After The Ending

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Wilhelm stand nun vor dem Auto, das ihn zurück nach Haus bringen sollte. Er unterdrückte die Tränen, die drohten aus seinen Augen zu kommen. Er war mehr als nur traurig. Simon hatte ihm schöne Weihnachten gewünscht, das war seine Antwort auf ein 'Ich liebe dich' gewesen. Damit hatte er sich bei Wilhelm nicht gerade liebend gezeigt. Doch dieser wusste es besser. Er wusste das Simon ihn zumindest mal geliebt hatte. Ihm war es sowas von egal was all die Anderen denken würden. Was seine Mutter sagen würde, was die Menschen sagen würde. Alles was er wollte, war Simon. Er wollte ihn in seinen Armen halten, ihm sagen das er ihn liebte. Er wollte ihn küssen und einfach mit ihn zusammen sein, es nicht verstecken müssen. Genau das wollte er.

» Kronprinz Wilhelm, wir müssen nun fahren.« , es klang wie eine Aufforderung, doch dies ließ ihn nicht zurückschrecken.
Unter seinem Atmen murmelte er » Ich scheiß drauf!«, doch zu seinem Fahrer und seinen Bodygards sagte dieser nur, » Bin gleich wieder da!« .

Voller Aufregung und Erkenntnis drehte er um und ließ die Drei verdutzt zurück. Mit schnellen Schritten lief er den exakten Weg wieder zurück. Dabei strich er sich sichtlich nervös mehr als einmal durch seine blonden Haare. Ein paar der Leute waren auf ihn aufmerksam geworden, und sahen ihn verwundert an. Sie fragten sich warum der Prinz nochmal gekommen war. Simon stand immer noch an der selben Stelle wie davor und starrte den Kies unter seinen Füßen an, dabei fingerte er an den Knöpfen seiner Jacke herum. Auch er war nervös, doch auch etwas verzweifelt.

Wilhelm war nur noch einige Meter weit von Simon weg und beschleunigte sein Schritte ein weiteres Mal.  Seine Bodygards schlossen gerade mit ihn auf und riefen ihm zu er solle stehen bleiben. Wilhelm jedoch ignorierte sie nur.  Die Leute, die außenherum standen hatten die Rufe mitbekommen und starrten nun alle Ihn an. Auch das kümmerte ihn nich weiter. Zum wiederholten male rief einer seiner Bodygards nach ihm und dieses Mal lauter. Auch Simon bekam das mit und hob seinen Kopf. Mit einem verwirrten Gesichtsausdruck starrte er in die Richting aus der Wilhelm kam. Fixiert auf Simons Figur ging dieser die letzten Schritte auf ihn zu. Die beiden hatten Augenkontackt und viele, sehr viele Zuschauer. Den beiden war dies jedoch nicht mal aufgefallen. Ein paar der Schüler zogen sogar ihre Handys und begannen die Geschehnisse zu Filmen. Wilhelm überwand den letzten Schritt und griff mit beiden Händen Simons Tailie und zog ihn zu sich. Keine zwei Sekunden später befanden sich seine Lippen auf denen von Simon. Sofort erwiederte er diesen, es war zur gewohnheit geworden. Die Leute schauten verdutzt zu den zwei Jungs hinüber. Die Schüler starrten weiter auf ihre Handys, die das ganze verfolgten.  Die Bodygard waren abruppt stehen geblieben, sobald Wilhelm Simon zu sich gezogen hatte. Sie wussen nicht was sie tuen sollten. Genau wie alle anderen beobachteten sie nur die Zwei.

Während sich Die Jungen außer Atem wieder voneinander lösten, hörten sie die Stille, welche sich gebildet hatte.
Mit einem großen Grinsen im Gesicht erblickte Simon all die Starrenden Augen der anderen.
»Dir ist klar , dass das jeder hier gesehen hat, oder?« flüsterte Simon Wilhelm zu. Dieser Antworte strahlend »Das ist mir sowasvon egal, sollen sie es doch gesehen haben. Die können es auch gerne Posten, ich habe nicht dagegen!« Simon war geschockt.
»Also bin ich kein Geheimnis mehr?«
»Nein, du bist meine Zukunft. Kein Gehimnis mehr!«

Von dem leicht geschockten Gesicht von Simon, gab es nun nur noch Glück zu sehen.

Das Getuschel brachte die beiden wieder ins hier und jetzt. Sie dreheten sich langsam so um, so dass sie alle ansehen konnten. Sie starrten nun immer noch. Manche von den Eltern beschwerten sich lauthals über das unangebrachte Verhalten. Die meisten Schüler jedoch hatten ein leichtes lächeln im Gesicht. Sie wussten natürlich, dass das Video von Wilhelm und Simon war , da es nur sein Zimmer gewesen sein konnte.

Simon und Wilhelm warfen sich einen Blick zu und nahmen dann die Hand des jeweils anderen. Im Moment war ihnen alles Egal. Die Presse, den Anschiss seiner Mutter, die Zuschauer. Wilhelm war zu dem Schluss gekommen, das es völlig egal war, zumindest für jetzt. Dann drehte er sich nochmals zu Simon um und wagte einen weiteren Versuch.

»Ich liebe dich!«
»Ich dich auch.«
Er hatte eine Antwort bekommen und das ließ ihn ein unbeschreibliches Geräusch machen. Nur Simon bekam davon mit, aber dieser zog eine Augenbraue hoch und flüsterte an Wilhelms Rücken gelehnt »Was war das den? Freut sich da etwa jemand?« Wilhelm schlug ihm empört auf die Shchulter, was Simon nur kichern ließ. Die beiden waren in diesem Moment die glücklichsten Menschen auf der Welt.
Wilhelm zog Simon ich eine innige Umarmung und atmete an seinen Hals. Die beiden entspanten sich und schlossen die Augen. Die Bodygard die jetzt wieder gefasst waren, kamen aus sie zu.

»Lösen sie ihre Umarmung! Der Königin wird das nicht gefallen. Sie hat ihnen den Kontackt verboten.«
»Was interresiert mich den die Meinung meiner Mutter? Sie kann es nicht Ändern, auch wenn sie es versucht. Ich liebe Simon und das wird sich niemals mehr Ändern! Ich scheiß auf ihre Meinung! Es ist mein Leben, das ich lebe!« Zum Ende hin wurde Wilhelm lauter. All die Aufgestaute Wut auf seine Mutter musste er irgendwann ablassen. Und für ihn war das der Perfekte Zeitpunkt. 

Die Bodygards waren nicht begeistert von dieser Rede und zogen ihn gewalltvoll aus der Umarmung. Wilhelm schlug ihre Hände weg und schrie ihnen ins Gesicht: » Wissen sie was, fahren sie doch einfach ohne mich. Ich gehen einfach mit Simon mit. Ich will sowieso nicht Nach Hause wo mich jeder wieder aneckert und mir sagt was ich machen soll! Jetzt Geht! Das ist ein Befehl!!«

Erschrocken von den Tonfall des Prinzen wichen sie zurück und antworteten nur noch mit » Ja wohl, Kronprinz Wilhelm. Wir lassen sie wissen wann sie zurück sein sollen.« Damit verschwanden sie wieder und Wilhelm beruhigte sich ein klein wenig. Dann bemerkte er die Blicke, auch Simon stand wie angewurzelt neben ihm und hatte voller Stauen seinen Mund geöffnte. Auch Handys waren auf den Prinzen gerichtet. Er sagte nichts mehr und nahm Simon einfach an die Hand und zog ihn mit auf den Weg zu Sarah. Er fragte diese ob sie mit zum Bus kommen würde, doch sie sagte nur sie bliebe länger.

Zusammen mit Simon machte er sich auf den Weg zur Bushaltestelle.
»Hast, Hast du gerade vor einer Kamera zugegeben das dich die Meinung deiner Mutter einen Scheiß schert und sie deine Liebe nicht akzeptiert?« fragte Simon schließlich in die Stille hinein.
»Vielleicht...« zog Wilhelm das Wort lang. Dabei glitt sein Blick zu Simon, der ihn schon ansah. Niemand sagte mehr etwas, sie blickten sich nur in die Augen.

Der Bus kam und sie stiegen ein. In einpaar der Sitze saßen Leute, die wie gebannt auf ihre Bildschirme blickten. Auch der Monitor im Bus zeigte die Nachrichten. Dort war das gerade geschehene zu sehen. Wilhelm sah sich das ganze an. Zum Schluss hin lächelte er Simon zu. Dieser erwiederte die Freude. Händchenhaltend liefen sie durch den Bus und setzten sich auf einen zweier Platz.

Sie kamen unentdeckt bei der Bushaltestelle an und stiegen aus. Nachdem der Bus weggefahren war, fingen sie beide einfach an zu lachen. Sie lachten so sehr, dass sie sich aneinander festhalten mussten. Gemeinsam schlenderten sie zu Simons Haus. Die Türe wurde sofort stürmisch aufgerissen und Simons Mutter sah die beiden an. »Alles gut Mum?« fragte Simon seicht besorgt über ihren Blick. »Klar! Ich freu mich so für euch. Kommt doch rein!«, sie schloss die Tür hibter den Jungen und redete gleich weiter »Die ganzen Nachrichten sind damit zugepflastert! Alle reden über den 'Ausraster' des Kronprinzen«
» Ach, sollen sie doch reden. Mir egal!« antwortete Wilhelm. Auch die Mutter von Simon ssh etwas verwirrt aus, doch ihr Gesichtsausdruck wurde gleich wieder fröhlich. Bevor Sie noch weiter reden konnte, zog Simon Wilhelm mit in sein Zimmer. »Ist ja gut, ihr zwei! Habt aber nicht zu viel Spaß! Es wäre durchaus möglich, dass hier gleich Massen an Reportern kommen!«

In Simons Zimmer angekommen , schloss er die Türe und atmete einmal tief durch. Sie setzten sich auf Simons Bett. Mit dem Rücken an der Wand angelehnt, Wilhelms Kopf in seinem Schoß, saß dieser da. Der Kronprinz sagte kein Wort und auch Simon war still. Sie genossen ihre gemeinsame Zeit.

»Was machen wir wegen den ganzen Reportern?« fragte Simon in die Stille hinein, während er Wilhelm durch die Haare fuhr. »Weiß nicht. Weg laufen?« Den letzten Teil sagte er schmunzelnd und blickte in Simons Augen. Beide wussten das sie als 'Fluchtsort' den Fußballplatz nehmen würden.
»Okay.« kam leise die Antwort von Simon.

Auf einmal hörten sie wie Autos ankamen und Türen zugeschlagen wurden. Die Reporten waren gekommen.  Die Jungen ließen sich allerdings nicht aus den Knozept bringen und starrten sich nur an. Erst als ein Licht direkt durch das Fenster kam, schreckten sie hoch. Einer der Reporter hatte ein Foto geschossen. Die beiden rappelten sich auf und sahen sich ein letztes mal an, bevor sie durch Simons Zimmertür durch die Wohnung zur Haustüre stürmten. Diese öffnete Wilhelm, nschdem er Simon einen Blick zugeworfen hatte. Dieser antwortete nur mit einem Nicken und hatte dabei ein schmunzeln auf den Gesicht.
Sobald die Tür offen war, rannten die Beiden los und zwengten sich durch die Reporter Mengen. Sie lachten viel zusammen und hielten Hände.

-Young Royals-  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt