unserer Nachbarn so hieß. "Und aus welchem Grund hast du beschlossen durch dein Fenster zu springen, anstatt einfach durch die Türe zu gehen?"

The Lives Of Mr Bad Boy And MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt